du liest schier Unglaubliches..!!
Flugzeugunglück in Madrid
Weiter heftige Kritik an Spanair
Mann von getöteter Stewardess: Keinerlei Kontaktaufnahme durch Fluggesellschaft – Zahl der Opfer auf 154 gestiegen
Madrid – Nach dem schweren Flugzeugunglück auf dem Flughafen Barajas in der spanischen Hauptstadt Madrid gibt es weiter heftige Kritik an der betroffenen Fluglinie Spanair. Der Ehemann einer getöteten Stewardess warf dem Management von Spanair in einem von der Tageszeitung „El Mundo“ veröffentlichten Brief vor, dass es seitens der Firma noch keinerlei Kontaktaufnahme mit den Angehörigen der ums Leben gekommenen Besatzungsmitglieder gegeben habe.
Mehr zum Thema
Management
IBM Express Advantage für den Mittelstand
bezahlte Einschaltung Keine Unterstützung bei Erledigung der Formalitäten
Seitens von Spanair habe auch keinerlei Unterstützung bei der Erledigung der traurigen Formalitäten gegeben, kritisierte der Ehemann von Susana Marin Ramos, die ein eineinhalbjähriges Kind hinterlässt. „Ich frage mich, ob eine Firma mit 4.000 Beschäftigten keine Abteilung hat, die in der Lage ist, sich mit den Angehörigen von neun Mitarbeitern in Kontakt zu setzen, die bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen sind.“
Bereits in den vergangenen Tagen waren schwere Vorwürfe gegen die Fluggesellschaft laut geworden. Weitere Angehörige warfen Vertretern der Fluggesellschaft mangelnde Sorgfalt bei der Wartung der Maschinen vor. „Viele von uns erhielten vor dem Absturz von unseren Verwandten SMS aus dem Flugzeug, dass mit der Maschine etwas nicht stimmte“, sagte beispielsweise einer der Hinterbliebenen.
Zahl der Opfer nach Absturz in Madrid gestiegen
Drei Tage nach dem Absturz hat sich die Zahl der Todesopfer am Samstag weiter erhöht. Wie der staatliche spanische Rundfunk RNE am Samstagabend berichtete, erlag eine Frau im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Damit kamen beim Absturz der zweistrahligen Maschine vom Typ MD-82 am Mittwoch auf dem Madrider Flughafen Barajas insgesamt 154 Menschen ums Leben, darunter fünf Deutsche. 18 Menschen überlebten die Katastrophe.
Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba kündigte an, dass die Identifizierung der Toten – bis auf wenige Ausnahmen – noch an diesem Wochenende abgeschlossen werden solle. Bei den Opfern aus dem Ausland könne die Feststellung der Identität etwas länger dauern, weil genetisches Material für den DNA-Abgleich beschafft werden müsse.
Panne an einem Außentemperaturfühler
Bei der Untersuchung der Unglücksursache wurde ein Techniker, der die Unglücksmaschine zum Start freigegeben hatte, von einer Expertenkommission und von der Polizei vernommen. Er sagte nach Medienberichten aus, dass das Flugzeug vor dem Unglück einen Start wegen einer Panne an einem Außentemperaturfühler abgebrochen habe. Daraufhin sei der Fühler gemäß den Vorschriften abgestellt worden. Mit dem Absturz könne dies nichts zu tun haben.
Aufgrund von Augenzeugenberichten war man davon ausgegangen, dass beim Start ein Triebwerk der zweistrahligen Maschine in Brand geraten war. Diese Annahme wurde durch ein Video jedoch infrage gestellt. Nach Angaben der Zeitung „El Mundo“ erwägen die Experten nun zwei andere Hypothesen: Entweder lösten sich von einem Triebwerk beim Start Teile, die das Leitwerk beschädigten; oder die Maschine erlitt an beiden Motoren einen plötzlichen Leistungsabfall. Das Flugzeug hatte laut Wetteramt beim Start leichten Rückenwind, was das Abheben erschwert.
Erste Begräbnisse
Die ersten Opfer wurden in ihren Heimatorten in verschiedenen Regionen Spaniens beigesetzt. Tausende von Menschen erwiesen den Toten die letzte Ehre. Ärger gab es um die offizielle Trauerfeier, die am 1. September in der Madrider Almudena-Kathedrale stattfinden wird. Protestanten und Muslime beklagten, dass die Feier als katholischer Gottesdienst abgehalten werden soll. Das Flugzeugunglück beschäftigt auch das spanische Parlament. Verkehrsministerin Magdalena Alvarez wird die Abgeordneten am kommenden Freitag über die Katastrophe unterrichten. (APA)
——————————————————————————–
Link
El Mundo: ‚No somos números, sino personas. No he recibido ni una llamada de Spanair‘
derStandard.at/SMS: Nachrichten in Echtzeit auf Ihr Handy!
