wegen dauernden Abstürzens auf der live-Site, hier schon mal das Bisherige. Den Rest schreibt FEMINISSIMA auf WORD weiter und fügt ihn dann hier ein..sonst wird das heute Nacht ja gar nichts mehr..! 669417. gestern: 1.627 heute: 4.537 ..Willkommen.. 22 Uhr 53 in Berlin
Schon mal den Hintergrundstext der Produktionsfirma in fem&Kultur gestellt. Aber vielleicht den später lesen..? Denn möglicherweise „sah“ feminissima den Film von Regisseur Rolf S. Wolkenstein – anders.
Hauptdarsteller: Zoe Weiland, Sebastian Achilles, Manuel Cortez, Tom Lass, Jennifer Ulrich.
***Pardon, der Computer stürzt andauernd ab, es ist jetzt schon 0Uhr 10, sehr mühsam…! Und erst die 1. Seite von den drei handgeschriebenen Seiten von gestern Abend…(auf die Pizza wartend..siehe unten), entziffert und ..verbessert… hier, beim Schreiben on the screen…hold on!!
Heute die Titelseite des BERLINER KURIER: Berlinerin 13, hatte Hausarrest. Da kletterte sie aus dem Fenster. Aus dem DRITTEN STOCK! Sie will sich am Bettlaken abseilen. Stürzt ab. Knallt auf Waschbeton. Sie hat überlebt. Jetzt die Angst – Wird sie gelähmt sein..?
Moment bitte – gleich weiter – !
Auch in LAUF DER DINGE geht es um Freiheit.. oder die vermeintliche.
Die Déjá-Vus im Film.., sind jene unserer eigenen erlebten Vergangenheit. Man könnte sagen, alles schon gesehen, erlebt – nichts Neues: Die Jugend, die Sehnsucht, die schier unstillbare!! nach der Freiheit-Befreiung von jedwedem Zwang! Ein paar Jahrzehnte früher war das: Per Anhalter fahren. Den Duft der großen weiten Welt schnuppern, nicht wissen, was auf dich zukommt, wen du triffst. Aber es war eine vergleichsweise harmlose Jugendherbergs-Idylle. Und ganz allein ist selten jemand getrampt. Geldknappheit war die Antriebskraft. Und trotzdem verreisen, unterwegs sein wollen.
Heute ist das der Last-Minute-Flieger, der Charter-Jet, einfach einsteigen und wegfliegen.. wenn du die Kohle hast.
Für Elisa, das Töchterchen aus gutem Hause, Vater Professor, scheint Geld keine Rolle zu spielen. Mit der von Daddy gesponserten Kreditkarte auf zum Flughafen und auf und davon. Last Minute – gerade Ibiza.
Der Ausbruch einer Tochter, meist die ältere, auch nichts Ungewöhnliches.
Wenn nicht gleich von Anfang an der Bruch des schönen Tableaus sichtbar: die Mutter fehlt. Der Vater rationaler Pragmatiker. Verpanzert hinter einem überladenen Schreibtisch. Die Töcher haben zu funktionieren. Von Gefühl keine Rede. Von Verständnis auch nicht. Da sind zwei Töchter, die eine auf den ersten Blick better looking, wilder, aufbegehrender, trotziger. Das alles zeichnet der Film in wenigen Szenen, fast wortlos, der Einstieg. Die jüngere, offenbar Papas Liebling, angepasst? ist erfolgreiche Studentin, hat alle Scheine bereits in der Tasche, während ihr Studi-Kollege als Postbote jobbt, und zarte Annäherungsversuche über „gemeinsames Lernen“ starten möchte. Da wird ihre Schwester Elisa auf Ibiza bereits vom ersten Dealer angequatscht: „Willst du was kaufen?“ Erst sagt Elisa nein dann dreht sie sich um und „kauft“ doch. Klar, die Freiheit, alles ausprobieren. Ers recht. Es ist Kokain. Das naiv-ahnungslose, unerfahrene Mädchen lacht-sich-dabei-halbtot…: ihr erster „Rausch“.. Da ist keine Warnung in ihr. Keine Bodenhaftung. Sie fühlt sich nutzlos, sagt sie, bald.
