text vom 26. 12. Von der live-Text-Site herübergeholt – das geht. Nur Lesen und Schreiben geht dort derzeit nicht, warum auch immer – dem Systemfehler siedend auf der Spur!!
Vorwarnung – es ist ein ziemlich LANGER Text..!
**26. 12. – Um die oder eine ..Ecke gedacht: Monika Birnbaum im TAGESSPIEGEL zum Emmely-Urteil – vom 26. 12. :MONIKA BIRNBAUM ist FACHANWÄLTIN FÜR ARBEITSRECHT.
3.225.685.
heute: 323 – willkommen!
__________________
update: 17 Uhr 37 –
Eine Replik..
17 Uhr –
http://www.tagesspiegel.de/meinung/emmely-oder-das-ende-der-verbindlichkeit/3680570.html
Die Autorin vertritt die Ansicht,
ein langjähriges „makellos“ gebliebenes Arbeitsverhältnis
könne/dürfe keinen Freibrief für (dann ?)
einsetzendes Fehlverhalten
des Arbeitnehmers erwirken –
Nach dem Motto –
Ab einer gewissen Beschäftigungsdauer haben Arbeitnehmer dann sozusagen
„einen Schuss frei…“
Interessanter Gedankengang.
Hatten wir uns doch alle spontan für jene empört,
die wegen „Geringfügigkeit“
fristlos entlassen worden waren.
Aber die Solidarität,
weil man sofort Vergleiche mit raffgierigen Bänkern, etc. pp. bereit war zu ziehen,
und gigantischen Steuer-Betrügern…
würde, auf die eigene Person bezogen –
nein, man würde keinen Pfand-Bon für sich einlösen,
nur, weil er aus Versehen,
an der Kasse liegengeblieben war,
un-eingelöst.
Wir würden ihn der Abteilungsleitung geben –
„Sollen wir ihn einlösen und in die Sammeldose für „Herz für Kinder“ (oder so) geben..?“
Man würde es auch nicht tolerieren,
wenn das eigene Kind,
eine „Kleinigkeit“ hätte mitgehen lassen,
weil der Rest der Speise sonst
„eh weggekippt worden wäre“…
Aber bei anderen denkt man,
ach, so ne Kleinigkeit,
nach so einem langjährigen,
unbeanstandet gebliebenen Arbeitsverhältnis…!
Autorin Birnbaum sieht das anders.
Gerade eine langjährige Betriebszugehörigkeit
müsse auch
weiterhin ein Garant für die Ehrlichkeit
der Mitarbeiter bleiben…
Und wenn man genau …..ja,
so gesehen,
hat sie ..
tatsächlich …zumindest …
diskussionswürdig…
daher..
vielleicht auch interessant für unsere LeserInnen –
http://www.tagesspiegel.de/meinung/emmely-oder-das-ende-der-verbindlichkeit/3680570.html
Denn, tatsächlich,
der vielleicht ehrwürdigste Begriff der deutschen Sprache:
„blind vertrauen“ –
steht auf dem Spiel.
Und bedeutete „früher“ nicht gerade
„langjährige Betriebszugehörigkeit“
zugleich so etwas wie
„treue Seele,
dem Hause ganz besonders verbunden…?“
Schon richtig.
Nur – und in diese andere Richtung gehen z.B. FEMINISSIMAS „Gedanken“
eben auch –
AUF WELCHE WEISE eigentlich
zeigt der Arbeitgeber
sein „Dankeschön???“
Im Gegenteil.
Der Arbeitnehmer wird bespitzelt.
Die Kontrollen werden verstärkt.
Die Bandzeiten verkürzt.
Anhand der eingetippten Waren
in einer Supermarktkasse
kann die Geschäftsleitung sofort ermitteln,
wie „schnell“ oder „langsam“ die Kassiererin war..,
(Und wie werden STORNOS und anderes
UNVORHERGESEHENES
dann zeitlich abgezogen…?) –
Mitarbeiter werden entlassen,
und über sogenannte „Zeitarbeitsfirmen“
unterhalb des tariflichen Lohns
wieder eingesetzt…
Kurz, der Arbeitnehmer fühlt sich so ausgenommen,
dass sich ..ein
subkutanes Rachegelüst entwickeln kann…
Entwickelt haben könnte..?
Wenngleich…fast unbewußt..?
Doch es gibt noch mehr Vorstellbares – :
So ein Pfand-Bon an der Kasse,
wie schnell ist er verlegt, weg, verschwunden,
wäre doch schade,
um dann einfach zugleich weggeworfenes Geld..
Ähnliches mit den quadratischen Nudeln
in einer frommen Kantine…
„Wird eh weggekippt, der Rest,
wäre doch schade drum!“
Wie erst kürzlich ein leider erst zu
später Stunde ausgestrahltes ARD-FEATURE zeigte,
könnte der Hunger der Welt allein mit dem
in Europa „Weggekippten“,
„Weggeworfenen“
DREI-FACH!
besiegt werden.
Und zugleich der Kohlendioxyd-Ausstoß
reduziert werden,
als würde jedes 2. Auto in Europa
stillgelegt.
Mit anderen Worten ausgedrückt:
Es mochte sich bei den „Bagatell-Fällen“,
die dann zur „fristlosen Kündigung“ geführt hatten,
nicht um einen Vertrauensbruch gehandelt haben,
so, wie ihn Frau Birnbaum empfindet,
sondern noch um jene Mentalität,
die man von den Menschen kennt,
die im Krieg oder nach dem Krieg,
großgeworden sind –
„Ist doch zu schade, zum Wegwerfen!“