allsamstägliches Verhungerungs-Syndrom

…als gäbe es nie wieder etwas ..und richtige Anrufe zur falschen Zeit…ein echter Samstagmorgen eben…(ex-live-Text von SA, dem 29. Okt. 2005)
96069./ …und natürlich das jüngste Gerücht – Stoiber zieht an den Chiemsee und wird Dauer-Impresaria für ein neuüberarbeitetes Musical „Ludwig der 14. “ – Schröder lässt schon Lounges in New York Upper East Side suchen…und hat sich schon mit Clinton zum Joint-Venture-Bücher-Schreiben verabredet, während Angela Merkel wahrscheinlich zur Nasa geht, sie möchte sich mit der nächsten Crew auf den Mond schießen lassen, um zu sehen, wie die Welt von oben aussieht. Endlich mal von oben.

willkommen-!
Samstags kurz nach 12 mittags ist die Welt keineswegs in Ordnung.
Alle sind vom Alptraum beseelt, übers Wochenende womöglich oder ganz arg verhungern zu müssen,
wenn sie nicht noch arg dringend,
und dieser Versorgungstrieb unbedingt samstags zwischen 12 und 14 Uhr …
ja, obwohl hier in Berlin die meisten,
die kleinen Lädchen halt nicht, das schafft die Bedrängnis !!
also die meisten Läden sogar samstags bis 20 Uhr geöffnet haben, noch zwei andere sogar täglich bis 22 Uhr (Bahnhof Zoo und S-Bahnhof Friedrichstraße ) –
abgesehen vom rund-um-die-Uhr (bis auf eine Stunde)-
noch ein Extra-Laden direkt im Bahnhof – Zoo –

jedenfalls, zwischen 12 und 14 Uhr kannst du keine Ruhe finden und erst recht niemand treffen!
Die sind alle so aufgeregt!
Sie könnten, wie gesagt, verhungern.

Oder den oder die dort-und-dort- – auf dem Markt,wo sonst –
verpassen!

Es fällt schwer, sich nicht davon anstecken zu lassen!

Immerhin ist es kurz nach 12 Uhr und der kleine Drogerie-Markt schließt schon um halb 2…
einer der wenigen, der „fußläufig“, wie sie hier sagen,
erreichbar ist.
Obwohl ja -siehe vorgestern-Text …oder war es gestern..?

zwei U-Bahn-Stationen eigentlich echte Nähe bedeuten…
kann allerdings …
wenn du dann dein Portemonnaie vergessen hast, mit der Monatskarte drin…
jedenfalls, jetzt gerade einmal ein kurzes „hallo!“
Wetter draußen ja so unverschämt-schön,

ja, das mußt Du einfach, ob du willst oder nicht –

hinaus-hinaus…raus-raus..

ach ja…lach-friendly-
bis gleich-später..!

Und dann noch so ein unerwarteter Anruf zur unerwarteten Zeit!

Halb zwölf!
Und aus dem small-Talk, wie gehts…ach so..ja, mmhh…wieso rufst du eigentlich gerade jetzt an…
Umzug steht an, aha…wohin…München…auch gut…
klar, italienisches Adria nicht weit, und die Münchner wollen ja sowieso italienischer als die Italiener …
ja, zum Kommerzfunk, ach, wirklich?

„Wenn du dich jetzt endlich klar für Kommerz entscheidest, dann brauchst du dich nicht mehr täglich darüber zu ärgern, dass die Öffentlich-Rechtlichen privater sein wollen, als es die „Privaten“ sind.!“
Regt sich der Freund-Kollege auf, – und, unter uns – es tut gut!
„Da brauchen die sich doch nicht zu wundern, wenn eines Tages jemand sagt, eigentlich brauchen wir nur noch einen einzigen Sender – der dann auch subventioniert wird und bitte sehr seinem Auftrag nachzukommen hat!

Komisch, ähnlich hatten hier kürzlich schon mal…

ja, das stimmt ja auch…
„Kein Schulfernsehen mehr und all das Schöne…!“
regt sich der Kollege-Freund auf.

Jedenfalls zieht er nach München.
Schade auch …

Wieder einer weg von den neuen Freunden, Bekannten, wenn du nach 2 Jahren Berlin ja auch noch ne Neue, Fremde, fast, bist…
na,gut, einverstanden, man kann das auch ein wenig paniküren-maniküren, maniriert-pikiert…eingelegt…
…nein, ja, und wie ..na, egal.
Derzeit ziehen ja auch wieder neue LEute nach Berlin…sogar welche, die du schon kennst…
ist das nicht …ja, nicht schlecht.

Der Charme des Vertrauten …aber bitte –
dann überstürz dich nicht gleich wieder vor „Kümmern & Co“…

Das kann ja leicht den gegenteiligen Effekt…
willste ja selbst auch nicht…obwohl…so ein wenig Kümmern, jemand, der den Mülle wegträgt…dir die Wünsche aus den Augenwinkeln heraus raten möchte…dir samstags um halb eins das richtige Katzenfutter für Chérie einkauft…