Hier das Bild, die Szene des vordergründig behüteten Daseins der adretten, wohlgeformten Großbürgerlichkeit, die jüngere Schwester, im schönen Haus, und dann die Insel..die moderne Metapher für die…Freiheit..Flucht..Bodenlosigkeit..? Ibiza heute: Der nächste abrupte Bruch mit der vermeintlichen Mittelmeer-Sommer-Sonne-Sangria-Freiheit-alles-ist-möglich-Postkarten-und-Reisebürokatalog-Scheinversprechung. Die Bettenburgen. Die verwüstete Küste. Der Lärm. Der Dreck Und – der dritte Bruch mit jedweder vorgergründiger Idylle: Mit Geld bist du gefährdet. Ohne Geld bist du gar nichts. mal saven.. war abgestürzt..
Elisa erlebt den ersten Schock, als sie merkt, Papa hat die Kreditkarte gesperrt. Sie will gerade dem nächsten Glücksritter, dem sie in die Hände fällt(Richie), aus der Patsche helfen. Richie sagt: „Vertrau mir!“ Und_ „Du bist die Frau, mit der ich meine Träume teilen möchte..!“ Oder so ähnlich. Da denkt Richie noch, Elisa hat Geld. Als er merkt, sie hat auch nichts mehr, sagt Richie: „Fuck!“ er hat ein Ding mit seiner Strandbar laufen. Seitdem die Einflugschneise geändert wurde, und über seiner Bar die Ferienflieger donnern, läuft nämlich gar nichts mehr.
Eine Geschichte vom Kauf und Verkauf…vom Ausverkauf der Gefühle.. hat ihren Lauf begonnen, nimmt ihren Lauf. Elisa läuft.. das Symbol vieldeutig.. mit einer offenen Wunde an ihrer Hand herum: Die Wirtin der billigen Bleibe, in die Elisa umgezogen ist, aus dem teuren Hotel, das sie heimlich verließ, Rechnung blieb offen, knallte ihr die Tür vor der Nase zu, als dort Elisa nicht zahlen kann, Elisas Hand noch in der Tür. Richie kümmert sich um sie, weil er noch immer denkt, sie ist ne reiche Jung-Touristin… Für sie verrät er seine ältere Freundin, eine Maklerin, die ihm zuliebe noch mit dem Verkauf wartet, der toten Strandbar, an der Richies Herz hängt: er träumt von einer Strand-Fete, dazu irgendwoher noch mal ein Geld auftreiben…!
mal saven.
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Das gestrige Durcheinander, von der live-Site gerade heute, am 19. 8. hier-rüber-gepostet, damit es nicht verloren-geht. Offenbar wollte jemand verhindern, dass in der Nacht weitergeschrieben wurde…oder wie-oder-was.
TEIL II der Filmkritik folgt später, jetzt einfach keine Zeit mehr, for the moment: 13 Uhr 20 am Sonntag, dem 18. August.)
last page view: 670150. gestern: 5.029. heute: 240 Am Tag dann den Rest der Filmkritik…siehe rechts unter POLLY, in fem@Kultur..ächz…
0 Uhr 55 : Ehe auch noch der Server zusammenbricht, ja alles schon passiert, hat feminissima den bisher längst weitergeschriebenen Text in die Rubrik „fem&Kultur“ rüberkopiert, das wird hier nichts mehr – Absturz ohne Ende..
669417. gestern: 1.627 heute: 4.537 ..Willkommen.. 22 Uhr 53 in Berlin
Schon mal den Hintergrundstext der Produktionsfirma in fem&Kultur gestellt. Aber vielleicht den später lesen..? Denn möglicherweise „sah“ feminissima den Film von Regisseur Rolf S. Wolkenstein – anders.
Hauptdarsteller: Zoe Weiland, Sebastian Achilles, Manuel Cortez, Tom Lass, Jennifer Ulrich.
***Pardon, der Computer stürzt andauernd ab, es ist jetzt schon 0Uhr 10, sehr mühsam…! Und erst die 1. Seite von den drei handgeschriebenen Seiten von gestern Abend…(auf die Pizza wartend..siehe unten), entziffert und ..verbessert… hier, beim Schreiben on the screen…hold on!!
