WELTSPIEGEL; China, das Land der gekauften Bräute

ex-live-text vom Sonntagabend. Bedrückende BBC-Reportage.
6.4. WELTSPIEGEL,
CHINA, das Land der GEKAUFTEN BRÄUTE

20 Uhr 30:

1.108.928.
gestern: 5.150.
heute: 2.136

Die 1-Kind-Politik Chinas
zeigt jetzt ihre Resultate:

Da es kaum noch junge Mädchen gibt,
blüht in CHINA der Mädchenhandel.
Junge Frauen in der Provinz werden von Banden geraubt, gefangengehalten und verkauft.

Die BBC-Reportage,
gerade im WELTSPIEGEL/wdr/ARD ausgestrahlt,
lässt dir die Gänsehaut…
und du stellst dir die Frage,
wieso konnte das Olympische Komitee bloß diesem Land die Olympischen Spiele „geben?“

Der Hintergrund der Mädchenlosigkeit in China:

In dem Riesenstaat,
der keine Sozialversicherung und keine Rente kennt ,
gelten Jungen als „Altersversicherung“,
Mädchen eher als eine Belastung.
Sie werden abgetrieben.
Oder nach der Geburt getötet.

Die BBC-Reporage zeigt ganze Dörfer – wo es keine einzige junge Frau mehr gibt.
Eine Hochzeit wird gezeigt.
Die erste seit ungezählten Jahren.
Die Gäste – nur junge Männer, Mädchen gibt es hier schon lange keine mehr.
Auch diese Hochzeit ist keine echte.
Der Bräutigam ist glücklich,
von der Braut gibt es keine Informationen.
Nur so viel: auch sie wurde gekauft.

Aber zumindest wurde sie nicht geraubt.
Hier haben ihre Eltern mit ihrer Tochter vorgesorgt,
fürs Alter.
Nach der Hochzeit wird einem Vetter ein höherer Geldbetrag übergeben.

Das junge Mädchen, die gekaufte Braut,
schaut nicht wirklich glücklich.
Sie „gehört“ jetzt der Familie ihres Bräutigams.
Und das heißt,
sie muß diese Familie auch im Alter pflegen
und ab sofort für sie arbeiten.

In einem Keller irgendwo auf dem Lande das wahre Gesicht:
Die Polizei, der vielerorts Bestechlichkeit vorgeworfen wird,
befreit an die zwanzig gefangengehaltene, geraubte Mädchen,
die an „heiratswillige Männer“ verkauft werden sollen.

Die Bande wird festgenommen.
Die Polizei geht nicht zimperlich mit ihnen um.
Sogar die Todesstrafe kann ihnen blühen.
Doch das schreckt die Mädchen-Kidnapper-Banden nicht ab.

Der Frauenmangel ist inzwischen so krass in China,
dass Höchstpreise für eine Braut bezahlt werden.

Eine junge Frau,
die von einem Privatdetektiv befreit wurde,
er spezialisiert sich seit 10 Jahren auf die Befreiung entführter junger Mädchen
seitdem er ein solches Verbrechen in nächster Umgebung erlebt hatte,
kann eine junge Frau aus einer Familie befreien:
In die sie als entführtes Mädchen verkauft worden war.

Sie sagt, sie hat geweint, gebettelt,
versucht, sich das Leben zu nehmen,
wurde immer wieder zwecks „Rettung“ ins Krankenhaus gebracht,
wurde vergewaltigt,
und mußte als Sklavin für die fremde Familie arbeiten.

Nun ist sie zurück bei ihrer Familie in einem Tal.
„Ich bin entehrt“,
sagt sie,
„ich kann das nie vergessen.
Aber diese Menschen hat das nicht interessiert.
Dass ich auch ein Mensch bin,
was ich fühle.
Das interessiert die nicht.“

Das Szenario für China ist düster.
Nein, für die Mädchen und Frauen in China,
die bisher…
die 1-Kind-Politik Chinas
überlebt haben.

Also ATHLETINNEN –
geht nie allein aus..
in China