LAE 2009:
„Spiegel“ ist Entscheiders Liebling
Der „Spiegel“ ist des deutschen Entscheiders Liebling Nummer eins: Laut Leseranaylse Entscheidungsträger (LAE) 2009 kommt das Nachrichtenmagazin auf 672.000 Leser pro Ausgabe, die sich aus den Gruppen der Selbstständigen, Freiberufler, leitenden Angestellten und Beamten rekrutieren.
29.06.2009
LAE 2009:
„Spiegel“ ist Entscheiders Liebling
Der „Spiegel“ ist des deutschen Entscheiders Liebling Nummer eins: Laut Leseranaylse Entscheidungsträger (LAE) 2009 kommt das Nachrichtenmagazin auf 672.000 Leser pro Ausgabe, die sich aus den Gruppen der Selbstständigen, Freiberufler, leitenden Angestellten und Beamten rekrutieren. Das entspricht einer Reichweite von 28,1%. Bei der Vor-LAE im Jahr 2007 hatte noch der „Focus“ die Nase vorn, doch nun ist er mit 24,9% auf Platz zwei gerutscht. Auf Platz drei folgt der „stern“ mit 21,0%. Reichweitenstärkste Zeitung bei den Entscheidern ist wie 2007 das „Handelsblatt“ mit 12,4% vor „FAZ“ (11,6%) und „Süddeutscher Zeitung“ (11,5). Stärkste Wochenzeitung ist die „Zeit“ mit einer Entscheider-Reichweite von 9,4%. Sie liegt jetzt deutlich vor der „Welt am Sonntag“ (7,6%), die vor zwei Jahren noch die Nummer eins der Gruppe gewesen war.
Die LAE ist eine B2B-Studie, die in der Regel alle zwei Jahre erhoben wird. Sie soll die Zielgruppe der Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung in ihrem Einfluss auf betriebliche Entscheidungen darstellen. Die LAE gibt diesmal Aufschluss über die einschlägigen Reichweiten von 27 Zeitungen, Wirtschafts- und aktuellen Magazinen sowie ihren Online-Angeboten. Zwei Titel fehlen im Vergleich zu 2007: Die „Frankfurter Rundschau“, die nicht mehr mitmachen wollte, und die „Geldidee“, die es nicht mehr gibt.
Der LAE e.V. als Herausgeber der Studie weist stets darauf hin, dass es sich bei der LAE nicht um eine Trenduntersuchung handelt, so dass Vergleiche zu vorherigen LAEs mit Vorsicht zu genießen sind. Dennoch ein Wort zu Veränderungen gegenüber 2007: Der LAE-Vorstandsvorsitzende Michael Walter sprach bei der Präsentation der Studie in Frankfurt von einer hohen „Volatibilität“ und einer „leicht negativen Tendenz“ der Reichweiten. Ein Großteil der Interviews sei im ersten Quartal des Jahres 2009 geführt worden, also in einer für viele Entscheider „schwierigen Zeit“. Tatsächlich haben acht Titel ihre Reichweite verbessert, 18 haben verloren und einer („FAZ“) ist nahezu konstant geblieben. Zu den Verlierern zählen neben dem „Focus“ (Reichweitenrückgang von 30,1 auf 24,9%) auch das „manager magazin“, dessen Reichweite von 12,4 auf 9,7% zurückging, „Impulse“ (von 7,9 auf 6,5%) und „WamS“ (von von 9,4 auf 7,6%). Gewonnen haben neben der „SZ“ die „Welt“ (von 7,9 auf 8,3%), die „WirtschaftsWoche“ (von 11,9 auf 12,4%) und die „Zeit“: Sie ist die einzige Wochenzeitung die zulegen konnte, und zwar von 9,1 auf 9,4%.
Erstmals hat die LAE auch die Nutzer pro Monat der Online-Angebote der untersuchten Printtitel untersucht und ausgewiesen: Hier führt „spiegel.de“ mit 27,4% vor „Focus Online“ mit 19,4% und „stern.de“ mit 16,4%.
Die LAE fragt die Entscheider auch nach ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten zwölf Monaten. 2009 kam der schlechteste Wert seit 25 Jahren dabei heraus: 69% prognostizieren, die Lage werde schlechter, 23% meinen, sie bleibe gleich, und 8% glauben an Besserung.
hk