ARD – Retrospektive: GRETA GARBO zum 100.

Greta Garbo wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Als Hommage an die berühmte Schauspielerin geht das ARD ab 18. September 2005 mit einer Filmreihe an den Start. Greta Garbo-Fans und all diejenigen, die es werden wollen, haben damit Gelegenheit, „Die Göttliche“, wie sie oftmals bewundernd apostrophiert wurde, wieder oder neu zu entdecken.
Greta Garbo wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Als Hommage an die berühmte Schauspielerin geht das ARD ab 18. September 2005 mit einer Filmreihe an den Start. Greta Garbo-Fans und all diejenigen, die es werden wollen, haben damit Gelegenheit, „Die Göttliche“, wie sie oftmals bewundernd apostrophiert wurde, wieder oder neu zu entdecken.

Greta Garbo wurde am 18. September 1905 in Stockholm als Greata Lovisa Gustafsson geboren. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, arbeitete ursprünglich als Verkäuferin und konnte mit ihrem ersten Film im Jahr 1925 „Gösta Berling“ (nach einem Roman von Selma Lagerlöf) ihren großen Erfolg als Schauspielerin verzeichnen. Es folgten Filme wie etwa „Die freudlose Gasse“ (1925 in Deutschland gedreht), „Anna Karenina“ (1927), „Mata Hari“ (1932), „Menschen im Hotel“ (1932), „Königin Christine“ (1934). 1941 zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und erwarb 1951 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Greta Garbo starb am 15. April 1990 in New York City.

Die Werbezeile zu ihrem ersten Tonfilm, „Anna Christie“ von 1930, lautete ganz einfach:

„Die Garbo spricht!“ Und jeder wollte sie hören. In nur vier Jahren war der Künstlername „Greta Garbo“ zu einer Marke geworden, sie selbst zu einem Mythos. Dabei war die wirkliche Garbo eine eher bodenständige Person. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, hatte sie ihren ersten „Filmauftritt“ in einem Werbespot. Als sie 1926 mit ihrem Entdecker, dem damals sehr bekannten schwedischen Regisseur Mauritz Stiller, in den USA auftauchte, konnte niemand in der grobknochigen, linkischen Frau Potenzial erkennen. Bis die ersten Aufnahmen bei MGM-Boss Louis B. Mayer einliefen und klar wurde, dass dieses flächige Gesicht mit den dramatischen Augen für die Kamera geschaffen war. Als rätselhafte, einsame und melancholische, meist tragische Heldin, entfaltete Greta Garbo einen zeitlosen und vage androgynen Appeal, der auf Männer wie Frauen gleichermaßen wirkte – am perfektesten vielleicht im legendären Historiendrama „Königin Christine“. Einen Oscar hat die Garbo erst 1954 für ihr Lebenswerk bekommen. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, Ende der 30er, wurde sie für ihre bewegenden Darstellungen in den klassischen Literaturverfilmungen „Anna Karenina“ und „Die Kameliendame“ von der New Yorker Filmkritik ausgezeichnet. 1939 fügte sie ihrem Image eine neue Note hinzu. In der Lubitsch-Komödie „Ninotschka“ verfällt sie als sowjetische Funktionärin der Lebenslust und dem Charme von Melvyn Douglas. Auf dem Plakat stand: „Die Garbo lacht!“

Quelle: ARD

Filmreihe im Ersten:

18.9.2005, 2.20 Uhr

Anna Karenina

USA 1935

Darsteller: Greta Garbo, Fredric March, Basil Rathbone, Freddie Bartholomew

Regie: Clarence Brown

20.9.2005, 0.35 Uhr

Die Kameliendame

Camille, USA 1936

Darsteller: Greta Garbo, Robert Taylor, Lionel Barrymore, Henry Daniell

Regie: George Cukor

24.9.2005, 1.50 Uhr

Menschen im Hotel

Grand Hotel, USA 1932

Darsteller: Greta Garbo, John Barrymore, Joan Crawford, Wallace Beery

Regie: Edmund Goulding

26.9.2005, 0.35 Uhr

Ninotschka

Ninotchka, USA 1939

Darsteller: Greta Garbo, Melvyn Douglas, Bela Lugosi, Sig Rumann

Regie: Ernst Lubitsch

1.10.2005, 2.05 Uhr

Königin Christine

Queen Christina, USA 1933

Darsteller: Greta Garbo, John Gilbert, Ian Keith, Lewis Stone

Regie: Rouben Mamoulian

4.10.2005, 0.35 Uhr

Mata Hari

USA 1931

Darsteller: Greta Garbo, Ramon Novarro, Lionel Barrymore, Lewis Stone

Regie: George Fitzmaurice

9.10.2005, 3.05 Uhr

Marie Walewska

Conquest, USA 1937

Darsteller: Greta Garbo, Charles Boyer, Reginald Owen, Alan Marshal

Regie: Clarence Brown

15.10.2005, 3.00 Uhr

Anna Christie

USA 1930

Darsteller: Greta Garbo, Theo Shall, Salka Steuermann, Hans Junkermann

Regie: Jacques Feyder

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