Start der Reihe „kleine Nachttexte“ /Die Wahrnehmung

..um auch zu „“reagieren“:

die vereinzelten, doch immer öfter…

kleinen-nachttexte werden dann auf diese Weise wieder auffindbar sein…Die anderen „versprenkelten“ sucht Crissy zusammen.
update 12 Uhr mittags, von der nacht-live-site in das Rubrik-Appartement!

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1.173.780.
gestern: 4.384
heute: 125 –
welcome…to the night-riders..!

Es war 3 Uhr.

Wann
hast du dich
das letzte Mal
„wahrgenommen“
gefühlt?
Zuweilen trifft eine Mail ein,
ob „privat“
oder in bezug auf feminissima direkt,
und der/die
sich so angesprochen Fühlende
(und ist ja auch so gemeint)
ist (tief) berührt:

Du fühlst dich erkannt.
Bedeutet es auch
– verstanden?
Wahrscheinlich.
Denn wie anders
wäre zu erklären,
dass du dich im
wahrsten Sinn des Wortes so
„touched“
fühlst?
Zugleich spürst,
wie sich etwas in dir w-e-i-t-e-t:
Eine Freude.
Was ist schöner als Freude?
Eine Liebe, die gerade gut läuft?
Aber basiert sie nicht auch vor allem darauf,
dass du dich „verstanden“ –
„wahrgenommen“
begreifst?

Die Mail betraf feminissima.
Aber feminissima ist ja keine Fata Morgana.
Wird geschrieben,
gestaltet, gedacht…
(auch das..).

„Man liest feminissima…
„und spürt eine Art Gänsehaut.
Weil man auf die Wahrheit trifft,
die doch eigentlich
selbstverständlich
sein sollte.
Man spürt die Verzweiflung und –
auch die sich aufbäumende Aggressivität,
zuweilen,
steno-hafte Sätze
verlangen viel ab…
was ist (wirklich)gemeint..“

Das ist interessant.
Das sind die Seelenspaziergänge,
die Menschen voran,
weiter-bringen.

Eine konstruktive Kritik,
im Erkanntwerden.
Was willst du mehr?

Es ist wohl dieser Tau,
den jeder Mensch braucht.

Du kannst hingegen verhungern,
erfrieren,
an der Nicht-Reaktion.
Was gibt es Grausameres?
Das Glück kann einfach sein:
teile dem/der anderen mit,
nicht als Mitteilung…
was du denkst.

„Besser Wissen, als Nichtwissen.“
Auch so ein heilsamer Satz, doch, oder?

Wir geizen mit unseren Hinwendungen.
Und Wahrnehmungen.
Und kranken zugleich daran.
Das Leben wäre wohl
angenehmer,
wenn wir nicht so geizig wären.

Nicht-wahrgenommen-werden,
bedeutet ja eine Verletzung.

Zwei Beispiele:

Jemand zaubert ein wunderbares Essen.
Und anstatt sich schwelgend..zu äußern,
kommt die Frage:
Wie hast du das denn gemacht?“
Oder:
Ja, neulich,
da haben wir ja auch so fabelhaft gegessen..!
Und es wird über das fabelhafte Essen von neulich..
geredet,
während der zarte Spargel
der Gastgeberin achtlos verzehrt wird.

Oder – ein Künstler hat ein Bild gemalt/fotografiert, was immer.

Die Reaktion:
„Wie hast du das denn gemacht?
Ist das Tempera oder…

Das sind feine Gemeinheiten.
Vielleicht auch bloß einfach
Verlegenheiten.
Machen wir uns nicht
alles draus..!
Wenngleich für unser Seelenpolster gesünder wäre,
wenn eine ehrliche Antwort..erfolgte:
„Ich kann leider nicht so viel damit anfangen..!“

Auch kleine Darreichungen,
jemandes enormen Abwasch einfach ..
zu beseitigen.
Und – es kommt keine Reaktion.
Was – sind das für Menschen..?

Freut man sich nicht,
wenn Heinzelmännchen…oder Heinzelfrau-chen
mal so am Werke waren..?

Das ist vornehmste KULTUR,
andere Menschen wahrzunehmen.
Statt so achtlos mit ihnen umzugehen.

In der Schule, in den Familien,
passiert dies am häufigsten.
Man pflegt es,
sich intensiv zu mißachten.

In anderen Ländern ist das anders.
Es scheint sehr-sehr-deutsch (zu sein).

Freigebig ist man beim Mäkeln.

Doch das ist alles gar nichts,
gegen jene Nicht-Wahrnehmungen,
von denen wir täglich lesen.
„Die Familie, der EHEMANN,
hat nicht gemerkt,
daß die Mutter schwanger war?

Das übersteigt alles.

Kommt noch weiterhin gut…
durch die Nacht…