Einst als sagenhafte Innovation hochgelobt, ist jetzt hingegen traurige Gewißheit:
„M. DuMont Schauberg macht die „Netzeitung“ dicht. Die Plattform soll im kommenden Jahr nur noch als „automatisiertes Nachrichtenportal“ weitergeführt werden.
schreibt WERBEN&VERKAUFEN online, gestern, und:
„Der Kölner Medienkonzern, der die „Netzeitung“ im Paket mit der „Berliner Zeitung“ und anderen ehemaligen Montgomery-Objekten übernommen hatte, machte „wirtschaftliche Gründe“ geltend. Der Belegschaft der „Netzeitung“ werde in Kürze betriebsbedingt gekündigt, so der Verlag.
„Wir bedauern die für die Mitarbeiter mit der Entscheidung verbundenen Härten“, heißt es in einer offiziellen Erklärung, doch „in der derzeitigen Form“ sei das Portal „wirtschaftlich nicht zu betreiben.“
Die „Netzeitung“ ging fast genau vor neun Jahren am 8. November 2000 an den Start.
Seitdem erlebte die Plattform zahlreiche Besitzerwechsel. Noch in der Startphase wurde der damalige Betreiber Spray Network von Lycos Europe übernommen. Die Bertelsmann-Beteiligung reichte die „Netzeitung“ später an ihre Konzernschwester BertelsmannSpringer weiter, die 2003 komplett an Finanzinvestoren verkauft wurde.
Es folgte ein Management-Buy-out durch den damaligen Chefredakteur Michael Maier, (Ex vom STERN, Anm. FEMINISSIMA) der den Kölner Medien-Manager Ralf-Dieter Brunowsky als Partner mit ins Boot holte.
Beide verkauften (schon…!Anm. FEMINISSIMA) zwei Jahre später an das norwegische Verlagshaus Orkla Media.
2007 wurde dann David Montgomerys BV Deutsche Zeitungsholding neue Eigentümerin,