kurzlebig wie eine Schneeflocke in Berlin, so dieser Text auf der live-Site..die Atmo…: 25. 11. leise rieselt der Schnee, und das Gedudel auf den „Weihnachtsmärkten“ tut weh!…kurz vor zehn..guten Morgen…!
Doch. Es schneit. Hat gerade angefangen. Dünnlich, aber sichtlich. Schon ein bisserl schwebend. Also weniger Regen drunter.
Wie jedes Jahr müssen jetzt die armen Gäule vom Gnadenhof ab gestern einen Monat lang, Tag für Tag, in der dudelreichen Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, Charlottenburg, ihre Runden drehen. In dem Mini-Rund einer möchte-gern-Manege. Winzlinge auf dem Rücken, zwei Minuten 2 Euro oder so. Schmerzgrenzen des schlechten Geschmacks nicht sichtbar. Und wenn sie gestern zum Auftakt des „vorweihnachtlichen Treibens“ denn „Stille Nacht, Heilige Nacht“ aus den Lautsprechern röhren lassen, ein Kinderchor, dann kannst du doch letztlich gleich zum Atheisten werden, wenn du es nicht schon bist. Oder umgekehrt. Wenn das „heiligste“ der Weihnachtslieder … es wurde früher nur am Heiligen Abend gesungen, dem es gewidmet ist, „der Geburt Jesu“, als man noch Weihnachtslieder sang, vor dem Weihnachtsbaum, dem echten, ja.
Aber der „Handel“, der „Kommerz“ verramscht uns alles.
Einfach nicht hingehen.
Draußen vor der Stadt schwebt der Schnee. Drinnen in der Stadt ist er Matsch.