DJV unterstützt Boykott von Robbie Williams Konzerten

Keine Chance den Stars, die, wenn sie groß-geworden sind, die Presse-Freiheit aushebeln wollen!
vom 13. Juli/253966.
gestern: 1.157

es ist 01 Uhr 57 in Berlin – willkommen!

Zwei Texte sind schon wieder gegangen, you are late..

Robbie Williams…??? Wer war das noch….?
Einfach Ton abstellen, wär doch auch ne schöne Idee, oder?

Bildberichterstatter waren von Konzerten ausgesperrt.

Der DJV begrüßt den konsequenten Verzicht der großen deutschen Nachrichtenagenturen auf die Wortberichterstattung über die Deutschlandtournee von Robbie Williams.

Auslöser für den Verzicht war, dass die Bildjournalisten der Nachrichtenagenturen von den Konzerten ausgeschlossen worden waren.

„Nach Knebelverträgen ist dieser Ausschluss von Fotografen nun der nächste Versuch,
die freie Berichterstattung über Robbie Williams zu verhindern“,

kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken das Vorgehen der Tourveranstalter.

„Williams und seine Manager kommen anscheinend nicht damit klar,
dass die Medien nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollen.“

Im vergangenen Jahr hatten unter anderem dpa, AP und ddp freiwillig auf die Wort- und Bildberichterstattung über das Robbie Williams-Konzert in Berlin verzichtet.

Grund waren damals die Verträge,
die die Bildjournalisten für eine Akkreditierung unterschreiben mussten.

Diese Verträge schränkten die zeitliche und räumliche Nutzung der Konzertfotos und die Arbeitsmöglichkeiten der Fotografen vor Ort deutlich ein.

Konken: „Solchen Knebelverträgen, die leider immer mehr in Mode kommen, wollten die Agenturen nicht zustimmen,
und sie verzichteten konsequenterweise auch auf jegliche Wortberichterstattung über das Konzert.

Doch statt die Vertragsinhalte zu überdenken, reagieren die Organisatoren nun scheinbar beleidigt.“

Weder Knebelverträge noch der Ausschluss von bestimmten Berufsgruppen seien bei Konzerten akzeptabel, sagte Konken weiter.

„Wir fordern alle Medien auf, einem Star, der die Pressefreiheit dermaßen einschränkt, keine Plattform zu bieten und gemeinsam mit den Agenturen auf eine Berichterstattung über die Williams-Konzerte zu verzichten.“