PRESSEMITEILUNG:
GIESSEN, 07. Dezember 2005.
AUSSTELLUNG VON ÜMIT ASLIM
Um die zunehmenden Gefahren negativer
Klimaauswirkungen und Umweltzerstörungen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit
zu rücken,
bereitet derzeit der Künstler Ümit Aslim ein internationales Ausstellungsprojekt vor.
Ab Herbst 2006 wird die Ausstellungstour in zehn
Ländern Europas, Afrikas und Asiens präsentiert. Hierzu erstellt Aslim ungewöhnliche transparente Polyesterfiguren, die über ein anschauliches
maschinelles Innenleben verfügen.
Jedem der insgesamt zehn Konstrukte wird
dabei rein symbolisch ein Lösungskonzept für eine betroffene Landschaft zugeordnet.
Menschmaschinen sollen auf zerstörte Regionen aufmerksam machen. / M E H R:
Menschmaschinen sollen auf zerstörte Regionen aufmerksam machen
Landschaften durch Klimawandel bedroht – Skulpturen mit erneuerbaren
Energieträgern ausgestattet
GIESSEN, 07. Dezember 2005. Um die zunehmenden Gefahren negativer
Klimaauswirkungen und Umweltzerstörungen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit
zu rücken bereitet derzeit der Künstler Ümit Aslim ein internationales
Ausstellungsprojekt vor. Ab Herbst 2006 wird die Ausstellungstour in zehn
Ländern Europas, Afrikas und Asiens präsentiert. Hierzu erstellt Aslim
ungewöhnliche transparente Polyesterfiguren, die über ein anschauliches
maschinelles Innenleben verfügen. Jedem der insgesamt zehn Konstrukte wird
dabei rein symbolisch ein Lösungskonzept für eine betroffene Landschaft
zugeordnet. Durch ihre innere Mechanik erwecken die statischen Figuren einen
funktionellen Charakter. Dieser soll sie symbolisch dazu befähigen, die
verschiedenen Umweltmaßnahmen in den Ländern anzuwenden. Während der
Ausstellungstour werden betroffene Gebiete aller Art besucht um einen
repräsentativen Querschnitt aktueller Umweltzerstörungen und heutiger
Klimaauswirkungen darzustellen. Darüber hinaus werden unterschiedliche
nachhaltige Problembewältigungen der einzelnen Regionen aufgezeigt.
Geschädigte Gebiete, die innerhalb des Projektes aufgegriffen werden sind
z.B. Mali (Wüstenvormarsch), Indien (Meeresanstieg), Aserbaidschan
(Ölkontaminierung), Österreich (Gletscherschmelze). Ein Ansatz beschäftigt
sich etwa mit den Salz überfrachteten Böden rund um den dramatisch
ausgetrockneten Aral-See in Kasachstan. Innerhalb von nur 30 Jahren zogen
sich die einstigen Uferbegrenzungen um bis zu 250 Kilometer zurück. Es
werden Projekte aufgezeigt, die sich mit der dortigen Kultivierung von
salzresistenten Pflanzenarten beschäftigen. So soll eine den Böden
angepasste Landwirtschaft entstehen können. In Deutschland wird der
zunehmende Rückzug verschiedener Vogelarten thematisiert. Die natürlichen
Lebensräume der Tiere verschwinden zusehends; es werden Projekte aufgezeigt,
die aus Brach liegenden Ackerflächen reichhaltig strukturierte Biotope
entstehen lassen. Alle zehn Figuren werden außerdem mit erneuerbaren
Energieträgern aus den Bereichen Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme
ausgestattet, um auch auf diesen Themenbereich aufmerksam zu machen. So wird
z.B. eine Figur in heiß-trockenen Gefilden symbolisch mit Solarträgern
bestückt, während bei einer im Küstenbereich platzierten Skulptur Windräder
zum Tragen kommen. Nach Beendigung der Auslandstour wird das Projekt ein
Jahr lang bundesweit ausgestellt und ausgewertet. Ergänzt wird es dabei
durch Foto- und Videomaterial aus den bereisten Landschaften. Neben dem
völkerverbindenden Charakter der Ausstellung wird die Sensibilisierung der
Öffentlichkeit für Themen des Umwelt- und Klimaschutzes angestrebt.
Ausstellungsbetrachter werden nicht nur auf Sachthemen ihrer eigenen Region
hingewiesen, sondern es soll ein grenzüber-schreitendes Bewusstsein zum
nachhaltigen Umgang mit der Umwelt entwickelt werden. Durch einzelne
Projektkomponenten werden die Thematiken auch speziell Kindern und
Jugendlichen zugänglich gemacht. So wird z.B. ein Comic konzipiert. In
diesem führt eine kindgerechte Karikatur einer der Figuren durch die zehn
betroffenen Landschaften. Das Projekt mit seinen Hintergrundinformationen
über die betroffenen Länder ist außerdem ab sofort online einsehbar
(www.polyart.de
Über Ümit Aslim und seine Werke:
Der Künstler konzipiert stets Ausstellungsprojekte, die eine aktuelle
Thematik aufgreifen.
Diese wird anhand von ungewöhnlichen Figuren den
Betrachtern näher gebracht.
Der Blickfang der Objekte soll das Interesse der
Besucher wecken und sie so an das jeweilige Projekt heranführen.
Die Figuren beschäftigen sich einerseits mit lokalen gesellschaftlichen Thematiken, aber
auch mit grenzüberschreitenden Zusammenhängen.
So thematisierte z.B. das jüngste Projekt das zusammenwachsende Europa.
Hierzu wurden Figuren erarbeitet, zu denen gebürtige Europäer aus ver-schiedenen Ländern Modell standen.
Die Ausstellung tourte dann acht Monate durch andere europäische Länder, um möglichst viele verschiedene Kulturen im damaligen Projekt
einzubinden.
Ein weiteres Merkmal der Figuren ist die Konservierung von Gedankengut.
Die Modelle sind kein passiver Bestandteil, sondern formulieren
stets auf Datenträgern Wünsche, Ideen und Phantasien zur entsprechenden
Thematik.
Die Aufzeichnungen werden anschaulich in den jeweiligen transparenten Figuren eingebettet.
In Verbindung mit den gesellschaftlichen
Thematiken sollen so authentische, dynamische und soziale Figuren entstehen.
Pressekontakt:
POLYART.
Ümit Aslim
Am Rinnerborn 48
35418 Alten-Buseck
Tel. 06408 / 547310
E-Mail: aslim@polyart.de