Erhebliche Qualitätsverstöße fanden die Tester heraus. Dabei erhielten vor allem Marken eine „mangelhaft“, von denen man es gerade nicht erwartet hätte…Jedes 3. Olivenöl weist lt. Stiftung WARENTEST erhebliche Mängel auf – Quelle- zdf-online.de/ und www.warentest/online-essen-und-trinken/de – dort die gesamte Liste…
Wer mit hochwertigem Olivenöl kocht, beeinflusst seinen Cholesterinspiegel positiv.
Jedes dritte Olivenöl
ist mangelhaft
Test: „Nativ extra“
häufig belastet
Die handelsüblichen Olivenöle sind nach Ansicht der Stiftung Warentest deutlich schlechter als ihr Ruf.
Bei einem Test von 26 Ölen fiel etwa jedes dritte mit „mangelhaft“ durch, wie die Prüfer am Donnerstag in Berlin mitteilten. Keines der untersuchten Öle war frei von Schadstoffen, ausgerechnet zwei Bioprodukte waren am stärksten mit Weichmachern belastet. Der Test ergab aber auch, dass gutes Olivenöl nicht teuer sein muss. Von den „guten“ Ölen kosteten drei höchstens zehn Euro pro Liter.
22.09.2005
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  Olivenöl ist gesund. Erst kürzlich hat ein Forscherteam nachgewiesen, dass natives Öl ähnlich wirkt wie ein Entzündungshemmer. Das qualitativ beste Öl darf sich „nativ extra“ nennen.
  Für einen Liter Olivenöl werden fünf Kilogramm Früchte verarbeitet. Öle, deren Geschmack und Geruch nicht völlig fehlerfrei sind, dürfen sich nach einer Verordnung der EU-Kommission nur noch „nativ“ nennen. Den Zusatztitel „nativ extra“ darf nur ein Öl tragen, das in einem sorgfältigen Verfahren ohne Wärmezufuhr mechanisch hergestellt wurde. Geschmack und Geruch des Produkts müssen einwandfrei sein. „Nativ extra“ sollte fruchtig mit einer scharfen oder leicht bitteren Note schmecken.
Die Olivenernte erfolgt häufig noch von Hand.In Feinkostläden hat diese Qualität ihren Preis: Ein Liter kostet ab 20 Euro. Doch auch in Discountermärkten sind Öle mit der Bezeichnung „nativ extra“ zu haben – für bedeutend weniger Geld. Stiftung Warentest hat jetzt Qualität und Inhaltsstoffe von 26 Ölen getestet und ist zum Ergebnis gekommen, dass jedes dritte Öl erhebliche Mängel aufweist.
Erneute Qualitätsverstöße
Schon in früheren Untersuchungen deckten die Tester Qualitätsverstöße auf. Auch in diesem Test betrieben einige der Hersteller wieder Etikettenschwindel.
Die Produkte hielten zum Teil nicht, was die Aufschrift „nativ extra“ versprach, da Geruch und Geschmack zu wünschen übrig ließen, wärmebehandelt waren und zudem Schadstoffe nachgewiesen wurden. Neun der getesteten Öle wurden mit „mangelhaft“ bewertet.
Name Qualitätsurteil
Vom Fass/Olio Santini Extravergine Di Oliva Toscano Gut
Gaea Natives Olivenöl Extra aus Kreta (kaltextrahiert) Gut
Edeka/Bancetto Natives Olivenöl extra aus Kreta (kaltextrahiert) Gut
Rewe/Füllhorn Natives Olivenöl extra-Öko Gut
Lidl/Luccese italienisches natives Olivenöl extra Gut
Edeka/Bio Wertkost Bio-Oliven-Öl nativ extra Mangelhaft
Kaiser’s Tengelmann/Naturkind Natives Olivenöl extra Bio Mangelhaft
Kattus Italienisches Olivenöl nativ extra (kaltgepresst) Mangelhaft
Gut & Gerne Olivenöl aus Kalamata Griechenland Nativ extra Bio Mangelhaft 
  Olivenöl im Test
Weitere Informationen und die genauen Ergebnisse der Stiftung Warentest 
Im als mangelhaft bewerteten Gut & Gerne Olivenöl aus Kalamata Griechenland Nativ extra Bio wurde darüber hinaus der Weichmacher Diethylhexylphtalat (DEHP) nachgewiesen.
Dieser Schadstoff steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen und die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Damit verstößt das Öl gegen Lebensmittelrecht und hätte nicht verkauft werden dürfen.
Fünf Öle mit gut bewertet
    Fünf der geprüften Olivenöle waren allerdings tatsächlich „nativ extra“ und wurden von der Stiftung Warentest mit „gut“ bewertet: Vom Fass/Olio Santini Extravergine Di Oliva Toscano, Gaea Natives Olivenöl Extra aus Kreta, Edeka/Bancetto Natives Olivenöl extra aus Kreta, Rewe/Füllhorn Natives Olivenöl extra-Öko und der Preis-Leistungssieger italienisches natives Olivenöl extra von Lidl/Luccese. 
Angebrochenes Olivenöl lässt sich vier bis sechs Wochen lang bedenkenlos verwenden. Am besten wird es fest verschlossen und vor Licht, Hitze und Sauerstoff geschützt gelagert, zum Beispiel im Kühlschrank.