SELLERIE – die Wunderknolle..??

ja, der Wahnsinn: Nur Allergiker müssten aufpassen…sonst ja ne reine Wunderknolle, anscheinend..:
Quelle:
eload24

gesundheit-und-medizin
vom 08.05.2009, 13:57
Mit Gemüse heilen: Sellerie (Knollen- und Stangensellerie)

Auszug aus dem eBook ‚Mit Gemüse heilen: Sellerie (Knollen- und Stangensellerie)‘

Die bis zu 1 m hoch wachsende, zweijährige Pflanze besitzt einen charakteristischen Geruch und kommt in mehreren Varianten vor. Der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) besitzt eine fleischige, rundlich-rübenförmige Wurzel, der Staudensellerie (Apium graveolens var. dulce) verdickte Blattstiele, wogegen der Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum) am ehesten der Wildform gleicht.

An seinem Geruch ist der Sellerie eindeutig zu erkennen. Der hohe Gehalt an ätherischen Ölen und die Bitterstoffe sorgen für den würzigen Geschmack. Dieses typische Aroma wird noch intensiver, je kleiner man den Sellerie schneidet. Er tritt sowohl als Knolle als auch in Staudenform in Erscheinung. Von der Wirkung her ist es egal, für welchen Sellerie Sie sich entscheiden. Vom Vitamin- und Mineraliengehalt her hat der Staudensellerie mit seinen dicken, grünen Blättern etwas mehr zu bieten. So enthalten seine grünen Blätter auch wertvolles Chlorophyll.

Sellerie enthält Vitamin A, B1, B6, C, E, K, Kalium, Kalzium, Niacin, hochwertiges Natrium, Phosphor, Silizium, Eisen, Mangan, Kupfer, Molybdän, Zink, Selen, Schwefel, Apiol (ätherisches Öl), pflanzliche hormonähnliche Stoffe wie Appiin sowie Cholin, Inosit, Tyrosin, Glutamin, Asparagin und vor allem in den Blättern Bitterstoffe und Chlorophyll.

Heilwirkung: Sellerie regt die Reinigung und Entschlackung über die Nieren (diuretische Wirkung) an, entlastet das Lymphsystem, harmonisiert das Drüsensystem und reinigt in sehr fein geraspeltem Zustand schonend durch seinen Rohfasergehalt den Verdauungskanal. Er fördert die Sekretion der Verdauungsdrüsen und den Gallenfluss. Sellerie hat eine hervorragende basische sowie beruhigende und entspannende Wirkung. Er entlastet den Körper von Stauungserscheinungen und wirkt deshalb unterstützend gegen Bluthochdruck und Ödeme. Des Weiteren fördert er den Entschlackungs- und Heilungsprozess bei Rheuma, Gicht, Arthritis und Übergewicht. Auch bei Diabetes mellitus hat er durch seine insulinähnlichen pflanzlichen Hormonstoffe eine unterstützende Wirkung.

Anwendung: Der Knollensellerie ist sehr gut lagerfähig und daher ganzjährig (also auch im Winter) erhältlich. Um die Knolle in der Küche zum Einsatz bringen zu können, müssen Sie Blatt- und Wurzelansatz entfernen und etwa einen halben Zentimeter dick abschälen. Dann können Sie den Sellerie entweder roh und fein gerieben für Salate (mit Äpfel, Walnüssen und Mayonnaise für den Waldorfsalat oder auch in Kombination mit Karotten oder Orangen) verwenden oder weiter verkochen. Für Gemüsesuppe ist Sellerie unerlässlich, beliebt ist er aber auch als Cremesuppe oder Püree. Damit sich die angeschnittene Knolle nicht sofort verfärbt, wie es etwa auch bei Äpfeln der Fall ist, sollten Sie diese am besten mit etwas Zitronensaft beträufeln. Für die Lagerung im Kühlschrank wickeln Sie am besten eine Alufolie um den Anschnitt.

Der Stangensellerie wird gerne als Rohkost gegessen: zusammen mit einer geschmackvollen Dip-Sauce oder als essbare Dekoration zu einer Bloody Mary serviert. Auch zum Füllen (beispielsweise mit Kräuterquark) oder für eine asiatische Wok-Pfanne eignet sich der Stangensellerie sehr gut. Frisch erhältlich ist der Stangensellerie hierzulande von Juli bis Oktober.

Generell sollten Sie Sellerie nicht gemeinsam mit Obst lagern, weil er ansonsten schneller verdirbt.

Bei akuter oder schwerer Nierenbeckenentzündung sollte man Knollensellerie bis zur Ausheilung nur in kleinen Mengen verzehren.

So gesund der Sellerie auch sein mag, für Allergiker kann er durchaus zum Problem werden. Sellerie ist die häufigste Ursache für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.