„EISZEIT AM ARBEITSPLATZ“/Dortmund

Ergänzend zum Artikel von FEMINISSIMA über MOBBING vom 3. Juli 2005 (über 700 mal gelesen, an jenem Sonntag!) – hier noch der Hinweis auf eine AUSSTELLUNG zum THEMA MOBBING – „EISZEIT AM ARBEITSPLATZ“- . Hintergrund ist eine neue Studie der BUNDESANSTALT FÜR ARBEITSSCHUTZ und ARBEITSMEDIZIN, die sogenannten MOBBING-Studie.
11.07.2005 Prävention Online

Eiszeit am Arbeitsplatz

Gerüchte, Schikanen, Psychoterror:

Für drei von 100 Beschäftigten ist der tägliche Gang ins Büro ein Horrortrip, wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in ihrem Mobbing-Report von 2002 heraus gefunden hat.

Die DASA (Deutsche Arbeitschutzausstellung) in Dortmund widmet diesem sensiblen Thema nun erstmals eine Ausstellung.

„Wenn keiner grüßt und alle schweigen.

Konflikte und Mobbing in der Arbeitswelt.

Eine Ausstellung zur Konfliktkultur“

ist der Titel der Präsentation, die ab Sonntag, 19. Juni, in der DASA-Galerie gezeigt wird. Die Ausstellung ermöglicht eine lebendige Annährung an ein unsichtbares Phänomen, das sichtbare Folgen für die Betroffenen hat.

In Ton, Wort, Bild und Kunst veranschaulicht die neue Sonderausstellung Inhalte, die an Nerven und Nieren gehen. So gibt es eine akustische Einstimmung mit Gesprächsfetzen und Geräuschen, Drohungen und Schweigen, für etwa eine Million Mobbing-Opfer alltägliche Szenen aus der Arbeitswelt.

Um die Begriffe Konfliktkultur und Mobbing geht es einführend. Dann stehen Opfer und Täter gleichermaßen im Mittelpunkt. Fallbeispiele beleuchten die Wahl der Waffen und die subtilen Methoden, anderen das Leben zur Hölle zu machen.

Die Ausstellung zeigt schließlich Wege aus der Mobbing-Misere für Beschäftigte und Betriebe. Sie stellt Spezialisten vor, die Lösungen aus der Misere anbieten, informiert über den richtigen Umgang mit Konflikten und nennt Lösungen für mehr Kommunikation im betrieblichen Alltag.

Der Frankfurter Künstler Walter Hanusch (*1934) ergänzt mit seinen Skulpturen aus Metallschrott die DASA-Präsentation. Sie thematisieren Menschen, die Leid ertragen oder ausgegrenzt sind, veranschaulichen aber auch Strategien der Überwindung – damit Mobbing keine Chance mehr hat.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der DASA und des KDA (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Kirche Deutschlands) mit Unterstützung der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA),der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) sowie des BKK Bundesverbandes.

Die Präsentation läuft noch bis zum 18. September und ist dienstags bis samstags von 9-17 Uhr sowie sonntags von 10-17 Uhr geöffnet.

Mehr Informationen unter:

http://www.dasa-dortmund.de sowie unter:

http://www.wenn-keiner-gruesst.de.

Quelle: Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin vom 15. Juli 2005

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