WM-Start fegt alle bad news hinweg..(6/06)

Eine traurige, eine böse Bilanz:

Die Schlagzeilen aus der Lestikow-Schule in angeblich Berlins feinster Wohngegend Zehlendorf
sprechen eine Sprache für sich:

Der heute als „schuldig“ verurteilte Mörder des 7jährigen Christians, im letzten August, als die Tat geschah, 16 Jahre alt,
war zeitweise Schüler der Lestikow-Oberschule.
Ebenso der inzwischen von der Schule geflogene „Messer-Amokläufer“ nach der Eröffnungsfeier des Berliner Hauptbahnhofs:
der 17jährige hatte um die 40 Menschen mit Messerstichen verletzt.

Heute Vormittag die jüngste Meldung aus der Schule:

Acht Schüler und zwei Erwachsene lieferten sich eine derartige Schlägerei auf dem Schulhof,
dass Polizei und Rettungshubschrauber gerufen wurden…
Die Erwachsenen – einer der Vater des Opfers, um das es ging, der andere ein Sozialarbeiter der Schule.
Sie hatten den schwelenden Streit eigentlich mit einem Gespräch schlichten wollen.

Die Schule machte auch durch gravierende optische Verwahrlosung mehrfach von sich reden.

Schüler sammelten Geld, um Farbe für die Wände zu kaufen,
Reparaturen bezahlen zu können, für die „kein Geld“ da waren.

Auch eine Sporthalle galt als einsturzgefährdet.

In den Toiletten nie Toilettenpapier, auch dafür kein Geld..

Auffällig –

dass keine ERMITTLUNGSVERFAHREN gegen Schulleiter und Lehrer dieser so besonders auffälligen Schulen eingeleitet werden.

In letzter Zeit wird ja alle Schuld den Schülern zugeschoben.

***Der 16jährige Mörder des 7jährigen Nachbarsjungen Christian wurde heute vom Landgericht Berlin zur Höchststrafe von 10 Jahren verurteilt.

Der Täter, zur Tatzeit 16 Jahre alt, war mehrfach durch brutale Gewalttaten aufgefallen,
aber immer wieder nach Hause entlassen worden.
Er soll ohne seine Eltern bei seinem Großvater gelebt haben.

Seine getrennt lebenden Eltern wohnten in den USA.

Keith soll angegeben haben,
den kleinen Jungen aus Frust getötet zu haben.

Keith soll auch immer wieder wegen seiner Hautfarbe gehänselt worden sein, in der Siedlung, in der er lebte.
Sein Vater, den er offenbar nie kennengelernt hat,
soll afro-amerikanischer Abstammung sein.

Übrigens, irgendwie unglaublich, aber natürlich doch wahr –

die ansonsten eher blasse CDU-Bildungsministerin Schavan

(sie hatte den Kopftuch-Streit seinerzeit als Kultusministerin in Baden-Württemberg auf die Spitze getrieben…,
mit großen Ambitionen nach der Wein-Ohrfeige, die zu Rücktritten geführt hatte…Ministerpräsidentin von Baden-Württemberg zu werden,
war jedoch gezielt polit-gemobbt worden, kurz vor den Wahlen –
mit einer lancierten Meldung an die Yellow-Presse, Schavan habe ein lesbisches Verhältnis..
was im katholischen Baden-Württemberg aller Dementis zum Trotz ..ja, was männer dürfen, ist bei frauen halt, öh, kennen wir ja..dafür wurde dann der hölzerne Oettinger ..Ministerpräsident..)-

Schavan also bügelte den ersten vernünftigen bildungspolitischen Satz einer Kultusministerin (Ute Erdsiek-Rave
aus Schleswig-Holstein) ab – :

Sie hatte in ungewohnter Schärfe SITZENBLEIBEN als einen unverschämten
und durch nichts zu rechtfertigenden Eingriff in die Lebensplanung junger Menschen gebrandmarkt,
und als ein Relikt aus Kaiser’s Zeiten – wunderbar…!

Wenn mal neben Wortschaum etwas Konkretes rüberkommt!

Doch Frau Schavan…und enttarnte damit die Sache an sich…feix…ja auch wieder „so gesehen“…nicht übel, als Selbst-Enttarnung:

„Dieses DRUCKMITTEL, diese „MASSNAHMEN,“
müssten den Lehrern nach wie vor zugestanden werden…“

Armes Deutschland.

Kein Wunder, dass manche Schüler ausflippen und verrückt spielen – ein mörderisches System, sprichwörtlich.

Und gleichzeitig zetern Politiker,
wenn es denn gerade passt,
wie „alt“ deutsche Schüler beim Abitur schon oft seien…
und wie spät sie,
wenn sie dann noch (oh-weh…!)
kurz vor dem Ausschluß aus dem Arbeitsmarkt, nicht wahr,
endlich mal was verdienten…

Wenn es um die Verwertbarkeit geht…

dann fallen halt andere Sprüche,
als wenn es um die Repressalien gegen Schüler geht….

Eure FEMINISSIMA – eine leidenschaftliche Gegnerin des deutschen Schulsystems…

am hitzigen Nachmittag, da sich hier alle auf die Brasilianer freuen,
jedenfalls hören wir jetzt endlich mal auch wieder BOSSA NOVA und so im Radio.

Die Ansagen – wie die rund 100.000 Menschen nachher hoch zum OLYMPIA-Stadion kommen,
klingen ein wenig skurril,
aber im Vergleich zum schier erwarteten Terror-Anschlag mit Start der WM – doch vergleichsweise harmlos.

Keine Wurfgeschosse, nur weiches Essen, wie Bananen, Getränke nur ..na, da wird sich Industrie freuen,…
im weichen Tetra-Pak und wer alkoholisiert ist, muß pusten und eventuell „draußen“ bleiben…

Personal-Ausweis ist neben der Eintrittskarte vorzuzeigen.
Und jeder Besucher hat mir einer Leibesvisitation zu rechnen.

Allein 4.000 Polizisten wurden als Einsatzkräfte genannt, die anderen bleiben ungenannt.