Heute die Titelseite des BERLINER KURIER: Berlinerin 13, hatte Hausarrest. Da kletterte sie aus dem Fenster. Aus dem DRITTEN STOCK! Sie will sich am Bettlaken abseilen. Stürzt ab. Knallt auf Waschbeton. Sie hat überlebt. Jetzt die Angst – Wird sie gelähmt sein..?
Moment bitte – gleich weiter – !
Auch in LAUF DER DINGE geht es um Freiheit.. Oder die vermeintliche. Denn – die Freiheit wozu oder wovon? Und steht FREIHEIT nicht gern als verschleierte Metapher für Suche nach Anerkennung, Wertschätzung…Geliebtwerden..?
Die Déjá-Vus im Film.., ha, kannst anfangs geneigt sein, „Klischee!“ zu denken, sind jene unserer eigenen erlebten Vergangenheit. Man könnte sagen, alles schon gesehen, erlebt, gefühlt – und schnell verdrängt und zugedeckt..: Die Enttäuschungen, der Liebeskumer, ..ach-was-nicht-noch-alles.. Kennen wir. Wenn es denn so einfach wäre. Ist es aber nicht. Zwar, stimmt, die Jugend, die Sehnsucht, die schier unstillbare!! nach der Freiheit-Befreiung von jedwedem Zwang! sie ist. ..ist sie nicht „normal..?“ Für sich allein betrachtet..?
Ein paar Jahrzehnte früher war das: Per Anhalter fahren. Den Duft der großen weiten Welt schnuppern, nicht wissen, was auf dich zukommt, wen du triffst. Aber es war eine vergleichsweise harmlose Jugendherbergs-Idylle. Und ganz allein ist selten jemand getrampt. Geldknappheit war die Antriebskraft. Und trotzdem verreisen, unterwegs sein wollen.
Heute ist das der Last-Minute-Flieger, der Charter-Jet, einfach einsteigen und wegfliegen.. wenn du die Kohle hast.
Für Elisa, das Töchterchen aus gutem Hause, Vater Professor, scheint Geld keine Rolle zu spielen. Mit der von Daddy gesponserten Kreditkarte auf zum Flughafen und auf und davon. Last Minute – gerade Ibiza.
Der Ausbruch einer Tochter, meist die ältere, auch nichts Ungewöhnliches.
Wenn nicht gleich von Anfang an der Bruch des schönen Tableaus sichtbar: die Mutter fehlt. Der Vater rationaler Pragmatiker. Verpanzert hinter einem überladenen Schreibtisch. Die Töcher haben zu funktionieren. Von Gefühl keine Rede. Von Verständnis auch nicht. Da sind zwei Töchter, die eine auf den ersten Blick better looking, wilder, aufbegehrender, trotziger. Das alles zeichnet der Film in wenigen Szenen, fast wortlos, der Einstieg. Die jüngere, offenbar Papas Liebling, angepasst? ist erfolgreiche Studentin, hat alle Scheine bereits in der Tasche, während ihr Studi-Kollege als Postbote jobbt, und zarte Annäherungsversuche über „gemeinsames Lernen“ starten möchte. Da wird ihre Schwester Elisa auf Ibiza bereits vom ersten Dealer angequatscht: „Willst du was kaufen?“ Erst sagt Elisa nein dann dreht sie sich um und „kauft“ doch. Kokain. Das navie, unerfahrene Mädchen lacht-sich-dabei-halbtot…: ihr erster „Rausch“.. Da ist keine Warnung in ihr. Keine Bodenhaftung. „Sie ist nicht geerdet“. Ihr fehlte „zuhause“ jene Nestwärme, die dich widerstandsfähig macht, gegenüber den Verführungen, die an Märchen und Mythen erinnern..
Sie fühlt sich nutzlos, sagt sie, bald.
