Vergewaltiger bleibt straffrei

Deutsche Richter sind immer wieder mitfühlend.

Besonders mit ihren Geschlechtsgenossen.

Männerfreunde eben.

Hier der fem-live-text vom 16. März 2004, der Tag, an dem der CANTAT-Prozeß beginnt – Marie Trintignant ist von ihrem Freund, dem Sänger Cantat, aus Eifersucht totgeschlagen worden. Stellt Euch vor, Frauen würden das umgekehrt tun – was wäre das für eine Heimtücke – da wäre ein HEXENPROZESS los…!!
Der Fall Melanie.
Über 10 Jahre vom Stiefvater vergewaltigt.
Zweimal nach Hause geschickt, als sie ihn anzeigen will – „Komm mit Deiner Mutter wieder“.

Nun, volljährig, der „Stiefvater“ bei ner anderen Mutter ….

hat Melanie ihren Peiniger angezeigt.
Prozeßresultat – „auf Bewährung“.

„Weil der Knast für Kinderschänder härter ist “ –

so zitiert zur Begründung für das empörend-milde Urteil BILD-online von heute den entsprechenden RICHTER.
(Unglaublich, but true).

Heute beginnt in Litauen der Prozeß gegen den Mann, der die Schauspielerin und vierfache Mutter, MARIE TRINTIGNANT, totschlug.
Im letzten Sommer.
Im Hotel.
Nachts, nach den Dreharbeiten.

Häusliche Gewalt – dagegen hatten immer wieder – vergebens übrigens – spanische Frauen demonstriert.

Sie kamen „Ganz in Weiß“ zu den Protesten –
in ihren Hochzeitskleidern.

Das äußere Muster für die innere Pein, die nach der Hochzeit für viele Ehefrauen beginnt.

Die Dunkelziffern der jährlich (von ihren Ehemännern) totgeschlagenen Frauen in Spanien wie auch in Frankreich – soll „erschreckend hoch“ sein.

Ob es bei uns besser ist?

Wohl kaum.

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