In der ZEIT-online.
Die Autorin
des ZEIT-Artikels
heißt Kristin Kupfer.
Ihre ÜBERSCHRIFT fällt aus dem Rahmen.
Lässt alle anderen Schlagzeilen hinter sich.
Sticht aus allen anderen heraus.
Sie ist die einzige,
die die erstarrte Maske des
Nachrichten-Journalismus durchbricht.
Sie geht wie die Nadel
einer Spritze durch deine Haut
direkt in dein Inneres.
Und sie (die Überschrift)
appelliert zugleich,
wiewohl unausgesprochen,
an das Verantwortungsgefühl von Eltern.
In diesem Fall: der Verbrecher.
An das Elterngefühl der Giftmischer.
So soll, so muß es sein.
Du spürst auf der Stelle
dieses Aufbäumen in Dir:
Zorn, Schmerz.
Die Überschrift aktiviert schlagartig all
dein Vorstellungsvermögen.
Vergiftete Babymilch!
Vergiftetes Milchpulver!
Die kleinen Würmchen kriegen ihr Fläschlein,
und dann sterben sie,
unter grauenvollen Schmerzen.
Den Vergiftungstod.
Du spürst zugleich diese – Bestürzung
in der Schlagzeile.
Und die Fassungslosigkeit.
Was Sprache kann!!
www.zeit-online.de
Daneben wirft sich die Schlagzeile
der online-Tagespresse:
„KÖLN im AUSNAHMEZUSTAND“
mehr metallisch in deinen Kopf.
Siehe dazu fems-Text von gestern,
„Köln ist bunt, nicht braun“,
denn „Ausnahmezustand“
ist ein noch nicht allzu abgeschrammtes Wort,
und vermag auch noch allerlei …
..Alliterationen im Kopf und im Gemüt auszulösen,
aber der Slogan von Kölnern :
„Köln ist bunt, nicht braun“..
hoch-politisch doch zugleich emotional,
berührt dich stärker, nicht wahr?
Dies gerade als spontane Reaktion,
Beobachtung,
beim Betreten des Netz-Welt-Raumes,
das emotional-situative Empfinden.
Guten Morgen, guten Tag!
Eine bemerkenswerte Woche geht zu Ende.
Und was hat diese Woche so bemerkenswert gemacht..?
„Menschen“…!
So, Momenti,
in der Küche wird geklappert und rumort,
je lauter dies wird,
desto mehr bedeutet dies stummer Vorwurf…
Na, gut, bis gleich…!