„Leiharbeit“ in der eigenen Firma

live-Text vom 22.6. 2006
242584.
heute: 600

auch WÜSTENROT will jetzt an die 1.000 Mitarbeiter entlassen.

„Stellen abbauen“, heißt das neudeutsch.

/Es ist 22:22 Uhr in Berlin.

…ah, wenn dieser Trend weitergeht,
arbeiten bald alle nur noch zum Hungerlohn.

Als „Leiharbeiter“ verdienen die bisherigen Arbeiter um die 400 Euro weniger.

Um auf diese Weise Tariflohn etc. zu unterwandern, machen immer mehr Firmen langjährige Mitarbeiter, die jetzt älter geworden sind…im eigenen Unternehmen durch „neue Verträge“ zu Leiharbeitern!!

Diese Menschen kosten dann 20 Prozent weniger.
Und wovon sollen sie leben??

Doch immer mehr Menschen treibt es in die Leiharbeit.

Weil sie woanders entweder keine Arbeit mehr finden
oder von ihrer bisherigen Firma dazu genötigt werden.

Was mal als flexible Möglichkeit des Arbeitsmarktes gedacht war,

wie adia interim oder randstad,
für Berufsschnupperer und Studenten oder auch …naja…
immer unter dem üblichen Lohn, dafür aber unbürokratisch und Geld auf die Kralle auch schon mal nach 14 Tagen…

Heute keine Jobs mehr dort,
die mehr als 7.50 Euro brächten, kaum Angebote – warum???

„Weil die Firmen das jetzt selbst machen.
Vorher hat sich ja die Agentur für Arbeit als Konkurrenz probiert…“

Wer den hölzernen Müntefering heute Abend kurz im TV sah, und er „seinen Etat“ als gut und richtig…verteidigte,

wirkte er nur noch wie eine Marionette.

Ist er etwas anderes?

Auch Verräter kriegen Magenschmerzen.