Wann
gehen
eigentlich
Patienten
auf die Straße?!
Und protestieren gegen
die schlechte Behandlung??
FEMINISSIMA hatte
ja schon mal zu
„Patientenstreik“
aufgerufen.
Aber spätestens da begreifst du die..
absurde Abhängigkeit von
„einem Teil der Menschen“,
..den Kranken,
von einem „anderen Teil der Menschen –
der Medizin-Maschinerie.
Von Ärzten zu sprechen,
von Pflegepersonal zu sprechen,
statt von Medizin-Maschinerie
wäre ja sympathischer.
Freundlicher.
Herzlicher.
Zugewandter. Ja, so wie es sein sollte.
Jedoch, die unfähige, pardon,
dauerlächelnd-näselnde
SPD-Gesundheitsministerin Schmidt
hat die Zügel dort schleifen lassen,
wo sie sie hätte anziehen sollen,
und dort angezogen,
wo …aber langsam!
Reduziert formuliert:
Der Arzt fragt nicht mehr zuerst,
oder gar nicht mehr..?
„Wo tut es weh?“
Sondern wirft dem Patienten vor,
er ruiniere ihn wirtschaftlich,
weil er ein Kassenpatient sei.
Budget statt Behandlung.
Im Krankenhaus genauso:
Der Mensch als Fallpauschale.
Er darf möglichst nichts kosten.
Dass dies zu ungeheurer vielseitiger Frustration führt,
versteht sich fast….?????
von selbst.
In diesen letzten Tagen der erneuten Ärztestreiks in Berlin
haben wir erfahren,
dass die gerade ..
sind es nicht 2 Milliarden…Euro?
für die Ärzte…
Genaueres noch nicht durchschaubar,
na, seien zu wenig.
Aber sehr genau wurden wir darüber informiert,
daß die Preise für Arzneimittel
hierzulande EXORBITANT seien.
Die Gewinnmargen der Pharma-Industrie
und der Apotheken
liegen bei 300 Prozent.
Ein Vergleich mit einem anderen
modernen Land Europas
lässt dir den Atem stocken:
Ein Medikament,
das hier mit ca. 15 oder sogar 30 Euro
über den glasernen Aphothekentresen geht,
kostet im Ausland EINEN (1 Euro!) EURO.
Das Zuzahlungssystem für den Patienten ist nicht mehr ganz undurchschaubar.
5 Euro gehen offenbar
IMMER an die Apotheke.
Bedienungsgebühr…?
Nein, Bitterscherz beiseite.
Eins ist deutlich geworden,
und die Ministerin leugnet es nicht,
ist aber auch nicht imstande,
dies abzuwenden:
Pharmazie und Apotheken saugen das Gesundheitssystem aus.
Die breite Ausgabenfront baut sich hier auf.
Beim Schlucken oder Wegwerfen von Medikamenten.
Und nicht im Bereich der Behandlung,
der Pflege,
der Hilfsmittel, Zusatz-Mittel.
Viele Menschen in diesem Land werden ja
erst zu Dauer-Patienten operiert.
Und statt dass die Versicherung der Ärzte dafür aufkommt,
trägt die Allgemeinheit diese Folgen
der tagtäglichen Kunst- und Pflege-Fehler.
Zum Beispiel das LYMPH-ÖDEM.
Es kann den Arm befallen, die Hand,
und die Beine.
Die wenigsten Ödeme dieser Art
treten als angeborene Bindegewebsschwäche auf.
Sondern die meisten
als Folge einer Krebs-Operation.
Bei der zuvor Lymphknoten entfernt wurden,
die OP nicht sauber ausgeführt
oder später bei der Pflege geschlampt wurde,
so dass ein oft irreversibles Lymph-Ödem entsteht.
Bei Frauen durch eine Brustkrebs-Operation, zum Beispiel,
bei Männern durch eine Prostata-OP.
Ist das Ödem erst einmal da,
wenn also unser körpereigenes Reinigungs-System blockiert ist,
die Lymphe per Hand weg-gestrichen werden muß,
durch die manuelle Lymph-Drainage also,
ja, da fragt sich schon manche Überlebende,
womit hab ich nun verdient,
für den Rest meines Lebens von Ärzten dafür angemacht zu werden,
dass ich ein Rezept für die Lymph-Drainage brauche??
Oder auch die kleine, aber unmißverständlche Erpressung:
„Rezept nur in Verbindung mit einer Untersuchung!“
Damit es auch was bringt, dem Arzt!
Und den Kassen was kostet.
Gerade an diesen Patienten,
die schon ne Menge ärztlicher Attacken und launisches Pflegepersonal haben über sich ergehen lassen müssen,
im Angesicht der Todesangst,
wird offenbar die ganze MALÄSE
des Gesundheitssystem ausgelassen,
abreagiert,
nach Überleben:
Sie SIND auf Lymph-Drainage angewiesen,
sie sind damit auf ein vom Arzt ausgestelltes Rezept angewiesen,
und sie fühlen sich immer mehr
als Bettler, ja wie Diebe am System,
weil ihnen offenbar tagtäglich vorgeworfen wird,
„Sie ruinieren mein Budget!“
DAHER hat sich nicht von ungefähr der Bundesverband Selbsthilfe LYMPHE gegründet.
Um diesen Lügen, diesen Demütigungen etwas entgegenzusetzen.
Aber auch, um Wissen zu vermitteln.
Mit Sitz in Gießen,
die Vorsitzende selbst Ärztin,
setzt sich der Verband
nicht nur gegen die Ungerechtigkeiten ein,
sondern vor allem
auch für EIGEN-KOMPETENZ der Betroffenen.
So können in der nächsten Woche
Patienten direkt vor Ort
Fachleute befragen….
und auch klagen…
ihr Herz ausschütten..
Im Patientenforum:
Auf dem 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft Lymphologie in Dresden,
zugleich 16. Fortbildungstage der
Gesellschaft für Manuelle Lymph-Drainage nach Dr. Vodder,
und 5. GEMEINSAMER LYMPHOLOGIE-KONGRESS mit Patientenforum.
DAS PATIENTENFORUM findet statt am 2. 10. (Donnerstag)
ab 17 Uhr 30
im Kongress-Hotel
PARK PLAZA HOTEL
Dresden,
Königsbrücker Straße 121 –
DER EINTRITT IST FREI.