Tagung: Antisemitismus und radikaler Islamismus, TU Berlin

Konferenz des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin / Vorankündigung

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Antisemitismus zu einem ernst zu nehmenden Problem in den Zuwanderergesellschaften Europas geworden ist. Vor allem muslimische Jugendliche projizieren ihren Hass auf Israel auf die in den europäischen Ländern lebenden Juden. Antisemitische Stereotype und Propaganda aus den arabischen Ländern finden via Satellitenfernsehen und über radikale Islamisten Eingang in die Gedankenwelt der Migranten.

Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin widmet sich nun diesem Thema und veranstaltet am 1. und 2. Dezember 2005 eine internationale wissenschaftliche Konferenz mit dem Titel „Antisemitismus und radikaler Islamismus“. Wir möchten Sie herzlich zu dieser Tagung einladen und bitten Sie, auch in Ihrem Medium auf diese Veranstaltung hinzuweisen:

Beginn: am Donnerstag, dem 1. Dezember 2005, um 10.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, Raum H 3005, 10623 Berlin

Hinweis: Um Anmeldung wird gebeten!

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden werden auf der Konferenz sowohl historische als auch aktuelle Hintergründe dieses Phänomens beleuchten. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Programm „Antisemitismus und radikaler Islamismus“

Donnerstag, 1. Dezember 2005

10.00 Uhr

Begrüßung

10.15 Uhr

Einführung, Wolfgang Benz (Berlin)

10.45 Uhr

Kontroversen der Forschung – Die Beziehungen zwischen Nationalsozialismus und arabischer Welt, Götz Nordbruch (Berlin)

11.30 Uhr

Islamischer oder islamisierter Antisemitismus? Michael Kiefer (Düsseldorf)

12.15 – 14.00 Mittagspause

14.00 Uhr

„The Antisemitic Temptation“ – Results of a Sociological Research, Michel Wieviorka (Paris)

14.45 Uhr

Antisemitism in French Banlieu, Didier Lapeyronnie (Paris)

15.30 Uhr

The Unholy Alliance – Nazi Links with Arab Totalitarianism, Michel Whine (London)

16.15 – 16.45 Uhr Kaffeepause

16.45 Uhr

The Situation in the Netherlands, Hadassa Hirschfeld (Den Haag)

17.30 Uhr

Arab and Muslim Antisemitism in Sweden – an Ignored Problem, Mikael Tossavainen (Lund)

Freitag, 2. Dezember 2005

9.00 Uhr

Der jihadistische Islamismus als Quelle des Antisemitismus, Bassam Tibi (Göttingen)

10.00 Uhr

Elemente des arabischen Nationalismus im Jihad-Islamismus, Jochen Müller (Berlin)

10.45 – 11.15 Uhr Kaffeepause

11.15 Uhr

Türkischer Bund Berlin-Brandenburg, Kenan Kolat (Berlin), angefragt

12.00 Uhr

Antisemitische Tendenzen innerhalb islamistischer Gruppierungen (Anmerkungen eines Verfassungsschützers), Herbert Müller (Stuttgart)

12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr

Erfahrungen eines Journalisten mit islamistischem Antisemitismus, Ahmed Senyurt (Köln)

14.45 Uhr

Pädagogische Arbeit gegen Antisemitismus bei muslimischen Jugendlichen, Günther Jikeli (Berlin)

16.00 Uhr

Abschlussdiskussion

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin, Tel.: 030/314-21397, Fax: 030/314-21136

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