TZIMON BARTÓ & FRÉDÉRIC CHOPIN

Morgen ist der 200. Geburtstag von Frédéric Chopin.

Hier eine Rezension der Sendung, www.cinefacts.de
* Unter den großen Komponisten ist Frédéric Chopin (1810: 1849) das Genie der Spezialisierung. Er hat kein einziges Werk komponiert, in dem das Klavier nicht mitspielt. Am großen Publikum war ihm nicht gelegen. Der Kontrast zu dem Pianisten Tzimon Barto könnte auf den ersten Blick nicht größer sein.: Ein Doppelporträt anlässlich des 200. Geburtstags von Frédéric Chopin am 22. Februar. Unter den großen Komponisten ist Frédéric Chopin (1810: 1849) das Genie der Beschränkung und der Spezialisierung. Kein einziges Werk hat er komponiert, in dem „sein“ Instrument, das Klavier, nicht mitspielt. Am Orchester hatte er schon nach seinen beiden Klavierkonzerten das Interesse verloren. Chopin brauchte diese überschaubare Welt, damit sein Einfallsreichtum aufblühen konnte. So war ihm auch am großen Publikum nicht gelegen. Er bevorzugte die halb-öffentliche Sphäre der Salons. Zu seinen wenigen Auftritten in großen Konzertsälen musste er in seinen letzten Jahren mühsam überredet werden. Ganz anders der amerikanische Pianist Tzimon Barto. Der Kontrast zu Chopin könnte auf den ersten Blick nicht größer sein. Bartos Repertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis zur zeitgenössischen Musik. Für Raritäten hat er eine ausgeprägte Vorliebe und gibt sie in den größten Konzerthäusern der Welt zum Besten. Jede einzelne Interpretation erarbeitet er aus seiner Sensibilisierung für die unterschiedlichsten Kunstformen. Denn neben seiner musikalischen Karriere pflegt er auch die eines Schriftstellers. Trotz der augenscheinlichen Unterschiede fühlt sich der Pianist gerade zum Geist und zur Musik Chopins hingezogen. „Tzimon Barto: Mein Chopin“ ist ein Doppelporträt des amerikanischen Pianisten Tzimon Barto und des Komponisten Frédéric Chopin, der am 22. Februar seinen 200. Geburtstag feiern würde.