60. Tagung der Nobelpreisträger in Lindau: Gipfeltreffen der internationalen Wissenschaft eröffnet
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60. Tagung der Nobelpreisträger in Lindau: Gipfeltreffen der internationalen Wissenschaft eröffnet
Christian Rapp, Communication and Organisation
Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V.
27.06.2010 14:30
Gräfin Bettina Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagung der Nobelpreisträger, hat die 60. Tagung der Nobelpreisträger in Lindau am Sonntag eröffnet. Bis Freitag (2. Juli) kommen 59 Nobelpreisträger und 650 hochbegabte Nachwuchswissenschaftler aus 68 Ländern zu einem Austausch über die großen Herausforderungen in Wissenschaft und Gesellschaft zusammen. Kosmologie und die mit Spannung erwarteten ersten Ergebnisse aus dem CERN, die Zukunft der Biomedizin und Fragen rund um das Thema Energie und Nachhaltigkeit gehören zu den Schwerpunkten dieser interdisziplinären Tagung.
Es ist die dritte interdisziplinäre Tagung nach 2000 und 2005. Nie zuvor haben sich so viele Laureaten an einem Ort in den wissenschaftlichen Austausch mit der nachfolgenden Generation von Wissenschaftlern eingebracht. Gräfin Bettina Bernadotte hob in der Eröffnungsrede hervor, dass es die interdisziplinären Ansätze sind, mit denen die Komplexität der offenen Fragen der Wissenschaft bewältigt werden kann. „Es ist uns eine besondere Freude, dass in Lindau innerhalb von zehn Jahren das dritte Mal Laureaten und Nachwuchswissenschaftler zu einem interdisziplinären Austausch zusammenkommen, um die Grenzen der Wissenschaftsdisziplinen hinter sich zu lassen und Inspiration für die eigenen Forschungsfragen zu erhalten,“ sagte die Präsidentin des Kuratoriums, Gräfin Bettina Bernadotte.
Die Eröffnungsveranstaltung der 60. Tagung der Nobelpreisträgertagung war auch Anlass, um an die Gründung der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee im Jahr 2000 zu erinnern. Gräfin Bettina Bernadotte dankte in ihrer Eröffnungsrede dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstands, Professor Wolfgang Schürer, für seinen beispiellosen Einsatz. Die Stiftung, so die Gräfin, hat nicht nur für die finanzielle Absicherung der Zukunft der Tagungen gesorgt, sondern auch deren Internationalisierung ermöglicht. Inzwischen nominiert ein internationales Netzwerk von 200 Akademischen Partnern – Akademien der Wissenschaften, Wissenschaftsministerien, internationale Stiftungen und Top-Universitäten – Teilnehmer für die Tagung. Auch in diesem Jahr hatten sich weit mehr als 20.000 Nachwuchsforscher beworben.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung hat die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee drei neue Mitglieder in ihren Ehrensenat aufnehmen, der Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenbringt und den Stiftungsvorstand berät. Die Stiftung, deren Stifterversammlung 232 Nobelpreisträger angehören, ehrt Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn (Thailand), Dr. Christof Bosch und Prof. Dr. Annette Schavan für ihr Engagement zugunsten der Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
In diesem Jahr machen die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee, die Nature Publishing Group (NPG) und Mars, Incorporated das Nobelpreisträgertreffen online so interaktiv wie nie zuvor: Blogs, Facebook, Twitter, Flickr und Youtube werden auf der eigenen Social Media-Seite http://lindau.nature.com zusammengeführt. Dort können junge Wissenschaftler aus aller Welt auch Fragen an die in Lindau anwesenden Nobelpreisträger stellen. Das internationale Bloggerteam berichtet über das Treffen und sucht nach Antworten. Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt können so online an dem Jubiläumstreffen teilhaben.
Weitere Informationen:
http://lindau.nature.com – Social Media Seite mit Blogs und Videos
http://www.lindau-nobel.org – Live-Übertragungen der Eröffnungszeremonie und der Vorträge und Podiumsdiskussionen
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news376578
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Medizin, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen Deutsch print Druckansicht