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Reaktionen auf die Tötung al Sarkawis
Erleichterung und Angst vor Vergeltung
Nicht nur in den USA und Großbritannien hat der Tod des Al-Kaida-Chefs im Irak, Mussab al Sarkawi, Erleichterung ausgelöst. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Tötung al Sarkawis, als gute Nachricht. Auch BND-Chef Ernst Uhrlau sagte, die Bedeutung von al Sarkawis Tod sei nicht hoch genug einzuschätzen. Die Gefahr durch das Terrornetzwerk Al Kaida sei aber nicht gebannt. Die Handlungsfähigkeit zumindest von Teilen des internationalen Terrornetzwerks sei nicht nachhaltig beeinträchtigt, so Uhrlau.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hofft auf ein deutliches Nachlassen der Gewalt im Irak. „Wir sind weiter bereit, der gewählten irakischen Regierung Hilfe zu geben.“ UN-Generalsekretär Kofi Annan äußerte sich ebenfalls erleichtert. „Es lässt uns aufatmen, dass ein so gefährlicher Mann nicht mehr unter uns ist.“ Weltweit steigt aber die Sorge vor möglichen Vergeltungstaten. Zitat: „Ich glaube, eindeutig sagen zu können, dass er uns nicht fehlen wird.“
Quelle: James Appathurai
, Nato-Sprecher
Angriff ruft nur neue Vergeltung hervor.
Genau die befürchtet auch Michael Berg. Der Vater der von al Sarkawi enthaupteten Geisel Nicholas Berg sagte dem TV-Sender CNN, dass jeder tödliche Angriff nur neuen Terror hervorrufen werde. Es habe nie Rache gewollt. so Berg.
Er attackierte US-Präsident George W. Bush heftig für dessen Irak-Politik.
Zurückhaltende Reaktion [C. Meier, ARD Washington]
.US-Reaktionen auf al Sarkawis Tod [L. Staude, Washington]
.Stand: 08.06.2006 21:39 Uhr
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USA: Drei Selbstmorde in Guantanamo .Al Sarkawi soll 300 Extremisten rekrutiert haben .Völkerrechtler: Gezieltes Töten ist kein Tabu mehr .Reportage: Verzweiflung findet immer ein Schlupfloch .Nahost: Referendum über Zwei-Staaten-Lösung Ende Juli .