Buch, Messe, Stil

Endlich wieder gemeinsam in den Lese Lounges, die Zigarre paffend, die Krawatte lockernd, gar …sehr…daherplaudernd…und dabei fällt auf…zwischen den Zeilen…
91636./gestern: 242/heute – 1060. Draußen eine unentschiedene Wolkendecke. Nachmittag. Längst. Inzwischen.

Endlich wieder gemeinsam in den Lese Lounges, die Zigarre paffend, die Krawatte lockernd, gar …sehr…daherplaudernd…und dabei fällt auf…zwischen den Zeilen…

es gibt gar wenig …oder nur hinter vorgehaltener Hand

oder weil die News zu versteckt-verdeckt..

ja, man müßte vor Ort sein, jetzt, in Frankfurt am Main…

gekonnt daherblickend, vielleicht auch einfach nur müde,

und sich schon sehr gut dabei fühlen.

Moment, mal saven! Es ist gerade, ja, 01 Uhr 23 in Berlin, nicht in Frankfurt, dort schlägt ja keinem die Stunde, erst morgen, wenn überhaupt …ein beliebtes Schlagwort, „wenn überhaupt“, ist es nicht zum Verlieben…wenn überhaupt…aus dem Vorplauderstadium überhaupt noch einmal irgendetwas wird – ach ja, saven!

Unter uns, was sollen Daheimgebliebene eigentlich über die Buchmesse schreiben?

Sie können sich ja kein Bild machen.

Sie können die Atmos nicht schnuppern.
Nicht die aller-aller-letzten Gerüchte wer mit wem und erst recht, wer gegen wen…wittern, wie sie in den Presse-Ablagen zwischen zerknitterten Info-Papieren und wo heute Abend und gestern und morgen die vorletzte und die angesagteste und die letzte und die dreifach-verdreifelte Party …wenn du nicht vor Ort bist..liest du nur aus zweiter Hand, und wer schon alles vorweg vorgekaut und so.

Die BUNTE hält sich dabei an, wie sie meint – Bewährtes.

(mal saven)

Sie lässt die bewährte, aber eigentlich nicht mehr wirklich angesagte Elke Heidenreich sozusagen noch einmal postmodern zu Wort kommen, die gleich, was sonst, einem Manne huldigt, und sich derzeit in neuem Stil stilisiert, das machen sie alle, wenn ihnen nichts mehr einfällt, und dann darf auch der MRR, klar, wer würde ihn nicht kennen – noch einmal sein Giftsäckerl ausgießen. Allmählich ist auch das nicht mehr bewährt. Oder gar originell. Diese Giftspritze vom Dienst, mit all seiner Eitelkeit, einfach nicht mehr bewährt. Das Déjà-Vu zu oft überstrapaziert.

Also, in Deutschland nichts wirklich Neues.

Und die Absolventinnen des Leipziger Instituts für Literatur ähneln sich allmählich auch – wie ein vogelgeripptes Ei dem anderen – die große Öde, die ausdrucksvolle Tonlosigkeit – ganz klar, die Leipziger Schule.

Dagegen hält jetzt Hildesheim.

Auch dort kann man creative writing studieren.

Stell Dir vor, du übst einen Schreibstil.

Wie langweilig.

Wir sehen uns am Tag, if you want to…bye…!

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