Die Sonne brachte es an den Tag – nein, ein Testament, und zuletzt eine KULTURREPORT-SENDUNG des BAYRISCHEN RUNDFUNKS, gestern, nach 23 Uhr –
der ehemalige NS-Verwalter…und damit ..praktischerweise..spätere „Besitzer“ ..von HERTIE(nach dem Namen des jüdischen Gründers Hermann Tietz) – Karg – durch sein Testament jetzt die NS-RAUBKUNST-FAHNDER auf den Plan gerufen :
75706. /Vor Aufregung zittern die Hände. Nicht in den TAGESTHEMEN – sondern in der späten und nur einmal noch wöchentlich stattfindenden KULTURSENDUNG der ARD (heute KULTURREPORT vom BR) am späten Sonntagabend –
erschlägt es Dich ja fast: Karg, einer, der zu den NS-„Arisierern“ gehörte, der HERTIE (benannt nach dem jüdischen Gründer Hermann Tietz) …dann nach dem Krieg auch …günstig …was sonst, dann „rechtmäßig“ erwerben,..“übernehmen“ konnte…er besaß…welch ein Zufall, nicht wahr – 195 MAX-LIEBERMANN-Gemälde. Jetzt sollen sie zugunsten der sogenannten Karg-Stiftung für Hochbegabte …(….) am 22. September in München versteigert werden – der alte Karg ist verstorben und hat diese Kunstwerke der Stiftung vererbt. Ein relativ unbekanntes Auktionshaus – Hampel in München – hat den Zuschlag bekommen – . JETZT SIND RAUBKUNST-FAHNDER höchst alarmiert. Denn der zeitliche Zusammenhang ist unübersehbar. Und die Eile, mit der versteigert werden soll, innerhalb von 2 Monaten, nach Herausgabe des Katalogs, lässt den berechtigten Verdacht zu , dass die VORBESITZER-GESCHICHTE der Kunstwerke vertuscht werden soll. Dass sie jüdischen Besitzern gehörten, die geplündert worden sind – wie das gesamte jüdische Vermögen, von den Nazis, genannt „Arisierung“ – oder der Zwang zum Verkauf unter Wert – . So gut der Bericht und so wichtig, so hafteten ihm doch einige historische Fehler an. HERTIE wurde nicht erst von Karg, dem Arisierer, so genannt. HERTIE hieß schon vorher so, als Abkürzung des jüdischen Gründer-Namens, siehe vorn. (FEMINISSIMA empfielt -hier bei uns MAX LIEBERMANN zu lesen, unter fem&Kultur…und unter fem@Gewalt: „Die Verharmlosung der Rolle der Preußischen Akademie der Künste in der NS-Zeit, bei ihrer Wieder-Einweihung am fast alten Platze, im Mai 2005!)Es wäre jetzt noch einmal eine Versündigung an dem berühmten jüdischen Maler Max Liebermann, und den vorherigen Besitzern seiner Werke, wenn sie in Privatbesitz gelangten, und nicht in Museumsbesitz gelangten. Eine Nachkommin von HERTIE lebt noch – nicht in diesem Lande, natürlich nicht…und in den USA leben noch LIEBERMANN- Nachkommen. Der Raubkunst-Fahnder sagte in der Sendung – er sei sich ziemlich sicher, dass in den USA mindestens drei Bilder Anspruch auf „Restitution“ hätten. Ein auch nettes Umschreibungswort für „RÜCKGABE“ – „Wiedergutmachung“ sagten sie früher, davon ist man wenigstens abgekommen. Oh, es ist so irre…auch in diesen Tagen erst – nach jahrzehntelangem Kampf – werden den Nachkommen von WERTHEIM – Grundstücke, auf denen Gebäude der Bundesregierung stehen – Millionen, als Schadenersatz erstattet. BILD titelte, schon bei früheren Gerichtsverhandlungen vor dem Berliner Verwaltungsgericht: „DIE BETROGENE ERBIN“. Hier ist schlechtes Gewissen am Werke. Denn Springer hatte ja auch den jüdischen Ullstein-Verlag übernommen…/ Auch die Grundstücke, auf denen das Nobelhotel CARLTON-RITZ, Berlin, steht, Besitzer ein ehemaliger NS-Angehöriger (Beitz) – gehörte den jüdischen WERTHEIMS. / Übrigens, für den Fall, dass Ihr es nicht wißt – auch KARSTADT wurde von dem jüdischen Kaufmann Rudolph Karstadt gegründet – auch ihm wurden seine Kaufhäuser von den Nazis weggenommen, wie den Wertheims, den Tietzens, den Noels (hier sollten zwei Pünktchen auf das e ). Bei letzterer jüdischer Kaufhaus-Familie schlug Josef Neckermann zu. Kurz – die gesamte Vergangenheit der deutschen Kaufhäuser beruht auf dem Nazi-RAUB an deren jüdischen Gründern und Besitzern. EIGENTLICH DER GESAMTE DEUTSCHE GROSS-REICHTUM. Und Identisches gilt für den Weltkonzern KEMPINSKI. Alles „arisiert“ -also zwangs- „übergeben“. Kein einziger Kempinski im Welt-Hotel-Konzern Kempinski drin. Die polnische jüdische Gründer-Familie Kempinski, die Ende des 19. Jahrhunderts von Breslau nach Berlin zog und dort zunächst einen Weinhandel eröffnete -wurde von einem „arischen“, also NS-Hotelkonzern „übernommen“, den Aschingers. Fritz Aschinger erschoß sich nach dem Krieg. Aber das Geflecht der „Hotelgesellschaft“ blieb bestehen…Die Geschichte der KEMPINSKIS …und was noch nach dem Krieg geschah – wäre allein eine VERFILMUNG wert – aber sicher nicht in Germany machbar. Und in den USA auch nicht. Denn – siehe weiter unten – sie waren in den USA weitaus heftiger am Holocaust beteiligt, als man es bislang wußte – indem sie fleißig die Nazis unterstützten. Das immer wieder zitierte Sachbuch „Amerika und der Holocaust – Die verschwiegene Geschichte“ – von Eva Schweitzer (Knaur).