Der
90-minütige Spielfilm
mit dem auf Anhieb
unverständlichen Titel:
KUCKUCKSZEIT.
Erst hinterher weißt du,
dass damit der Aufkleber des
Gerichtsvollziehers gemeint ist.
Von:
„Mein Haus, mein Auto, meine Kreditkarten, meine Firma, meine Arbeiter, meine Frau, meine Kinder!!“
zum unaufhaltsamen Abstieg
bis zur Firmen- und Privatinsolvenz.
Zwangsversteigerung von Haus und Firma.
Endstation Plattenbau-Wohnung und 1-Euro-Job.
Hervorragend gespielt in den Hauptrollen von
Wotan Wilke Möhring,
als Bauunternehmer Jens,
und Inka Friedrich,
als seine Frau Claudia,
die nach dem Herzinfarkt ihres Mannes,
noch versucht zu retten, was zu retten ist.
Aber es ist längst zu spät.
Ihr Mann hat ihr und den Kindern
zu lange „heile, schicke Welt“
vorgespielt.
Ein Realitäts-Drama ohne Klischee-Überfrachtung.
Sauber besetzt,
bis in die kleinsten Nebenrollen.
Ein Film,
der tägliches Pflicht-Sehen für
Politiker und Banker und Finanzdienstleister sein sollte:
Um sie für ihre Mitmenschen
zu sensibilisieren….
Denn ihr Geschäft ist faktisch…
der Untergang der anderen:
Am Anfang alles locker & easy…
Aber wenn’s eng wird,
gnadenlos.
Roboterhaft.
Regie führte JOHANNES FABRICK.
NDR/Magnolia-Film 2006.
Den Namen muß man sich merken.
Ach so,
wir kennen ja bereits die Handschrift,
erinnerten uns nicht an den Namen:
Der Zweiteiler SEEROSENTEICH…
vor…zwei oder mehr Jahren..?
Fabrick ist bei „above-the-line,“
eine der bekanntesten Agenturen der Branche;
Fabrick, Diplom und Magister
in Drehbuch und Regie
an der Wiener Filmakademie,
lebt in München.
Wie seine Vita
(wie lebten wir einst ohne Google??)
zeigt,
finden auch andere die Handschrift von Fabrick aufregend:
Filmpreise,
nicht wenige…
vor allem aus seinem Land
Österreich.
(feminissima kann sich ja gelegentlich nicht verkneifen,
die Österreicher,
nicht alle, klar…
als jene letzten, wahren,
weil dezent-anarchistisch-subversiven
& wirklich kreativen ..Künstler..
weil unangepasster??
zu verehren..).