….Der Preisträger heißt LUTZ SEILER.
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Bieler Tagblatt / Le Journal du Jura
Ingeborg-Bachmann-Preis 01.07.07 12:19
Lutz Seiler erhält Ingeborg-Bachmann-Preis
Der deutsche Autor Lutz Seiler hat an den 31. Tagen der deutschsprachigen Lituratur in Klagenfurt den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis erhalten. Dieter Zwicky, der einzige Schweizer Teilnehmer am Wettbewerb, kam trotz guter Kritiken nicht in den Final der besten acht.
Der 1963 geborene Seiler erhielt die mit umgerechnet 41 400 Franken dotierte Auszeichnung für seinen Text „Turksib“. Die Jury lobte die in klassischem Ton erzählte Reisebeschreibung mit der turkestanisch-sibirischen Eisenbahn als „sehr dichten, sehr vielschichtigen Text aus uralter Zeit“.
Die zweite Auszeichnung, den mit 16 550 Franken dotierten Telekom-Austria-Preis erhielt der 41-jährige Wiener Thomas Stangl für einen namenlosen Text, der als „Topographie Wiens als toter und gleichzeitig traumhafter Stadt“ gelobt wurde.
Der 3sat-Preis in Höhe von 12 400 Franken und der Kelag-Publikumspreis (8300 Franken) gingen an den Autor und Musiker mit dem Künstlernamen PeterLicht. Er hatte vor und während dem Wettbewerb dadurch auf sich aufmerksam gemacht, dass er sein Gesicht nicht fotografieren oder filmen liess, was ein Juror als „Affenzirkus“ bezeichnete. PeterLicht holte die Preise nicht selber ab.
Der von verschiedenen Verlagen gestiftete Ernst-Willner-Preis (11 600 Franken) ging ebenfalls an einen musizierenden Autor, nämlich Jan Böttcher für „Freundwärts“, eine „sanftmütige Hommage an drei sture Hunde“ aus der ehemaligen DDR.