DER ZAUBERBAUM (/5/06)

Der Zauberbaum…vom 31. 5. 2006…von der live – Site des letzten Maienabend 2006…bibber…aber die Geschichte…wie der Titel schon ahnen lässt…“zaubrig…???“
21 Uhr, der letzte Abend im Mai..
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Und jetzt weiter unten…wo der Zauberbaum wächst..

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231127.
gestern: 533
heute: 146
Es ist 14 Uhr 45

Draußen kippt sich der Regen weg..nein, das war um 14 Uhr, jetzt hat er sich kurz beruhigt…..

Eine Geschichte vom Sonntag..

…“Der Zauberbaum“…

Zum Trost, zum Wiederaufblühen der Hoffnung…und …der Erkenntnis der Magie des Seins.

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DER ZAUBERBAUM.

EIN ZAUBERBAUM KANN ÜBERALL WACHSEN.
Grundsätzlich.
Und natürlich erkennst du nicht jeden Zauberbaum.
Wahrscheinlich ist sogar jeder einzelne Baum ein Zauberbaum.

Wann aber und wie – und vor allem WO und woran…?
erkennst Du Deinen Zauberbaum?

FEMINISSIMA wußte bis zum Sonntag zwar,
dass es Zauberbäume gibt,

aber sie hatte es vergessen.

Doch als sie vor jenem Baum stand, wußte sie es, dass er es war,
…spürte sie diese Magie…

und das Wort entstand wie von allein….

Es war der Zauberbaum.

Der Sonntag!
Erinnern wir uns:

Ein starker Wind,
der sich streckenweise als Sturm gibt,…,
trieb die frischen Blätter des kühlen Monats Mai vor sich her,
und riß hier und dort Äste ab….

Er jagte Wolken und Regen …

er sammelte hier und da ein paar Zipfel Blau, die er dann an den Himmel vor die Wolken oder zwischen die Wolken heftete.

An den Rändern der großen Stadt, oder an einem Rande der großen Stadt ..
dort, wo Häuser selten,
dort, wo es noch Wiesen gibt, freie,
nicht umzäunte,
grüne Wiesen, Naturwiesen,
wo nun der Löwenzahn schon zur Pusteblume,
deren Samen, weggetragen vom Sonntags-Sturm des letzten Sonntags im Maien…der irgendwie keiner war…,
übriggeblieben hohe Stengel,
die sich zueinander neigten
und sich schöne Geschichten zuraunten..

Eine Landschaft noch, eine grüne,
unbehandelte…fast jedenfalls.

Ein Pfad führt durch eine weite Wiese…
auf der mächtige, weitausladende Bäume stehen,
dichtbeblättert,
sicher schon sehr alt, unermesslich alt!

Sie stehen in einer Art Talsenke, diese Bäume,
bilden wie eine Grenze,
eine natürliche,
zu einer weiteren Wiese….

Der Pfad ist schmal, links und rechts…hohe Gräser und…Brennessel-Büschel,
du hast lange keine mehr gesehen,
…eine Kostbarkeit…wenn du in einer SteinStadt lebst…

Die Bäume mit ihren graugrünen Blättern…und Ästen…wogen im Wind, Sturm, Fast-Orkan, dann wieder wie ein hauchzartes Lüftchen….!

Die Natur spielt…aber was…..?

….Und du fühlst dich mit einem Mal magisch angezogen von einem einzigen Baum…
Du gehst auf ihn zu.

Aber – er ist unberührbar.
Beschützt von hohen Brennessel-Büschen und aufgeschichteten Zweigen, Totholz.

In einem dunklen Rund um den Stamm haben sich die alten Blätter des Winters noch, aufgeschichtet,
du atmest einen leichten Hauch von Moder…

Der Baum aber,
er streckt seine grünen dichtbeblätterten Zweige,
sie erinnern an weitgespannte Schwingen,
so weit aus, dass sie dich…wie unter ihre Fittiche nehmen.

Ein sanftes, dunkles Tiefgrün umfängt dich..

Verschwunden das Grau tiefhängender Wolken.

Und der Wind schweigt.

Stille.

Und dann hörst du die Botschaften…..dieses Baums..und..kaum fassbar…:

zwischen all dem geheimnisvollen Wispern und Knistern,
dem Flügelschlag unruhiger, ruheloser Fliegegeister,
namens ‚Vögel‘,
…hörst du diesen Ton…
..diesen unverwechselbaren einzigartigen Zauberton…,
der die Maiennächte mitten in der Stadt vor einem Wild-Biotop, das sich selbst geschaffen, nach einem Hausabriß…in den Jahren zuvor so …schlaflos…hatte werden lassen…:

wenn die Nachtigallen …schlugen.
Jetzt aber war Tag.

Und doch sang die Nachtigall.
Unverkennbar.
Untrüglich..
Schmelzend.
Dein Herz vor melancholischer Schönheit brechend.

und während des Gesangs der Nachtigall

begann der Baum zu glänzen und zu glitzern…

Sonnenstrahlen,
erst weiß, dann golden,
tropften durch die Blätter des Baums
und ließen ihn erleuchten in einem nie zuvor erlebten Zauber…

Als der Mensch versuchte,
den Zauber auf Zelluloid zu bannen,
festzuhalten,
wäre er beinah auf dem Boden ausgerutscht, der plötzlich feucht und morastisch…

Natürlich, ein Zauberbaum lässt sich nicht fotografieren…, wie dumm und achtlos von dem Menschen!

Er bleibt ja.
Er lebt in deinem Gefühl fort…und macht dich ….glücklich…wunschlos.

Er schenkt dir – Zuversicht.

Und beflügelt schreitest du von dannen…drehst dich noch einmal um.
Der Baum ist nicht mehr von den anderen zu unterscheiden….