George Grosz, Walton Ford, Tango Türk

aktuell…:

Grosz in der AKADEMIE DER KÜNSTE
Walton Ford im HAMBURGER BAHNHOF
TANZ-THEATER – TANGO TÜRK in der Neuköllner Oper
(vn der live-site heute Mittag)
last page view: 2.753.534.
gestern: 2.211
heute: 1.200 – willkommen!

update 16 Uhr 30
Der Ausblick auf die Veranstaltung im BUCHHÄNDLER-KELLER zu
Anton Tschechovs 150. Geburtstag
steht jetzt in der
PINNWAND…

__________


2.753.250.- willkommen!

Mittag in Berlin..
Sonntagmittag.
Trübkalt.

GEBT DER AVANTGARDE EINE CHANCE –
aber – WO ist sie..?
(abgeblieben…?).

Im schwarz-gelben Sumpf abgerutscht, versunken….

Vettern-&- Cousinenwirtschaft allenthalben?
und der Kreis, der inner Circle,
der alles in derselben Bewegung hält..
Und hippe Überschriften dafür findet,
etwa der SPIEGEL:
„Das 17jährige Wunderkind
der Berliner Bohème“
oder so ähnlich,
Hegemann,
heißt sie nicht gar Helene mit Vornamen?
die Tochter eines Berliner Theater-Dramaturgs,
Mutter tot,
hat ihren ersten Roman vorgelegt,
und es wirkt schon beinah
wie ein Werbe-,
wie ein Marketing-Konzept,
die Trauer,
die man erwarten und vermuten darf,
in dem Roman verarbeitet,
welt-online zeigt die Kleine,
schon mal ganz cool
mit der Zigarette in der Hand,
und was sie schon alles „künstlerisch“
vollbracht habe.
Und jetzt das Romandebüt!
Die armen Kinder exzentrischer und bekannter Eltern:
Blieb auch wohl dem armen Ding nichts
anderes übrig…
für das eigene Vorerst-Überleben…

…Fortsetzung der Überschrift:

in der Neuköllner Oper…heute Abend..!
Türkischer Tango.
Ein Tanz-Theater-Stück.
Die ganz allmählich..
ehrlicher werdende,
aber nicht weniger schmerzhafte Annäherung
an die Realität –
der verheiratete Türke/Kurde und seine
deutsche Freundin, Liebhaberin,
dass es nun just diesem Milieu
des Verborgenen, Verbotenen,
wegen der islamischen Tradition….
wir Christen sind Unreine…!
zu einem …
mmh-ja,
wie soll man es formulieren..?
tödlichen ‚Liebes-Unfall‘
tödlich für die Frau ….
passt nur scheinbar…
und gerade..
zufällig,
und ist auch das falsche Wort,
überlappt sich..
ist schaurig,
wirft ein Licht auf,
dass es woanders auch,
diese Realiät,
hinter dem Vorhang des Vertuschten…
Verschwiegenen…
der Choreograph,
sich inzwischen mehr als Deutscher,
denn als Kurde oder Türke fühlend…
findet nach dem (Frei?)Tod der Mutter,
das ist die Realität,
zu seinen familiären Wurzeln zurück,
und findet heraus,
dass seine Eltern gerne miteinander
Tango getanzt hatten,
vor langer Zeit…

TANGO TÜRK –
HEUTE ABEND:
Neuköllner Oper,
Karl-Marx-Straße 131 – 133
BEGINN: 20 Uhr.

Man munkelt derzeit von der …

Ausweitung des JÜDISCHEN MUSEUMS
in die zum (Ver)Kauf stehende Großmarkthalle in Kreuzberg…
(Vorne im Haus ein uriges,
ein ganz klasse
Restaurant drin!)

Nach des Kaisers Neuen Kleidern…
beschäftigt sich Berlin nun wieder mit KUNST….und nie ohne Kommerz….

später mehr….
Wobei jene auf der Strecke bleiben,
die wir überall brauchen,
und wovon es in Berlin zum Glück
(noch) großzügig gibt –

die THEATER…

Erst kürzlich
…hatte sich FEMINISSIMA an dieser Stelle darüber
so den einen und auch anderen Gedanken gemacht…:

Die Gefahr des ..
zunehmenden Zentralismus,

– „alles außer Berlin ist Provinz“
abgesehen vielleicht noch von Hamburg und München….
in diesem Lande, inzwischen,

und sah ein Wegbröckeln der deutschen Theaterlandschaften….

