Instituts für Altersforschung ein paar eigene Gedanken …aus der live-Site in fem&Gesundheit..
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…Klar, Da erstaunt es eigentlich, dass erst jetzt, das erste Institut für Altersforschung in Deutschland an den Start geht. So gibt es z.B. an der Uni Zürich seit „Ewigkeiten“ einen Lehrstuhl für Altersforschung. Der Info-Text zu Einweihung des deutschen Instituts (fem&Gesundheit) Er greift die Probleme auf – und geht damit direkt auf das anvisierte Forschungsprogramm ein, Warum bleibt der eine gesund, der andere aber nicht? Alzheimer, Parkinson, Krebs, Arthritis, Diabetes. Wodurch wird was ausgelöst? Leider – wird bei dieser Art von Forschungs-Einrichtung die gesellschaftspolitische Komponente ausgeklammert. Sicher ein Fehler. Wäre nicht erst eine ganzheitliche Forschung unabdingbar für eine „echte“ Antwort? Gilt etwa die einfache Faustregel – ein gutes Leben garantiert Gesundheit, und auch geistige Gesundheit, bis ins hohe Alter? Wer baut besonders früh ab, vor allem auch geistig? Sind Frauen stärker betroffen als Männer, weil sie gesellschaftlich ausgegrenzter sind? Vor allem die klassischen ehemaligen Hausfrauen und Mütter : Was bleibt ihnen noch, (als Lebenssinn, als Aufgabe) – der Mann vielleicht anderweitig mit einem Hobby beschäftigt, Der ROLLEN-BRUCH, der heute Mütter mehr trifft als Männer, Weil die klassische Familie in ihrer Verzweigtheit, und auch ihrem Zusammenhalt, Frauen aus der reinen Hausfrauen-Ehe- mit oder ohne Kinder, sind im Alter weitaus schlechter gestellt, als ihre männlichen Pendants. Ohne eigene Berufstätigkeit zuvor, sind sie isoliert, wenn sie Pech haben sogar doppelt: – finanziell, wie auch gesellschaftlich. Sie fühlen sich dadurch vielleicht mehr als früher sozusagen, als reines Anhängsel ihres Mannes, der sich vielleicht auch nicht mehr für sie interessiert. Wer sich einmal in Altenheimen umschaut, wird feststellen, dass die Zahl der Frauen dort bei weitem die der Männer übersteigt. Männer, gleich welchen Alters, scheinen immer noch eine Frau zu finden, die sich um sie kümmert. Frauen umgekehrt viel seltener, bis gar nicht. Braucht man die Frauen nicht mehr, Und natürlich bauen sie dann rapide ab. Wie jeder Mensch, der nicht mehr gebraucht oder wenigstens doch geliebt wird. Am „gesündesten“ wäre gewiß beides! Diese gesellschaftlichen Faktoren, ergänzt durch die Art der gesellschaftlichen Herkunft der „Alten“ – werden sie nicht allzusehr vernachlässigt – ? War man in den 70er Jahren, den „modernen“ Jahren der Bundesrepublik, da nicht schon einmal viele Schritte weiter? In der Gesamtforschung über „Altern“ – ? Zu nennen wäre da ja z.B. auch die Depression, die Psychosomatik: ..Leiden der Seele, die sich in körperlichen Beschwerden äußern und niederschlagen. Vielleicht wären die Erkenntnisse zu bitter? Aber seit wann würde Forschung vor Resultaten zurückschrecken? Die Arbeitsaufnahme eines rein biologisch-chemisch-medizinisch ausgerichteten Forschungsinstituts für Altersfragen – muß daher eigentlich von vornherein auch mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden – so nützlich natürlich Faktoren sind, die, gewußt wie anwendbar Aber die Chemie allein wird es nicht bringen…können. Es ist dann das Experimentieren an Symptomen – Zu denen doch unabdingbar die gesellschaftlich-psychologischen Lebens-Parameter gehören. |