24. August 2008
08:45WeiterlesenProteste gegen Spanair [26]
Angehörige erheben schwere Vorwürfe gegen Spanair: Mangelnde Sorfalt bei der Wartung der Maschinen – Erste Opfer beigesetzt
Weiter heftige Kritik an Spanair [8]
Panik-SMS: „Sie lassen uns nicht raus, alles ist geschlossen“ [284]
Besatzungsmitglieder sollen besorgten Passagieren an Bord der Unglücksmaschine den Ausstieg verwehrt haben
Neue Rätsel um Absturz: Kein Feuer auf Video-Aufzeichnungen zu sehen [178]
Offenbar kein Triebwerk in Brand geraten, wie bisher vermutet – Wahrscheinlich eine Verkettung mehrerer Umstände
„Die hätten gar nicht starten dürfen“ [150]
Das offizielle Schweigen soll Spekulationen vorbeugen und bewirkt das Gegenteil – Gegen die Betroffenheit vieler Madrilenen kommt nach Flugzeugabsturz auch Fußball nicht an
Drei Tage Staatstrauer
Die Behörden haben die Fahnen auf Halbmast gesetzt
Spanair wehrt sich gegen Verdacht der Fahrlässigkeit – mit Video [703]
Nur 19 Passagiere überlebten – Laut spanischer Regierung befinden sich fünf Deutsche unter den 153 Toten
Überlebende: Plötzlich war das Flugzeugdach weg [20]
Passagierin: War kurz bewusstlos und wurde von der Explosion der Treibstofftanks geweckt
Feuerwehrmann konnte drei Kinder aus Wrack retten [1]
Eines von ihnen, ein achtjähriger Bub, ist derzeit noch bewusstlos
Überlebende erlag Verletzungen [1]
31-Jährige hatte beim Unglück am ganzen Körper Verbrennungen erlitten
Spanair wird weiter mit MD-82 Maschinen fliegen [4]
Mehr als die Hälfte der Spainair-Flotte besteht aus Flugzeugen der 80er-Serie von McDonnell Douglas
Start und Steigflug – die kritische Phase [11]
Fahrwerk, Triebwerke und Festigkeit der Flugzeugkabine besonders gefordert
Madrid Barajas ist der größte Flughafen Spaniens
Bis zu 70 Millionen Passagiere werden pro Jahr abgefertigt
Google-Anzeigen
Griechisch lernen am PC
Multimedia-Sprachkurs griechisch. Sprachen ganz einfach am PC lernen.
www.sprachenlernen24.de
Haupt- und Nebenverdienst
Online von zu Hause arbeiten & beruflich neu durchstarten
www.nebenjobs-bundesweit.de
In diesem Forum gibt es 8 Postings
Gerhard Schwarz antworten
24.08.2008 14:39
[4] bewerten melden
Todsicher
belebt der Konkurrenzdruck den freien Wettbewerb und führt zu konsumentenfreundlichen Kostensenkungen. Todsicher.
scrollradl antworten
24.08.2008 09:15
[5] bewerten melden
Präpotentente Firmen verstehen nur eines:
Niederklagt zu werden bis ins finanzielle Nirwana.
vito don´s schwester antworten
24.08.2008 13:51 bewerten melden
Re:
mamamia
bis jetzt gibt es nur vermutungen und alle scheinen genau die schuldigen zu kennen! hysterie würde ich das nennen
H Huber antworten
24.08.2008 12:52
[1] bewerten melden
Re:
Tolles Rechtsverständnis!
Kiembeni antworten
24.08.2008 12:19 bewerten melden
Re:
Sie wissen schon mehr?
Ist ja so bequem am Computer zu sitzen und nur um des Schreibens willen zu schreben, besonders wenn man nicht persönlich betroffen ist.
Miklaus Röchlinger antworten
24.08.2008 10:40
[4] bewerten melden
Re:
Das trifft halt leider in der Regel nicht die verantwortlichen Manager, sondern eher die kleinen Angestellten der Firmen.
suboptimal antworten
24.08.2008 11:43
[1] bewerten melden
Re: Re:
zuerst fertig denken
Es will nämlich auch kein kleiner Angestellter für die Firma sterben.
NONE antworten
24.08.2008 11:41 bewerten melden
Re: Re:
Dann müssten eben Manager in schweren Fällen – i.e. Todesfällen – selbst zur Verantwortung (und Haftung) geleitet werden mit langjährigen Hafstrafen wenn eine Schuld nachweisbar ist.
Die Kommentare von User und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die Bronner Online AG vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.
© derStandard.at
2008