Max Biller & die Gutmenschen auf seiner Seite

ja…jetzt ist er sooo empört, und die Gutmenschen sind es auch.
von der live-site vom 24. Juli 2006 –
Die Gutmenschen für Max Biller, der sich vom und am Leben seiner Ex-Freundin und deren Mutter bedient hat..

weiter unten…weitere Aktualisierung…

(13:42)

259044.
1.244 am Wochenende.
heute 158
Es ist genau 12 : 08 in Central Europe und auch in Berlin.

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Es ist 11 Uhr 02 vorbei, in Berlin.
Guten Morgen.
Die Hitze bereits wieder unverbrüchlich…

11:15 war es, als – Tippfehler-Liesel eingetrudelt ist und zischte:
„Was – so viel Arbeit wartet auf mich??!!“

Marena ruft lässig aus der Tiefe der Kaffee-Küche heraus:
„Das Kleingeschriebene kannst du heute so lassen!“

Es ist jetzt 11 Uhr 43 –
wir häufen gerade kiloweise Eis auf den PC.
Was du in diesen Tagen erlebst:
Gestern bei McDonalds oder wie die heißen, an der Kanstraße, die Cola ohne Eiswürfel, ausgerechnet da, wo du sonst hektoliterweise Eis, wenn du mal dort bist –

also – „WAS, keine Eiswürfel in der Cola???!“

Antwort: „Bei der Hitze sind uns die Eiswürfel ausgegangen!“

Gegenantwort:
„Im Winter brauchen wir keine Eiswürfel, junger Mann!“

und auch an dem ihrer mutter:
der Roman „ESRA“ wurde auf ihr Betreiben hin vor drei Jahren verboten.
Das Verbot blieb, durch alle Instanzen.
Da jetzt Mutter und Tochter Schadensersatz von 100.000 Euro einklagen wollen,
für verminderte Lebensqualität seitdem

ja, man soll sich seine schreibenden Lover-Freunde sehr genau anschauen, vorher..und sich überlegen,
wie verräterisch sie im Fall einer Trennung alles ausschlachten würden……!

und damit, sollten die beiden Frauen Erfolg haben,
Autor und Verlag (KiWi) – pekuniär eher pleit-iär da-stehen würden,

hat sich jene phalanx der üblichen gutmenschen zu einer unterschriftaktion bei der süddeutschen..

mit einer wirklich doch irgendwo kruden argumentation,

ja, kleiner Einschub:
wir schreiben wegen der hitze klein,
das schont die finger,
und der tippfehler bei polly –
natürlich muß es hisbollah heißen,
dort keine korrektur möglich,
oder wir wissen nicht wie,
zu doof dazu,
und lässt sie weniger schwitzen,die finger,

ja die gruppe der gutmenschen, sie rufen nicht nach waffenstillstand im nahenosten,

sie rufen nach der FREIHEIT DER KUNST…
und ob der erste Gegenlesende denn künftig ein Anwalt sein müßte und nicht der Lektor –

Ja, fragt hier FEMINISSIMA – „WARUM NICHT?“

Bei Rundfunk-Sendungen und TV-Filmen ist das auch der Fall,
wenn es sich um ein hoch-brisantes Thema handelt…

ein listiger leser von „jetzt“-sueddeutsche“ schrieb dazu –

„wenn BILD Persönlichkeitsrechte verletzt, freuen sich alle, wenn BILD blechen muß –
aber wenn das ein verlag und ein autor tun, dann tut man empört und schreit nach der freiheit der kunst….“

Es soll ja auch schreibende amokläufer geben…., oder?

Das hat dann nichts mit Freiheit der Kunst zu tun –
obgleich die „Bildende Kunst“ sich brüstet….gerne,
mit „Grenzüberschreitungen“…des guten Gechmacks….
aber was ist Geschmack und was „guter“ …

Wir meinen – die Grenzen sind möglicherweise …eindeutig –

Wo es um Menschenverachtung und Verletzung der Humanitas geht ….

einfach, eigentlich.
Oder doch nicht?

Sondern auch das ein Thema der Strittigkeit?