Hier das Bild, die Szene des vordergründig behüteten Daseins der adretten, wohlgeformten Großbürgerlichkeit, die jüngere Schwester, im schönen Haus, und dann die Insel..die moderne Metapher für die…Freiheit..Flucht..Bodenlosigkeit..? Ibiza heute: Der nächste abrupte Bruch mit der vermeintlichen Mittelmeer-Sommer-Sonne-Sangria-Freiheit-alles-ist-möglich-Postkarten-und-Reisebürokatalog-Scheinversprechung. Die Bettenburgen. Die verwüstete Küste. Der Lärm. Der Dreck Und – der dritte Bruch mit jedweder vorgergründiger Idylle: mit Geld bist du gefährdet. Ohne Geld bist du gar nichts. mal saven.. war schn wieder..abgestürzt.. Fortsetzung daher später, in fem&Kultur.
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20. 8. „Lauf der Dinge, die Dritte..
672320.
02:14 MEZ-Uhr in Berlin.
ich bin müde, sagte ich zu Crissy, die endlich von ihrem verlängerten Wochenend-Trip zurückgekehrt war. Warum dennn, fragte Crssy und blickte besorgt . Ich war so allein, sage ich, und Crissy wundert sich, ich sah es an ihrem Gesichtsausdruck, daß ich in ICH-Form sprach. Ich krieg es nicht hin, über einen Film zu schreiben, der mich so berührt hat. Und es passierte so viel, während, ich glaubte, daß ich über den Film schreibe. Während ich hungrig auf eine Pizza wartete, die nicht kam. Und als sie dann doch noch kam, war sie schon in sich zusammengefallen, hart geworden, der geschäumte Käse wie Beton, blaß, erstarrt, und in der Zwischenzeit waren schon so viele Dinge passiert, dass ich auch gar nicht mehr essen wollte auch nicht mehr schreiben konnte, und auch nicht mehr denken, weil ein Satz von einem anderen Tisch, gleich nebenan, wo sie auch auf ihre Pizzen warteten, lange, lange, zu lange, und sie es irgendwie toll fanden, dass ich die Pizza dann zurückgehen ließ, und sie wollten auch wissen, worüber ich da schriebe, auf der Rückseite des Papiers, das eigentlich das Papierset, die Unterlage für den Teller und die eingeschweißte Serviette nebst Besteck war,
und wir kamen ins Gespräch, und ich sagte, ich versuche, eine Filmkritik zu schreiben, der Film hat mich so aufgewühlt, und ich merke, ich kann den Film und seine Botschaft erfühlen, aber nicht in Worte fassen, was ich alles dabei fühlte, was er alles mit seinen Botschaften an Alpha-Beta, Delta, Mega- Omega-Ebenen in mir berührt hat, und ich weiß nicht einmal genau warum. (Crissy blickt ungläubig.). Da sagte der Mann neben der Frau vom Nachbarstisch, nachdem sie mich gebeten hatten, während sie auch noch immer auf ihre Pizza warteten, mich doch zu ihnen zu setzen, und der Man sagte, ja, heute ist es nicht mehr wie bei Hesse sie empfinden nicht mehr diese tiefe Melancholie.., sie kennen diesen Weltschmerz nicht mehr, es ist wohl alles zu .. ja, und er hatte es getroffen, genau, alles in diesem einen Satz, wir tauschten e-mail-Adressen aus, und ich erzählte ihnen kurz die Story, des Films, von Verrat, und der Suche nach Liebe, und der Bürgerlichkeit zu entrinnen, und den Normen, bis auf den Tod. Das reicht doch, sagte Crissy, und goß mir ein wenig vom Pfefferminztee in den Porzellanbecher, um meinen kopf zu kühlen. Aber, ich möchte es doch ausdrücken wollen, verstehst, du, sage ich. Und auch die großartigen Schauspieler, am Anfang ihrer Karriere, diese Talente, großartig, vielversprechend, und der Regisseur, der vom Dokumentarfilm kommt, und eine Melancholie rübergebracht hat, hinter all dem Vordergründigen, und ich krieg es nicht hin, weißt du. Ach, sagte Crissy, und grinste ihr sympathisches Lächeln, geh raus, und lass dich einfach treiben. Atme die Nachtluft. Trinke ein bißchen. Lebe…!