Der erste Winter (Jan 06)

Sie sagte, in Wien habe sie sich den Hirntumor zugezogen. Wien sei in & mit seinem Schmäh unerträglich. Sie hatte Philosophie dort studiert.

Und hier erst der Text über die verladenen Dichter…selbst schuld! Nachttext von gestern..
151164./ gestern: 3.878/ heute: 255 / Es ist gleich 19 Uhr

– zurückgeben.

Ihr Gesamtwert wird auf über 200 Millionen Euro geschätzt.

Wien will die Gemälde,
die im Verlauf von „Arisierung“ und Holocaust von den Nazis den jüdischen Besitzern gestohlen worden sind, nun per Bankkredit zurückkaufen…

Dazu auch den Text eine Textstufe tiefer.
Der Text vom Wochenende dazu und anderer Nazi-Klau-Orgien –
von denen die heutigen Nutznießer nichts mehr wissen wollen –
er ruht im FEM-Archiv….
Es ist dreist, dass vor allem darüber nachgedacht wird,
wie „Wien“ diese weltberühmten Werke des Wiener Jugendstilmalers Gustav Klimt
„behalten“ kann.

AUSFÜHRLICH und hintergründig..
ließ sich übrigens die BERLINER ZEITUNG über die Aufdeckung und den Skandal aus.

In der heutigen BERLINER MORGENPOST (Springer) –

hingegen wird lediglich vermeldet,
in einem 8-Zeiler, ohne jeden Bezug zum Hintergrund,
auf Seite 18
((Kultur & Medien)
in bezug auf die die geplante Wiener Rückkauf-Aktion:

„Die Bilder müssen an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.“

Wie man liest,
fehlt in der Springer-Tageszeitung sogar der Zusatz „jüdisch.“
An die rechtmäßigen jüdischen Besitzer, müssen die Klimt-Gemälde zurückgegeben werden!

———

Peinlich, dass sich berühmte Literatur-Namen, nur zufällig männlich?

vor den Fußball-Karren spannen ließen.

In Berlin diskutierten sie…komisch, wo blieb die sonst so üppige WERBUNG, wenn es um Fußball geht?

Liegt wohl daran, dass die Fußball-„Schaffenden“ in Wirklichkeit mit Kultur und gar mit LITERATUR – NICHTS IN DEN FÜSSEN oder GAR IN DEN KÖPFEN haben!

Sonst hätte man vorher überall eine Ankündigung finden können, die man nicht fand,

dass Autoren wie Javier Márias, Henning Mankell, Peter Esterházy, Thomas Hürlimann, Tim Parks, Per Olof Enquist und andere –

im Rahmen einer sogenannten Tagung

namens KOPFBALLSPIELER – sich in Berlin aufgehalten haben.

Diese Tagung sei Teil des
„Kunst- und Kulturprogramms zur WM“

aha!

Auch dort bleiben die Männer unter sich.
Chérie, die Redaktionswildkatze, springt mit einem Fauchen von ihrem Aussichtsplatz.