Am Sonntag, einen Tag nach der solidarischen Vernissage, werfe ich mich wieder in eine U-Bahn. Irgendwas muß ich doch tun. Und ich habe ja auch diese Monatskarte. Sie ist so teuer, dass sie sich lohnen muß.
Ich fahre erst spät los. Das gefällt mir. Ziellos. Einfach so. Und die Uhrzeit spielt auch keine Rolle. Ich fahre gern mit der U-Bahn. Du steigst ein, und sie schießt los. Du steigst aus, wann du willst. Jedesmal eine andere Welt. Diese Stadt ist so groß.
Der Flohmarkt endet nach Einbruch der Dunkelheit. Stimmt. Auch am Boxhagener Platz. In Friedrichshain. Und von jetzt auf gleich ist es schon dann auch richtig dunkel. Aber auch nicht wirklich. Gelbstichig blinkt der FastVollmond. Und da sind noch Leute am Einpacken. Am Abmontieren ihrer Stände. Ich kriege sozusagen das Ende des Flohmarkts mit. Bei Mondenschein. Immerhin. Ein Standardwerk wird mir in die Hand gedrückt.
„Hier! Geschenkt!“
Ist ja schon Feierabend. Schon längst.
„Wir sind jetzt die Letzten, die abhauen!“
Fortsetzung folgt bald.. )) ..