Gestern Pizza. Von Trends. Mode und Berlinale..

vom 12. 2. 07..bis jetzt auf der live-Site und Zitate z.b. auch aus dem neuen SPIEGEL .über Kosslicks Selbstbegeisterung.
378111.
gestern: 942
heute: 91
0 Uhr 38 in Berlin:
ein mürrischer Montag zieht herauf, nass-schnee-regnerisch…

In Berlin lieben sie nach wie vor
wie verrückt die italienische, die japanische,
die chinesische und die thailändische Küche. Auch die indische.
Deutsche Küche und französische Küche sind irgendwie out.
Man liest auch nie etwas über den französischen Botschafter.
Außer jetzt, dass er bei Biolek auf der Speisekarte stand,
nein, Einladungskarte.
Essen, wie die Mode.
Woran liegt das?
Weil es das steak au point
oder au poivre vert hier nicht so gibt?
Oder in Berlin französische Preise zu hoch sind?
Und Menüs höchstens noch zu Weihnachten oder zur Promotion…?
Weil der Berliner keine Zeit hat.
Unterdessen haben sich Spezialitäten-Restaurants für die „deutsche“ Küche etabliert –
und das ist,
oh, ob du’s glaubst oder nicht – dann „Eisbein mit Kraut“.

Strange, isn’t ?
Wie kann man den Fuß eines Schweines verzehren mögen?
Aber manchmal kommen auch Hühnereier höchst fragwürdig daher.

Jedenfalls, Bratkartoffeln werden als Delikatesse geizig gehandelt und auch
das Kartoffelgratin –
drei Stückchen, gratiniert, das ist nicht viel;
viel zu wenig.
Sehr in Mode und beliebt sind auch die Falafel-Imbisse..wo du zuschauen kannst,
wie dein arabischer Imbiß vor deinen Augen zubereitet wird…

Es ist 0 Uhr 12
und wir begrüßen hungrige Gäste.
Gestern: 942, sagt die Statistik;

willkommen-willkommen..!
Natürlich gäbe es noch viel zu sagen..

Aber der Montag..beginnt ja erst.
Wobei auch gestern Abend die Frage
gewälzt wurde,
ob man Charlotte Roche wirklich mögen muß,
weil alle nur Liebes über sie schreiben.
Und dass der Frohsinns-Charakter,
des Festval-Leiters Kosslick,
worüber wir uns vor einiger Zeit an dieser Stelle ,
ja erinnert an den Schauspieler und Regisseur, den italienischen,
der immer herumspringt, und auch bei den schlimmsten Sachen vor Frohsinn tobt
;
aber seit Mario Adorf in der ZEIT bekannte,
er habe Kosslick für einen Spaßvogel gehalten und unterschätzt,
ja, gut, wir haben die Schmäh ja auch ratzefatz g’schamig gelöscht.
Aus Mitleid pur.
Denn, immer zu lachen,
ist ja ein Kraftakt ohnegleichen.
Nur Angelina Jolie und ihr Begleiter
haben Mimiklosigkeit zum Kult erklärt.
Indessen schreibt der neue SPIEGEL,
der in Berlin schon sonntags zu kriegen ist:

„Eigentlich fehlte nur die La-Ola-Welle im Festivalpalast;
so selbstbegeistert präsentierte der überaus sympathische Chefanimateur Dieter Kosslick die
Eröffnungsgala der 57. Berliner Filmfestspiele am vergangenen Donnerstag…
Kosslick bringt die Hauptstadt wieder einmal mächtig auf Weltniveau,
und der gnadenlose Wille zur Euphorie
ist erneut ein prägendes Merkmal
dieser Berlinale…“….