zitronig; ANNE WILL und das Mittelmaß/5/08

Vom eigentlichen Thema:
..“maßlos, gierig und so“ –
Manager und ihr Versagen“…
(warum die ARD und überhaupt die Medien
diesen Absahnern fürs Scheitern
das Etikett „Eliten“
anheften,
wäre ja eine Magisterarbeit
in Soziologie/Psychologie/Politikwissenschaften mindestens! wert)
driftete die Chose schnell ab,
in ein Geseire (mit oder ohne h?)
um das bekanntlich
seit Jahrzehnten undurchlässige
deutsche dreigliedrige Schulsystem.
Ein Gejammere,
dass alle „upper-class“
(aber hallo…
redet die Begriffe bloß weiterhin herbei!)
Typen,
und offenbar sind das nach
der Vorstellung von
ANNE WILLs Redaktion sowieso nur Männer…
auf tolle, teure Privat-Unis gehen,
als wäre die Welt jenseits der drögen BWLer und Banker mausetot.
Und als wäre heutzutage jedem „Arbeiterkind“,
bei ANNE WILL schon mit „Unterschicht“ gleichgesetzt,
jeder Zutritt zum Gymnasium und erst recht zur Uni
rigoros verwehrt.
Papperlapapp.
So ein Unsinn.
Wer begabt ist,
wird gefördert!

So viel „Dummgeschwätz“,
wie die Hessen sagen,
wie gestern Abend –
ja das gibt es exklusiv…
jeden Sonntagabend bei ANNE WILL
von unseren Zwangs-Gebühren finanziert!!
Ganz besonders UNSYMPATHISCH finden wir diesen
Pfarrer, der die Berliner ARCHE gegründet hat,
das Gutmensch-Projekt
für arme Kinder..
Dafür…
was für ein Land!
mit dem Bundesverdienstkreuz,
na, finden wir auch seit jeher doof…egal!

Der Vorteil
des Nichtwissens
besteht ja
darin,
daß man’s nicht
weiß,
nicht wahr!

Sonst wüßte „man“ z.B.
dass genau das Wort „ELITEN“ ein no-go-area-Begriff ist:
Es war das STAR-Wort der Nazis.
Die „ELITEN“, das waren vor allem..
„die ARIER!“
DAS MILITÄR.

Das mal vorneweg.

Davon einmal abgesehen,
war es ein arg trauriges
Sammelsurium von durchweg drögen Gästen!

Ausnahmen allein ein DJ,
den wir nicht kannten,
und die erfrischende,
weil unbefangen und analytisch,
Autorin JULIA FRIEDRICHS,
Jahrgang 1979 („Gestatten – Elite!“
– ein ja durchaus ironisch gemeinter Titel und Inhalt,
siehe dazu auch mehr in fem&BÜCHER))

Es waren lauter Gäste,
die nichts zu sagen hatten.

Dabei durfte ddann auch nicht fehlen:
Der QuotenKiller „Prof. Lauterbach!“ Hilfe!
Wir kennen alle seine Statements
in- und auswendig:
da kommt nix Neues mehr.
Und diese Marter des Kölsch-Singsangs
der Banalitäten noch eine Besonderheit einigen zu verleihen vermag,
(soll heißen, klingt bedeutend, ohne es zu sein).
NERV-hoch-drei!
Dieser Mann!
Schon immer,
um ehrlich zu sein…
Vom früheren Gesundheits-Lobbyisten
einer inzwischen unsichtbar gewordenen Gesundheitsministerin,SPD,
zum absoluten Allround-Gut-Menschen mutiert,
der Prachtjunge passend passe-partout,
für alle Mittelmaß-Sendungen
der Marken Will und Maischberger.
Die übrigens stolz drauf sind,
nicht studiert zu haben.
Leider merkt man das fehlende Wissen,
und zwar schmerzlich.
Weniger das Wissen,
denn das, was man heute an den STAATLICHEN UNIVERSITÄTEN noch lernt:
Das NACHDENKEN,
den LUXES DES ANZWEIFELNS..
des UM-DIE-ECKE-DENKENS..

Die Ansammlung von Platitüden
wie gestern Abend
überschritt jedes erlaubbare Unter-Maß.

Am besten auch der DJ,
wenngleich uns leider völlig unbekannt,
der die einzig richtige Frage
des trüben Abends stelle:
„Wenn die Politiker das wissen,
(all die vermeintliche Chancen-Ungleichheit)
warum geschieht dann nichts…?“
(Applaus von den Rängen).

Ja, würde die Politik funktionieren,
wären wir Schwätzer alle arbeitslos..hihi..

Und dann die zwei Damen!
Die eine fürs Davonlaufen,
du dachtest erst,
das ist die PR-Managerin von SIEMENS
und nicht mal eine frühere
angedachte..SPD-Spitzenfrau,
gescheitert an den SPD-Männern,
wie alle Frauen
in der SPD,
sollte sie nicht für..mal…?
… Nachschauen…
momenti, Praktikantin Crissy
muß gerade mal nachschauen,
wie man Mathiopoulos schreibt!

Doch der Gipfel aller Trostlosigkeit,
Katharina Sowieso,
offenbar vom selben salbungsvollen
Rhetorik-Sprechtechnik-Trainer bearbeitet,
wie ihre Partei-Kollegin von der Leyen, CDU.
So konnte unsere Mimosette das Ende
der Sendung nicht mehr mit-erleben,
weil sie über der diktionalen
und inhaltlichen Eintönigkeit
der Frau Katharina Sowieso,
Reiche oder so,
uns besser als
PRO-ATOM-Lobbyistin bekannt,
ins Koma gefallen war.