.du hast ja das Gefühl, es wird nie wieder hell…Zwanzig nach sechs!
Es könnte auch Mitternacht sein.
Gestern,
als noch Sommer war,
hast du um diese Uhrzeit
die Sonne untergehen sehen,
überm Weißen See..
und erst am Wannsee..
dort hat sie besonders viel Platz..
Ja…aber trotzdem..
die Tage werden..länger…
Schon um ein halbes Stündlein..
fast.
Eben durch Zufall festgestellt,
wer sich da doch so alles
im www für feminissima interessiert.
Ranking- und Statistik- Agencies
mit Adressen in New York, whow…
und it’s so nice…
wenn they understand..what you mean:
„Engagiert!“ und…
‚äußerst vielseitig’…
ja, sind wir ja auch
(try to…)
jeden Tag neu
und vor allem in the night-prime-time…
dies gestattet gerade
die Überleitung zu den
in der Nacht dann etwas flüchtig
und zu kurz geratenen…
freudigen Ausführungen über „Nachtmenschen“…
Während zynische Kliniker das ja alles wieder mit irgendwelchen herabziehenden…
Bezeichnungen & Klassifikationen
einengen, einfangen, diagnostizieren…
und schnöde als „Schlaflosigkeit“ bezeichnen,
die es nicht nur mit Diazepamen oder wie das heißt,
sondern auch mit einem ganz neuen Mittelchen..
auf dass die Hirnüberaktivität gebremst…gemildert…hihi…
ja..dagegen sehen das
gute alte Homöopathie-Bücher
doch GANZ…anders:
Es gab wohl schon immer
den (gesellschaftlich)unerlaubten,
„klassischen Nachtmenschen“.
Individuen, die ausnahmslos nachts
zur Höchstform aufliefen.
Man kennt das auch von einem (von vielen..)
Komponisten,
dessen 150. Geburtstag man gerade feierte:
er hatte zum Ärger seiner Angetrauten
die besten Komponier-Ideen am Klavier
des nachts.. und sie rief gequält –
„Kann man denn hier niemals
eine Nacht ruhig schlafen..?“
Es soll im Hause Puccini gewesen sein…
Jetzt könnte man natürlich sagen,
abwertend, was sonst,
weil ja auch der Neid trieft:
„Das sind doch bloß wieder diese brotlosen Künstler.
Der anständige Mensch
steht morgens wider seinen Willen auf,
schält sich schimpfend und murrend aus seinem Bett,
und begibt sich zu einer fremdbestimmten,
dafür aber bezahlten Arbeit!“
Die wachsende Liebe zu den Büchern der Homöopathie hat ja auch damit zu tun,
dass sie den Menschen
nicht in vier Kategorien einteilt,
sondern in fünfzig, hunderte, ungezählte…genau:
denn es gibt keine echte „Kategorie“,
in die ein Mensch hineinpasste,
wie in eine Schablone.
Und so findest du den „Nachtmenschen“
als etwas vollkommen Natürliches
unter all den anderen Kreaturen:
Denn „jeder hat seine Zeit“…
Die einen frühmorgens,
die anderen zwischen 11 Uhr und 13 Uhr,
wiederum andere werden erst am Nachmittag
so richtig munter,
in bezug auf ihre „Leistungsfähigkeit“,
erledigen dann in 30 Minuten,
wozu sie sich vorher stundenlang gequält hatten..
so wie auch das Wetter eine Rolle spielt,
wie sie sich fühlen,
und sogar der Ort, die Landschaft.
Denn nicht der „Job“ bestimmt das Wohlfühlen des Menschen…
sondern der Mensch ist ein ganz besonderes Tier…
ein ganz besonders sensibles…auf 2 Füßen,
die ihm bei zu viel Stress denn auch mal wegrutschen.
Der Nachtmensch ist ein Mensch wie jeder andere,
nur etwas anders…
so wie jeder andere auch…:
Mag sein,
dass eine gewisse „soziale Prägung“
auch eine Rolle spielt.
Waren die Eltern auch Nachtmenschen,
gingen selbständigen Berufen nach,
die ein stechuhrmäßiges Funktionieren
zum Glück überflüssig machten,
dafür „vieles“ auf den Abend verlegt wurde,
mag dies auf ein Kind
oder Geschwister im Laufe der Zeit abfärben.
Muß es aber nicht.
Und dann würden ja auch alle „gleich“ reagieren.
Nein, feminissima ist überzeugt,
dass es „angeborene Nachtmenschen“ gibt,
vielleicht sind sie musischer, einzelgängerischer als die Tagesmenschen,
vielleicht auch nicht,
und dass sie zu diesen geborenen Nachtmenschen zählt.
Dass sie „schon immer“ SCHLAFENgehen
als eine ZEITVERSCHWENDUNG begriff.
Der Tag begann mit dem Abend…
Dazu dieser Zwang, als Kind:
„zubettgehen“ wirkte immer wie eine Strafe,
war immer viel zu früh…
„Du mußt!“
Als Erwachsene trotzt du
all diesen Zwängen…
„ätsch, jetzt geh ich,
wann ich will..!!“
Und auch deswegen bloß keine Leherin sein wollen:
Frühaufstehen
für immer angesagt?
Furchtbar!
Schon die Schulzeit war diesbezüglich
eine Zumutung.
Dieses frühe Aufstehen.
Alle trudeln unausgeschlafen
und schlechtgelaunt im dunklen Winter
morgens um halb acht
in einer wenig einladenden location ein,
namens „Klasse“…
der Lehrer nicht minder miesmutig drauf…
Nein, als die Schule morgens um elf Uhr begann,
und nachmittags fortgesetzt wurde,
welche Labsal!
Aber nur in der
Bau-Übergangs-Phase „erlaubt“…
Ja, wenn die Mehrheit der Menschen nicht gegen sich
und ihren eigenen Rhythmus arbeiten und leben müßte,
wären die Krankenhäuser sicher leer,
und überhaupt…:
Mit dem Computer und Lap ..
haben sich Arbeitsbedingungen ja auch
schon wieder verändert:
Zwei Häuser in einer Provinz
lassen sich z.B..
auch trotz enormer Preisnachlässe nicht verkaufen,
weil weit und breit kein DSL-Anschluß
oder Funk-Anschluß…..
Menschen arbeiten inzwischen von zuhause…
von ihrem PC aus…
Das schont die Umwelt..!
Nur die Schulen hinken nach,
mit ihren frühen Zeiten.
Und die Geschäfte dürften auch später öffnen,
haben sie doch in Berlin
zunehmend sowieso bis 21 und 22 Uhr
und teils bis Mitternacht geöffnet,
dazu die „Spätläden“, oft 24 Stunden open…
Übrigens die Südeuropäer lassen es sich schon seit vielen Jahrzehnten,
wahrscheinlich schon immer…
um so viel besser gehen,
als wir verbissenen
(daher auch all die Zahnprobleme..ver-BISSEN)…
Deutschen.
Kein Kindergarten,
keine Schule vor 9 Uhr….
ja…und abends gehst du einkaufen,
weil nachmittags 4 Stunden Siesta,
in der Hitze ruht man sich aus,
ganz normal.
Nur bei uns…
ist alles noch immer..
mehr denn je..??
zwanghaft…
Da weiß die Gewerkschaft,
wie der Mensch zu fühlen hat.
Und vor allem die Partei.
Und die Rest-Bürokratie.
Und die schon längst so manipulierte Gesellschaft,
dass sie lieber krank wird,
als mal die FÜNF gerade sein zu lassen….
auch für sich selbst…