Contra Studiengebührler! /10/08

exlive-text vom 29. 10. Geenau! Bitte sehr!
29.10. Hier ein paar Argumente gegen dümmliche Pro-Studiengebühr-Parolen:

Etwa gegen Westerwelle, FDP,
der Laut-Töner ohne Inhalt:

„Meine Damen & Herren…
Wir dürfen bei allem ja nicht vergessen,
dass die Studenten von heute ja mehr verdienen,
als der Lehrling von gestern!“

Moment mal, wie???

Das soll ein Argument sein?
Keine Klassenhetze…?
Und wieso kriegt der Lehrling Geld für die Ausbildung?
Der Student muß sich zuvor noch durch die Oberstufe quälen,
daheim wohnen,
eine Prüfung namens Abitur machen,
die kein Kinder..Spiel ist…,
und dann muß er, will er was werden,
mit 20 Jahren sich wieder auf die Lernbank begeben,
jetzt heißt sie nicht mehr Klassenzimmer,
sondern Hörsaal.
Er und sie sind auf sich allein angewiesen.
Neue Stadt, neue Leute, neue Bude..
und ..die Zukunft …pauken, lernen, kein Geld haben, angefeindet werden, Bildungsneid, jobben ohne Ende, weil Geld vorne und hinten nicht reicht,
und BaföG ja von Pappis oder Mammis Einkommen abhängig..
Will keiner zahlen,
muß der Student gegen seine Eltern klagen…
Das machen die Allerwenigsten.
Studieren heißt schon lange,
sich verschulden.
Denn das BaföG muß ja zu größten Teilen zurückgezahlt werden.
Stipendien sind rar und
verlangen neben den nachweisbaren
außergewöhnlichen Leistungen,
auch noch all die Jahre über
die Steuerunterlagen der Eltern.

Was für ein Beschiss!

Entweder sind Studenten Spitze und erhalten dafür ein Stipendium
egal, was die Alten verdienen oder nicht.

Es wäre ein Quentchen FREIHEIT…
Aufatmen,
für die Studenten, aber auch die Eltern!

Das andere Argument,
wie von Unternehmer Oetker,
den Namen kennen wir alle,

im aktuellen SPIEGEL dargelegt:

„Nur was etwas kostet,
ist auch etwas wert!“

zeigt das typische bildungsferne Unternehmer-Denken!

Das sind die Argumente von Menschen,
die den Genuß des Lernens, des Wissens, des Forschens nicht kennen,
sie interessieren sich auch nicht dafür.
Sie sind nur Verkäufer,
wie die meisten Menschen, leider.

Sie können sich nicht vorstellen,
dass die schönsten Werte die immateriellen sind,
und dass die begabtesten und lern-willigsten Kinder oft aus gerade jenen Familien kommen,
wo jeder Cent zweimal ungedreht werden muß,
und in punkto STUDIUM zwei Meinungen vorherrschen,
grob-skizziert:
„Wir haben nicht studiert,
und sind auch was.
Unser Kind braucht daher auch nicht zu studieren!“

Die andere:

„Lernen und Wissen ist etwas Wunderbares.
Außerdem soll mein Kind es mal besser haben.
Und nicht täglich am Band von Mercedes stehn müssen,
mit der Aussicht, bei der ersten Flaute gefeuert zu werden!
Mein Kind soll sich einen Beruf seiner Talente und Neigungen wählen.
Wenn es damit später…einmal auch gutes Geld verdient,
uns kann es nur recht sein!“

Es ist kein Wunder, dass die meisten ÄRZTE/ÄRZTINNEN aus ARZT-Familien kommen.
Erstens familiäres Tradidtions- und Standesdenken,
auf Biegen und Brechen….

und zweitens
genießt diese Schicht ein Ansehen,
dass ohne Hürden
hohe Kredite für eine Praxiseinrichtung gewährt werden.
Bereits die Familie im Zweifel bürgen kann.

Für Kinder aus Arbeiterfamilien
stellt hingegen das Studienfach Medizin
eine Hürde…
die mit Können nichts zu tun hat!

Dazu eine Anmerkung,
gerade eingefallen:

In der Dauer-Hetze gegen Andrea Ypsilanti, SPD, aus Hessen,
wird denn auch gerne geschrieben,
sie sei ja einmal Stewardess gewesen,
aber nicht,
dass sie später Soziologie studiert hat..

Doch noch ein Wort zu OETKER,
„Studiengebühren erhöhten die Lernbereitschaft“- :

Diesen Schwachsinn,
sowieso „Schwärzestes Pädagogik-Denken“,
früher gab es Schläge mit dem Stock auf die Finger, nicht wahr,
damit das Kind besser lernt…

kann natürlich ein Millionär oder Miliardär
leicht von sich geben.

Diese Menschen können sich nicht vorstellen,
was rund 1000 Euro Studiengebühren
in knapp mehr als einem Jahr
für eine ungeheure finanzielle Belastung darstellen.
Für viele Familien.

Das Abschreckende des Studiums
durch die hohen Studiengebühren,
die Zahlen haben ja die letzten Hinterbänkler alarmiert,
die vorderen Reihen verkaufen nach wie vor dumm,

kann nicht durch noch so laut
in Mikrophone gedonnerte Polemik
weggeschwätzt werden.

Die Gebühren gehören erstatzlos gestrichen.

Da ja auch der „Chef der sognanannten LINKE, Lafontaine,
Millionär ist,
kann auch von dorten
nirgends etwas wirklich
KÄMPFERISCHES
erwartet werden.
Dieser groteske Haufen überholter Alt-Männer!
Bietet Possen, die übliche Selbstverliebtheit
und die uralten Eitelkeiten uralter Dauer-Scheinwerfer-Licht-soll-auf-mich-scheinen- Männer…!

Es scheint ja auch die „LINKE“ hat die vielen Frauen,
die sich noch in der Berliner WASG tummelten…
und woanders auch,
mit der Einverleibung …in „die LINKE“
von WASG und PDS..
auch gleich wieder mit-abgeschafft.

Alte Hüte mit neuen Schlappohren.

Gesellschaftspolitisch hat sich nichts verbessert, not at all.

Außer, dass die SPD ihre Vergangenheit als Rechte vertuschen will…

Nun denn, lasst mal Taten sehen!