Kunst gegen Gewalt

17.11. Steinigung, Beschneidung, ‚Ehrenmord‘ – 17 Künstlerinnen aus Istanbul in Berlin
2.575.075.
gestern: 2.301
heute: 160 – willkommen!
Trocken & sligthly trüb in Berlin.
Aber nicht grau.

Es war 10 Uhr 45 –

Eine der mutigsten
dieser Künstlerinnen
ist SÜKRAN MORAL.
Gänsehaut.
Rauf, runter
und wieder rauf.

Sükran MORAL
macht das Grauen BILDHAFT.

Das GRAUEN,
von dem das LEBEN muslimischer FRAUEN
geprägt ist –
falls sie überleben!
Ihre mörderischen Familien!
Und einen
bis auf den Tod
frauenfeindlichen,
frauenverachtenden Fundamentalismus,
eine Religion,
die in Wirklichkeit…
doch nie und nimmer..
so frauenfeindlich sein kann,
wie sie sich zeigt?
Wie sie interpretiert wird??

Doch betrachtenn wir das CHRISTENTUM:

Es ist kaum weniger frauenfeindlich.
Bis ins späte Mittelalter wurden FRAUEN,
die nicht, wie alle anderen waren…,
als HEXEN bei
lebendigem Leibe verbrannt,
oder als Ketzerinnen,
wir kennen JEANNE d’ARC…
die mutige Französin,
die mit ihrem Leben bezahlte,
ihre Richter/Henker
alles Vertreter der Kirche..
Und was sagt uns der Begriff INQUISITION, nicht wahr..!

Die KATHOLISCHE KIRCHE
beschäftigt heute
noch imer keine Frauen,
und ein katholischer Priester muß „rein“ bleiben,
darf nur Gott…
und keiner Frau ..
verbunden sein…!

Ein pompöses Abstrusikum in dieser Welt,
dafür eine Brutstätte der
Knabenschändung….
zugrundeliegend das sogenannte „Zölibat“ –

Wer erinnerte sich nicht der „DORNENVÖGEL“….
die dieses Tabu-Thema serienreich in Szene setzte,
zwischen Rom und Australien,
diese Liebe zwischen einem …Priester, dann Kardinal…
und der australischen Gutstochter..

Das Zölibat ist Betrug.
Am Menschen.
An den Menschen.
Und für Atheisten die Selbstbedienung
am Gelde und am Aberglauben
von sogenannten Gläubigen…

Das „islamische Gesetz“…

steinigt Frauen
bis heute!

Und Töchter,
die sich nicht von Wildfremden
vergewaltigen lassen wollen,
oft noch Minderjährige,
der Islam kennt offenbar keinen Schutz von Mädchen!
von fremden Mnnern,
die „ihre Familie“
„als Ehemann“
ausgesucht haben,

landen noch immer blutüberströmt

auf dem Schlachtfeld
einer sogenannten „Ehre“,

die auch im 21. Jahrhundert vor MORD und TOTSCHLAG nicht halt macht,
die eigenen Töchter um ihr Leben zu bringen,

wenn sie doch nichts mehr und nichts weniger wollen,

als IHR LEBEN,
ihr ureigenes LEBEN zu leben – und –

zu lieben.

Keine Kinder der Vergewaltigung zur Welt zu bringen.

Sondern – Kinder der Liebe.

Wenn nicht gerade wieder einmal ein muslimisches Mädchen,
eine muslimische Frau von ihren Angehörigen auf unvorstellbar bestialische Weise aus dem Weg geräumt worden ist,
mitten in Deutschland,
und der Aufschrei jedesmal groß,
vor allem der…mediale –

gechieht doch eigentlich bei uns GAR NICHTS,
um das Leben dieser Eingesperrten, Malträtierten, Vergewaltigten…
zu retten, zu verändern,
dass wir von ihnen erfahren,
ehe sie totgeschlagen sind,
wenn sie dem Muff
und der Gewalttätigkeit
ihrer fremden Familie,
dem Makel der Ungebildetheit ,
entkommen wollen –

so zeigt SÜKRAN MORAL gnadenlos die VERBRECHEN auf:

Als KÜNSTLERIN.
Jetzt in Berlin.

Etwa „FAMILY NIGHT“ –
Am schön-gedeckten Tisch sitzt eine weibliche Leiche.
Ein Skelett. Noch im Tode
die Hände ringend…

Oder „ZINA“ –
Ein Häuflein Mensch unter einem weißen Tuch, ,
auf einem steinigen Acker.

Mit dieser Performance protestiert Sükran Moral
gegen die Steinigung.

Moral lebt in Rom.
Und ist mit einem italienischen Fotografen verheiratet.

NAch den Regeln des islamischen Fundamentalismus sind wir Nicht-Muslime
ja alle Ungläubige,
die man töten darf…

Doch es läßt aufhorchen:

Ihre Kunst ist in der Türkei
NICHT VERBOTEN.

Aber sicher kein Zufall,
dass sie in Europa ausstellt…

Und nicht in der Türkei lebt!

Die Ausstellung,
die manche Kritiker als „verstörend provozierend“ bezeichnen,
gegen die männerbestimmten „Gesetze“ und
„Traditionen“ in Sükran Morals Heimatland,

ist in Berlin
zu sehen bis Januar.

Die AUSSTELLUNG & PERFORMANCE
ist auf 3 Örtlichkeiten verteilt:

AKADEMIE DER KÜNSTE
Pariser Platz,
(für Ortsfremde:
schräg gegenüber vom Brandenburger Tor)

bis zum

3. Januar 2010 –

17 Künstlerinnen aus Istanbul.

2.
AKADEMIE DER KÜNSTE, Hanseatenweg –

KRITISCHE KUNST AUS ISTANBUL –

bis 17. Januar 2010 – .

3.

KRITISCHE KUNST AUS ISTANBUL:

MARTIN-GROPIUS-BAU:

WERKE aus der Sammlung des
ISTANBUL MODERN –

bis 17. Januar.

Sükran MORAL, 47 Jahre alt,
wird zitiert:

„Seit meiner Kindheit wurde mir eingetrichtert, ,
dass ich bis zur Hochzeit Jungfrau sein muß.
Sonst wäre ich eine ehrlose Frau!“

Siehe auch ein paar Textstufen tiefer,
auf dieser Seite,
aktueller Gerichtsbeschluß von 2009 …,
in der Türkei:

„Frau muß bis zur Hochzeit Jungrau sein,
sonst darf der Mann die Ehe rückgängig machen..!“