*** übrigens, KEIN & ABER
ist immerhin schon 10 Jahre alt!
Wenn von „jungem Verlag“ die Rede ist,
denkst du eigentlich an eine kürzere Verlags-Existenz.
Aber dank Google kannst du
alles relativ schnell checken,
und dann liest du auch,
dass der Verlag eine AG ist ,
und sich seit einiger Zeit
auch der Roger Schawinski dort eingekauft hat,
der Ex-„Besitzer“…
kann man das so einfach und schlicht formulieren..?
von SAT I .
Mit diesem Wissen angereichert,
wundert dich denn auch weniger,
dass ein angeblich „junger Verlag“
den letztes Jahr in Frankreich mit dem PRIX GONCOURT ausgezeichneten Roman
über eines der ersten „Glamour-Paare“ (Scott-Fitzgerald)…
dann in offenbar famosester Übersetzung
im Verlag KEIN & ABER erschienen ist.
Und auch höchst etablierte Leute dort neu-aufgelegt werden,
oder nun dort schreiben.
Auch, dass der Verlag es sich leisten kann,
eine Sonderausgabe von Truman Capotes „FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY“
herauszugeben.
Dies alles schränkt die Empfehlung ein,
für unsere Nachwuchs-KünstlerInnen,
dort ein Manuskript hoffnungsfroh einzureichen.
Denn auf dem neuen feinen Internet-Auftritt
teilt der Verlag vorsorglich mit ,
dass es „mehrere Monate “ dauern kann,
(angesichts der Flut der eingehenden Manuskripte),
ehe man mit dem Lesen nachkomme.
Begründungen für eine Ablehnung würden nicht nachgereicht.
Ein Exposé sollte 20 Seiten nicht überschreiten.
Und mit der Post geschickt werden.
Elektronische Einreichungen blieben unberücksichtigt.
try it or not:
www.keinundaber.ch
Kurz, und ohne wenn und aber:
Es ist doch die alte traurige Story,
Verlage grapschen sich bereits zuvor erfolgreich erschienene Romane,
erwerben Lizenzen und Übersetzer-Rechte,
und gehen im Grunde keinerlei Risiken ein.
Leider macht das seit Ewigkeiten auch der deutsche Verlag KLETT-COTTA so.
Die Nachwuchs-Pflege findet daher …
<
ja…wo denn…??
statt..?
Rein über Connections?
Literatur-Schools,
wie das Leipziger Literatur-Institut?
Oder von inzwischen auch Hildesheim und Heidelberg…?
Oder aber du hast ..,
wie Senta Berger,
Elke Heidenreich..
ja, dann geht der Verlag
mit Publikationen auch kein Risiko ein.
Also doch weniger die Kunst und die Literatur –
ja, es ist halt doch ein reines Geschäft…
und dieser Gedanke…
ja, er tut weh.
Er schmerzt.