Oh übrigens, wirft Anaconda ein, die gerade hereinschaut,

„war es nicht in den späten 70ern,

dass der Schriftstellerin Karin Struck vorgeworfen wurde,
sie schriebe das Leben ihrer Freunde-/Bekannten ab…?“

Chérie, die zarte Redaktionswildkatze, schüttelt sich und wirft mit ihrem hohen Stimmchen ein:

„Aber das ist doch seit Jahrhunderten so!
Bei Männern handelt es sich um Kunst.
Bei Frauen um Machwerke…

Waren nicht die sexistischsten Bücher die gößten Erfolge,
weil man echte Pornos ja nicht kaufen durfte/darf, wie sieht das aus…..?????“

Und ist das nicht bis heute so?

Pornographie statt Kunst –
oder die Pornographie zur Kunst erklären…?“

„Heute kein Kaffee da?“

fragt Kroki, das Küchenkroko,
das auch endlich herbeikriecht – und –

„what’s up, Kinder?“

Marenga betrachtet kühl ihre Fingernägel und sagt:

„WENN das nicht mal alles abgekartete PR-Spielchen sind…!
Um den Preis des verbotenen Buchs dann als Filmrechte…in die Millionenhöhe zu treiben…?!

Auch „DER SCHWARM“ , auch KiWi oder?
geht ja jetzt nach Hollywood…

auch Schätzing wurde ja des Ideen-Klaus angeklagt, von ozeane.de,
Freispruch, hatte ja nur Ideen, Forschung,
die jedem zugänglich, sich literarisch zu eigen…gemacht…,

wenn es denn Literatur sein sollte, was der Werbe-Mensch Schätzing schreibt..mag dahingestellt bleiben.

aber Biller-Mäxchen hat aus dem Bettchen geplaudert,
darf man den früheren Rezensionen entnehmen…“.
„Und aus dem family-life…“.

„Ich setz mal Kaffeewasser auf!“
ergänzt Marenga und verzieht sich in die Küche.

Die Kultur-Rezensions-Ladies sind aufwendig hereingekommen.
Sie verbreiten schlagartig diese Atmosphäre, wie ungemein wichtig sie sind,
und der Rest …ist nichts.
Natürlich vermitteln sie auch wie üblich diese Hektik,
sind immer total unter Druck und Zeitdruck
und herrschen alle schon durch Blicke ungefragt an,
die sie etwas fragen wollen…

„Ach – !“
wirft Kulti-Lady1 schnippisch ein:

„Als seinerzeit der amerikanische Germanist James K. Lyon mit seiner Studie „BRECHT IN AMERICA“ –

einen ebenso erfolglosen wie rüpelhaften Autor zeigte,
der von Neid, Mißgunst und Selbstverliebtheit zerfressen war,

(Lyon wollte nur aufzeigen, dass Brecht auch bloß ein Mensch war,
ihn würgte jene BRECHT-Mania, die Brecht zum Gott stilisierte und ja wieder…),

da sorgten die BRECHT-Erben viele Jahre dafür, dass diese Studie nicht ins Deutsche übersetzt werden durfte.

Inzwischen gibt es „Brecht in Amerika“ auf Deutsch,
bei Suhrkamp –
aber es lagen Jahrzehnte dazwischen,
um den Ruf, die Persönlichkeit des Autors Brecht zu schützen.. !“

„Was heißen soll, “

ergänzt Kulturlady2,

„es ist wie immer – :

es kommt immer drauf an,
wer was
wann
und von wem verlangt
oder verbietet, alles klar?“

Bei einem Heiligtum wie Brecht war das Übersetzungsverbot kein Thema.

Aufregung nur bei den Übersetzern,…sozusagen…
die eine spannende Arbeit und ein schönes Honorar erst einmal abschreiben durften…

um ein kleines Wortspiel-chen

mit dem Wort

„schreiben“
und

„abschreiben“…

zu treiben…..!

FRAGE:

Ist die Lebensqualität,
sind die Persönlichkeitsrechte von zwei Frauen
also weniger wert,

als die „Freiheit der Kunst“ –

und wer behauptet, dass Biller KUNST macht???