Der Unfall geschah morgens um 4 Uhr.
28.01.2007
Mehr als 40 Verletzte bei schwerem Busunfall in Bayern
Bei einem schweren Busunfall in Bayern sind am frühen Morgen mehr als vierzig Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Der mit 42 belgischen Skiurlaubern besetzte Bus kam auf der Autobahn A3 bei Würzburg von der Fahrbahn ab, wie ein Polizeisprecher vor Ort sagte.
Nach dem schweren Busunglück in Bayern wird die Unfallstelle geräumt.
© dpa
Von den Insassen, unter ihnen Fahrer und Beifahrer, wurden demnach zwei lebensgefährlich und sieben weitere schwer verletzt; 30 weitere hätten leichte Verletzungen erlitten, alle übrigen einen Schock. Unfallursache ist nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein Sekundenschlaf des Fahrers.
Der Bus mit den 21 bis 77 Jahre alten Skiurlaubern war nach Angaben des Sprechers von Südtirol nach Belgien unterwegs, als der Fahrer gegen 04.00 Uhr morgens etwa drei Kilometer von der Anschlussstelle Marktheidenfeld entfernt die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug habe „etwa 100 Meter Leitplanke niedergewalzt“ und sei rund 30 Meter an einer Böschung entlaggerutscht, bevor es gegen Bäume geprallt und dort hängengeblieben sei, sagte der Polizeisprecher weiter. Einige Insassen seien im Bus eingeklemmt worden; unter dem Bus begraben wurde aber entgegen ersten Befürchtungen niemand. Wegen der anfangs unüberschaubaren Lage am Unfallort seien die Einsatzkräfte zunächst von etwa 50 Unfallopfern ausgegangen, sagte ein weiterer Polizeisprecher in Würzburg.
Die Rettungskräfte waren „mit einem Großaufgebot“ an der Unfallstelle im Einsatz. Allein an der Versorgung der Verletzten waren den Angaben zufolge rund 180 Mitarbeiter von Rettungsdiensten sowie von Polizei und Technischem Hilfswerk beteiligt. Ein Rettungshubschrauber brachte einige der Opfer in umliegende Krankenhäuser. Andere Verletzte wurden in einer nahen Mehrzweckhalle versorgt. Die Autobahn in Richtung Frankfurt am Main war am Morgen voll gesperrt. Die Bergung werde „einige Zeit andauern“, da der Bus die Böschung hochgezogen werden müsse, sagte der Polizeisprecher. Der Verkehr wurde über die Abfahrt Wertheim umgeleitet.