Gwendy-Spontan debütiert mit Artischocke

ein live-Text aus der Nacht. Vollmond.
11. März, Crissy fand den Text zu rabenmondtraurig, daher in „Impressionen“ jetzt, 02 Uhr 20 – willkommen!
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gestern: 923
heute: 160 – bitte sehr!

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nein,
mit dem Text
konnte Feminissima Euch nicht
über Nacht allein lassen,
selbst noch schlaflos hier…
wider alle guten Vorsätze,
nach diesem Film,
auch wenn es schon am Frühabend war…,
und der Text ist lang, sehr lang,
viele Gedanken drin,
bis eben hier,
aber jetzt, vorhin,
hier jetzt…
ist es,
war es..
es war kurz vor 2 Uhr ..,
jetzt nach 2, nachts, of course!

also, to come back zur Überschrift:

jenen.. fast-Spontan-Text…
nach dem Film…DER VORLESER…

Vorher hat sich Gwendolyn klammheimlich einem
Rezept gewidmet,
das sie noch nicht kannte.
Kochen beruhigt ihr aufgewühltes Gemüt,
sagt sie.
Vor allem,
wenn sie erst einmal
niemand dabei stört.

Sie rückte einer Artischocke kreativ zu Leibe.

Aber hat die Gebrauchsanleitung zum Kochen
erst hinterher gelesen.

Ein kleiner Überraschungseffekt …muß sein!

Wie auch immer: als Grundregel…gerne:

Artischocke von dicken Blättern befreien,
und 30 Minuten…
in Wasser weichkochen..ja, was sonst auch..
Wasser angereichert mit etwas Salz, 2 EL Zitronensaft (frisch!) und ein Lorbeerblatt und ein paar Senf- oder Pfefferkörner…

Unsere grundgute und grundgütige Gwendy
hatte die Blätter nicht entfernt,
aber während des Kochens immer wieder leicht ..irritiert..probiert..
so dass zuletzt dann doch die zarten weichen genießbaren Blättlein ..
zum Vorschein kamen…

Erfinderisch und superkreativ
wie Gwendy, die Malerin, nun mal ist –

und nach einem Ausflüg kürzlich in ein Restaurant,na lassen wir das,
mit derzeit tiefer Abwehr gegen alles was mit sogenannter „Aioli“ zusammenhängt und Mayomäßigem..

dachte sie an einen Tomaten-Dip…ohne Fett…

für die Zupf-Blätter der Artischo
klingt fast wie art-deco..!
Sieht auch so aus,
wenn du die Blätter so drapierst…auf dem Teller…
muß aber nicht,
war nur ein kleiner Gedanken-Ausreißer, gerade,

ja, in allen Rezepten der Welt gehen sie ja davon aus,
dass Frau einen Mixer zu Hause stehen hat.
Gwendolyn hätte gerne einen,
besitzt aber keinen.

Aber eine kleine Hand-Glas-Zitronenpresse,
genau, eine ganz normale,
ohne Motor,
so eine ganz einfache Zitronenpresse aus Glas,
halbierte die Tomaten und presste sie vorsichtig …
wie eine Zitrone aus…
mit der ..
also ja…halbierte Tomate wie eine halbierte Zitrone auf die Presse und vorsichtig drehen…oder auch nur leicht pressen,
bei der Härte der gegenwärtigen Tomatenschalen
spritzt da kein Tomaten-Innenleben quer durch die Küche,
sondern landet hübsch brav im

Zitronen-Presse-Auffang-Dings…

jetzt brauchst du das Tomatenfleisch bloß noch mit einem Teelöffelchen von der steinharten Tomatenschale abzuschaben,
und schon hast du da etwas ganz Ansehnliches.
Das verdickst du mit etwas Tomatenmark,
das jede Traumfrau in ihrem Kühlschrank hat,
billig, schnell und immer verwendbar..!

Noch etwas Salz und Pfeffer (Mühle)…ja,
gut, wenn du hast,
kannst du noch was Grünes als Kontrast…
drüber raspeln,
Schnittlauch oder so,
muß aber nicht.

Wenn jetzt keine Artischocken-Blätter mehr übrig sind,
(von all dem Probieren..,
ob noch hart oder schon gar..)
schmeckt der Dip auch allein,
für sich,
im Stehen,
am Fenster,
beim Blick auf den Vollmond.

Kommt noch gut durch die Nacht!