mangels Werbung ,
zum Beispiel und –
ja, genau –
es war während des –
sie suchen ja immer nach neuen zu vergebenden „Preisen“,
um bloß ständigt von der tristen, provinziellen Realität
dieses Landes abzulenken,

welchem Theater
der Theaterpreis 2009 verliehen werden sollte,
da war ne welt-online-Umfrage, genau,
dies nur als Beispiel,
Die beiden Hamburger Theater nahmen
bei der Umfrage die ersten Plätze ein,
ein Schelm, wer Böses dabei denkt,
aber ja,
>natürlich sind sie super-spitze-gut, und so,

ABER:
Bochum war auch mal Spitze und
BREMEN erst…

vorbei…vorbei…warum nur..?

Bleiben nur noch
Hamburg, Berlin, München ..
als „Theater(plätze)“ übrig…???

Dass dies keine (übliche)
FEMINISSIMA Skepsis-Sepsis-Malerei war,
bestätigte sich nun …
beim TREFFEN der Theater-Intendanten.

„So verrotten die Städte“ –

siehe auch den heutigen Artikel in der BERLINER ZEITUNG,
Feuilleton –

(dort auch ein
lesenwerter Artikel über den
100. Geburtstg von Django Reinhardt, gestern) –
(unser Text von gestern ist nur „atmosphärisch…eine Skizze..“).

ja, dass die derzeitige Politik..
die Städte verrotten lasse..

dem kulturellen Ruin ausliefere,
sowieso.

Gibt es in der Provinz noch Kultur?
Gab es dort je Kultur?

Literaturkringel…& Klüngel,
geharnischt verteidigt von
sonst-nichts-mehr-zu-tun-habenden…
in die Jahre gekommenen
gehobeneren Haus – und Landfrauen….??

Der örtliche Politiker steckt gönnerhaft
einen 100 Euro-Schein in den Eintritts-Hut.
Aber so, dass man es sieht,
und erntet enthusiastischen Applaus dafür.
Hände werden ihm geschüttelt.

Entwicklungsland Deutschland.
Wenigstens kommt noch Wasser aus der Leitung.
Falls sie nicht erfroren ist.

Über das unglaublich
ausgeklügelte Verkaufs – & PR-KONZEPT des TASCHEN-VERLAGS hingegen –
staunst du ja immer wieder!

Dass es aufgeht,
beweist das Foto
aus der Ausstellung WALTON FORD

(Seine großformatigen,
skurrilen, zeitkritischen, üppigen „Tier-gegen-Mensch-Bilder“ –
passend ja auch nachgerade zur „GRÜNEN WOCHE“…
sind so um die
250.000 Euro aufwärts zu haben..)

auf die Seite 1
der Wochenend-Ausgabe
der BERLINER ZEITUNG.
(sieht sehr gut aus!),die ja inzwischen auch einem Kunstbuch-Verlag gehört..
DUMONT und so.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen.

Man weiß nicht genau,
ahnt es bloß,
einfach ja,
natürlich und auch naheliegend,
die enge Welt der PR…
im erfolgreichen Kunst-Bildband-Ausstellungs-Presse-Bereich,

Benedikt Taschen wird ja inzwischen
von ASPEKTE mit Aspekt, pardon Respekt..
interviewt,
dabei steht mehr das Skurille..
und die PIN-UP-Bücher
im Merkantilen…
so dass MANN sich den Rest lässig leisten kann..
Werbung rennt ihm entgegen,
du verstehst,
da brauchst du nicht groß noch was herausfinden,
Bücher um die 500 Euro,
in Kunstbuchhandlungen…
etwas fürs dickere Portemonnaie.
Aber – eben nicht nur!

Für 20 Euro sieht der Bild- & Text-Band über MONET z.B.
nach viel mehr aus, und bietet reichlich Inhalt!)

wie die Verknüpfung besteht,
aber sie ist ungemein erfolgreich:

Man erhält die Einladung zu einer „Lesung“
oder einer
„Buch-Signierung“ …

und wie absolut ..der Zufall aber auch!

steigt zeitgleich eine Ausstellung
des Künstlers
in einem Berliner Museum,
und TASCHEN
bringt das Buch dazu heraus,
im Fall Walton Ford
ist das Buch der Katalog
oder der Katalog,
kostet um die 50 Euro…
der TASCHEN-Verlag lädt in seine hauseigenen „Stores“
ein,
das sind keine Vorhänge,
sondern das ist das amerikanische Wort für
„Laden/Geschäft“.