Zusammenprall am Kaiserdamm(7/06)

GERADE IST EIN RETTUNGSWAGEN MITTEN AUF DER KREUZUNG
MIT EINEM PKW ZUSAMMENGEKNALLT –

wir berichten gleich weiter –

es ist 9 Uhr 30…live…vom Kaiserdamm, Berlin…

Es passiert allein in Berlin überdurchschnittlich häufig in letzter Zeit,
dass Rettungswagen durch weitaus zu überhöhte Geschwindigkeit
selbst in schwere Unfälle verwickelt werden:

weil die Fahrer immer damit rechnen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zur Seite springen können…

..nach dem Motto, rette sich wer kann, vor den daherbretternden Rettern….

Blaulicht an, Martinshorn hoch, und alles wird schon gutgehn.

Nee, immer seltener.
Hier das Rettungs-Buss-chen dürfte erstmal reichlich ner Reparatur-Werkstatt Kohle bringen,
der PKW ebenfalls,
nur Blechschäden, wenigstens.
Bleibt zu hoffen, dass das Rettungsfahrzeug nicht wirklich in dringendem Einsatz…..
Handies jetzt in Aktion, und Foto-Apparate

Ein zweiter Van, VW-Bus-Größe,
ist eingetroffen und von Ferne naht neues Martinshorn…

Der verunglückte Rettungs-Wagen steht noch immer mitten auf der Kreuzung.
Arg ramponiert.
Die Stoßstange hängt kläglich zur Hälfte on the road.

Ah!
Das Martinshorn ist eingetroffen!
Ein Feuerwehrwagen.

Die Männer binden das Zeug, das auf die Straße geflossen ist, mit weißem Pulver.

Erstmals siehst zu den PKW –
ne häßliche, klaffende Wunde am linken Vorderflügel oder wie das heißt,
(gemeint ist „Kotflügel“),

wir fahren seit so langer Zeit kein Auto mehr…

Jetzt geht alles seinen üblichen Gang:

Aufräumarbeiten, Abtransport.
Ende.
Es ist ja Samstagmorgen, bei Regen, und kein Fußballspiel im Stadion.
Alles ruhig.
Alles gemächlich…
Jetzt.

NEIN!
Noch zwei Polizei-PKW flankieren jetzt die Unglücksstelle.

Eine Grün-Phase lang haben die anderen Verkehrsteilnehmer vor der Kreuzung zu warten.

Denn jetzt wird noch einmal vermessen, fotografiert, die Straße mit Schaum gespült.

Fein!

Moment, neues Blaulicht und Martinshorn nähern sich!
Noch nicht genug Personal vor Ort…?

Offenbar alles nicht so einfach.

Jetzt wird noch gewartet.
Auf wen?

Es ist 10 Uhr 19, jetzt.

Die Sonne meldet sich zurück.

JETZT hat das Warten ein Ende:

Mit großem Tatü-Ta-Ta hat ein riesiges Feuerwehr-Fahrzeug mit Abschlepp-Anhänger die Kreuzung eingenommen.

Schöner Stau jetzt.

Das verunglückte Rettungs-Busschen wird von der Feuerwehr – abtransportiert?

Ach so, nein!

Fragten wohl nur mal: „wie schaut’s denn so?“

und sind wieder weitergefahren.

Der Stau löst sich auf.

KORREKTUR: das Rettungsbusslein wurde DOCH von dem Feuerwehr-Anhänger abgeschleppt.

Der hatte nur,
während hier flugs geschrieben wurde,
den Platz auf der Kreuzung wieder freigemacht und hatte sich weniger verkehrshemmend positioniert.

10 Uhr 48 a.m. in Berlin…