„Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit…“

…Gedanken zum 24. Dezember 2022 – dem ersten Kriegsjahr – Weihnachten auf europäischem Boden seit 1945…

Zwischen lärmenden Dauer-Jingle-Bells deutscher TV-.Werbung, und über die ja unglaubliche Tatsache, dass „wieder so viel Glühwein“ getrunken wird, gar Rezepte für Glühwein, als sei er die Erfindung dieses Jahres.. und dann alle-Jahre-wieder- „Der Handel ist zufrieden“ oder – dieses Jahr :“durchwachsen..“ .. von Gaspreisbremsen ist die Rede, von Inflation, von Galerias, die einfach nicht mehr auf die Füsse kommen, vielleicht ja auch, weil sich die Idee „Kaufhaus“ – bezahlbarer Luxus für alle – als Mammut-Institution ausgelebt hat, vorbei ist.. wer steht schon gern dichtgedrängt auf Rolltreppen.. Aber 17.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel..

Es sind viele böse Worte – jenseits des Kriegs – da fehlte seltsamerweise auch die Trauer – in diesem Jahr vor allem in den „social media“ – gefallen… und dann nun der Weihnachtsbaum.. in diesem Jahr ganz beonders ..mit Symbolik… befrachtet, als Symbol herhalten muss, ohne dass alles „kein Weihnachten“ .. und sogar – ah, woher kommen die Weihnachtskugeln eigentlich.. ? Ja, Nachbildungen von Äpfeln und Nüssen, mit denen der Naturbaum geschmückt worden ist.. Weihnachten.. in uns bekanntem Stil seit ungefähr 130 Jahren gefeiert…oder… wird in diesem Jahr zum Ersatz und vielleicht auch Trost für alles andere. Ist das Bäumchen noch so dürr und klein… so ist er doch fein.. ein paar Kugeln und ein paar schimmernde Kerzen… und Dein Herz geht auf.. Es werde Licht… Ja. Es werde Frieden. Frieden auf Erden. Heißt sie nicht so, lautet sie nicht so – in ihrem Kern.. ? Die Weihnachtsbotschaft.?

Und wenn Du dann auf eine Todesanzeige stößt – Mit dem Zitat .. oben in der Überschrieft… der Verstorbene erst 19 Jahre alt… atmest du ganz tief durch… ja, wir denken täglich, „wir hätten noch so viel Zeit“… Bitte… verschiebt die Güte nicht.. das Mitleiden, die Anteilnahme, und ja, früher ging man am frühen Heilig-Abend in die Kirche, und wenn es war, um endlich wieder diese so schönen Lieder zu singen… in dieser Gemeinschaft von Menschen und so vielen Kerzen, einer durchdringenden, ergreifenden Orgel – „Es ist ein Ros entsprungen“…. Ja, mitten im kalten Winter… der Herzen… kann eine Rose erblühen… Kommt gut durch die Feiertage… Eure FEMINISSIMA

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