buch-bücher-hanebüchen? (4/06)

Ausschnitt eines Zitats zum Einstieg:

„Im Etat des Deutschen Literaturfonds
sind 300 000 Euro eine Menge Geld.

Der in Darmstadt ansässige Verein verwaltet Fördermittel von einer Million Euro jährlich.

Im schlechtesten Fall zahlt er dreißig Prozent für ein gemeinsames Projekt mit der österreichischen Zeitschrift „Volltext“.
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gestern: 377
heute: 378

Es ist inzwischen 13 Uhr 30 in Berlin.
Nein, in der Tiefe des Nachmittags bereits:
14 Uhr 45
Draußen unentschieden-wolkenreich, das Wetter.

Es geht um Kohle,
und den Verdacht auf Onkelwirtschaft, wieder mal, was sonst.
Nicht von ungefähr tummeln sich gerade in der Literatur-Verwaltungs-Szene…immens viele Männer…

Was auch viel über die Abhängigkeit junger Autorinnen sagt.
Nicht jedes Buch wird einfach so gefördert.
Da wird auch schon so manch zarte Dichterin-Haut nicht ganz freiwillig ..zu Markte getragen.

Darüber schweigt des Sängers Höflichkeit.. oder?
Wie bringen Männer ihren Stoff unter?

Pardon, leicht bissig, aber bei weitem nicht ganz unberechtigt…im Gegenteil!

Ohne des Textes in echo-online.de von heute schon gestern angesichtig,
…wie auch…da existierte er ja noch nicht…

rüffelte unsere grundgute MARENGA gestern
über die Art und Weise wie nun Denis Scheck Literatur im Schnell-Imbiß-Verfahren unters Volk bringen will –
mit VORLIEBEN, auffällig, wohlgemerkt.
Und das hat nichts mit Literatur zu tun,
vor allem, weil ein Krimi keine Literatur ist.

Im klassischen Sinne.
Auch wenn…we adore Highsmith und Chandler, und – aber – !
Da können wir mit nichts Vergleichbarem dienen!
Nun –
In DARMSTADT geht es um richtig Geld, in bezug auf die Branche,
und dann o-Schreck! soll ein großes Geld auch noch an ein
ÖSTERREICHISCHES! Literaturmagazin gehen:
„VOLLTEXT“

Wo just einer der Geld-Vergeber aus Darmstadt auch als Feier Mitarbeiter…oh…Zufall…
HIER ENDET DAS VORWORT – der „Appetizer“…

Übrigens, so flott kommt die Denis-Scheck-Sendung: „druckfrisch“ rüber, seitdem von KOBALDT produziert, die auch POLYLUX so fein rüberbringen….
Das Lob für die Umsetzung,
eine Textstufe tiefer,
gebü(h)rt damit nicht dem NDR selbst,
sondern der außerhäusigen privaten Produktionsfirma „kobaldt“….

„Im Etat des Deutschen Literaturfonds
sind 300 000 Euro eine Menge Geld.

Der in Darmstadt ansässige Verein verwaltet Fördermittel von einer Million Euro jährlich.

Im schlechtesten Fall zahlt er dreißig Prozent für ein gemeinsames Projekt mit der österreichischen Zeitschrift „Volltext“.

Aber vielleicht wird auch nur ein kleiner Teil der zugesagten Summe benötigt – dann nämlich, wenn das Sonderheft zur Buchmesse im Herbst ein so großer Erfolg bei den Anzeigenkunden wird, dass sich die Sache auch wirtschaftlich rechnet.

Der Deutsche Literaturfonds in Darmstadt wird angegriffen, weil sein Lektor Gunther Nickel freier Mitarbeiter der geförderten Zeitschrift war. Und nicht nur das:

Von einem „beispiellosen Akt der Selbstbedienung“ spricht Ulrich Janetzki, der Leiter des Literarischen Colloquiums in Berlin (LCB), in einem Offenen Brief.

Von Nickel betreute Editionen seien über den Fonds mit Bundesmitteln gefördert worden,
Nickel sei auf Seminaren des Fonds als „universalgelehrter Dozent“ aufgetreten.

Der Literaturfonds habe sich in ein „Literaturhaus nach Gutsherrenart“ verwandelt,
das Zuschüsse „schon im Vorfeld für sich reklamiert und dies mit Verweis auf die mindere Qualität der anderen Anträge rechtfertigt“.

Ernest Wichner, Leiter des Berliner Literaturhauses,
pflichtete Janetzkis Angriff bei
und nannte die Fördersumme von 300 000 Euro „obszön“.

Sowohl der Literaturfonds-Geschäftsführer Bernd Busch als auch Gunther Nickel,
der beim Fonds unter anderem für die Begutachtung der Förderanträge zuständig ist,

haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Busch weist unter anderem darauf hin, dass nicht Nickel die Entscheidungen treffe, sondern das Kuratorium des Fonds. „

soweit ein Zitat aus dem Artikel von echo-online.de aus Darmstadt.
Der volle Text unter fem&BÜCHER.

Hier gleich ein Eigentext…erst mal aufräumen…….!

Es ist 12 Uhr 30 in Berlin!
Willkommen!

Natürlich müßt Ihr erst den Gesamt-Text in echo-online.de lesen,
um auch den Schlingpflänzlein ingesamt ein wenig auf die Spur….
dem Systemfehler immer auf der Spur…lach..!

zu kommen.

Denn früher fand der Geschäftsführer des LCB offenbar den FONDS sehr anständig,
nur wurde jetzt von diesem ein Antrag des LCB – abweisend beschieden…..

UND – worum geht es wirklich?

UM WERBUNG – „Reklame“, ganz banal-normal gesagt,
um die „junge Literaturszene“ zu verkaufen –
und zwar nicht nur im Buchladen,
sondern auch an die Schulen.
Als Unterrichtsstoff.

Zum Beispiel.

Wer es nicht weiß,
als unbedarfter Leser,
in wie vielen Gremien,
Mini-Literatur-Zeitschriften, etc. etc.
in welchen Literaturhaus-Förder-Betten
künftige PreisträgerInnen dann schon gelebt, gearbeitet und genächtigt haben,
wenn sie denn wie plötzlich verlegt,
im verlegerischen Sinne,….
und auf der Bestseller-Liste erscheinen:

DANN ist das selten ein grandioses Werk an sich,
das wie vom Himmel fällt,
sondern meist das Ergebnis eines feinverzweigten und eng-verästelten Netzwerkes,
genannt auch „Literaturbetrieb“,
aber nicht nur,
eines Zusammenspiels von Macht, Connections, Sympathien und Antipathien,
Sender-Verquickungen usw.usw.
und fast nie allein der Ausdruck eines überragenden echten Talentes,
sondern dann auch noch von Creative Writing Instituten gedrillt und eingeübt,
wie sie nach dem Vorbild Leipzigs
nun auch in Hildesheim und Heidelberg entstanden sind,
und in den USA & Kanda gang & gäbe…seit Ewigkeiten,
aber fast an jedem College, wer Lust hat.
So entsteht dort dennoch ein unterschiedlicher Stil,
weil nicht, wie derzeit in Deutschland,
vor allem vom Leipziger Institut für Literatur geprägt.

Ja, vieles funktioniert halt leider
wie in der ganz normalen Lobby-Industrie..
Und auch nicht unähnlich der Vetternwirtschaft in der deutschen FILM-Förder-Landschaft…näher betrachtet.

Schade eigentlich.