PINN: MELANCHOLIE.GENIE und WAHNSINN in der KUNST

In Paris von über 300.000 Besuchern gefeiert…noch bis Mai in der Berliner Nationalgalerie: 17. Februar bis 7. Mai 2006

Mit etwa 300 Exponaten, darunter zahlreichen Meisterwerken aus großen internationalen Museen und Sammlungen, widmet sich die Nationalgalerie Berlin in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux Paris einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie.

Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst

17. Februar bis 7. Mai 2006

Mit etwa 300 Exponaten, darunter zahlreichen Meisterwerken aus großen internationalen Museen und Sammlungen, widmet sich die Nationalgalerie Berlin in Kooperation mit der Réunion des Musées Nationaux Paris einem Generalthema der europäischen Kunst: der Melancholie.

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Die Melancholie ist die universale Bezugsgröße bedeutender Meisterwerke von der Antike bis zur Gegenwart. Sie gilt als wesentliches Gemütsmerkmal des kreativen Geistes und ist zu jeder Zeit treibende Kraft der großen künstlerischen Schöpfungen gewesen. Die Ausstellung „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“ hat daher als Ziel die Darstellung des spirituellen Geheimnisses der Entstehung von Kunst.

Die großen Genies der Kunst werden zu einer Ideengeschichte versammelt, wie sie in dieser epochalen Form bislang noch nicht geschrieben worden ist. Mit Meisterwerken aus großen internationalen Museen und Sammlungen entfaltet die Ausstellung ein Bilderpanorama, das den Besucher in einem einzigartigen Parcours durch mehr als zwei Jahrtausende der Kunstgeschichte führt: Von attischen Stelen bis zu zeitgenössischen Werken, von Dürer bis Ron Mueck über Füssli, Friedrich, Delacroix, Rodin, Munch, Van Gogh, De Chirico, Picasso.

Die zuvor in Paris gezeigte Ausstellung konnte mit weit über 300.000 Besuchern einen großen Erfolg verbuchen.

Dürers „Melchanolie 1“

Eine zentrale Stellung nimmt Albrecht Dürers berühmte „Melancholie 1“ aus dem Jahre 1514 ein. Der Kupferstich stellt eine fast schon düster blickende Frau in Engelsgestalt dar, die von Objekten der Geometrie wie Zirkel, Kompass und Winkel umgeben ist.

Dürers philosophisches, bis heute rätselhaftes Werk ist Ausgangs- wie geistiger Bezugspunkt der Schau, die in 15 Kapitel gegliedert ist. Die labyrinthische Anlage und die Unterbrechungen der Chronologie sind Teil des Konzepts.

SALON NOIR

Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung

Am Tage regieren die Meisterwerke der Ausstellung – am Abend öffnet der Salon Noir allen Melancholikern der Stadt seine schwarzen Tore und bietet Live-Kultur (fast) aller Genres.