GESUNDHEIT: Krankenkassen – „Du bleibst draußen!“

aus der live-Site in die Rubrik – : Die Folgen kurzsichtiger Politik…kurzgedachter Politik…aus der Andrea-Fischer Ära – warum es heute..so schwer ist, in die Gesetzlichen Krankenkassen…reinzukommen….bitte sehr:
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In diesen Tagen kann man es spüren und lesen –
Menschen, die die letzten 5 Jahre nicht in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert waren, kommen, wenn sie Pech haben..nicht wieder hinein.
Das war listig gedacht, wenngleich wenig sozial,
von der damaligen GRÜNEN Gesundheitsministerin Andrea Fischer:
Damit sollte „Alten“ der Weg in die Gesetzlichen Kassen versperrt bleiben, die ihre Privatversicherung nicht mehr bezahlen konnten.

Was wir damals schon irgendwie eklig fanden, allein diesen Gedanken:
Seht doch zu, wo Ihr bleibt, so etwa.
Die Vorläufer-Gedanken des heutigen – „Weg-da-meins!“

Daß passieren konnte, was nun passiert – das viele Menschen aus Armut nun nicht mehr in die Gesetzlichen Krankenkassen gelangen,
soweit konnten und können herrlich bezahlte PolitikerInnen offenbar nicht denken!
Das sprengt ihren Horizont!
Keine wegweisenden Ideen, kein Herz und erst recht keine sozialpolitische Voraussicht.

Jetzt jedoch entwickelt sich dies alles zum Bumerang,
zum Rohrkrepierer nicht nur für die steigende Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung in diesem Land –
sondern für die Regierung und die Parteien selbst –

ROTGRÜN will keiner mehr.
Synonym für Sozialabbau in unvorstellbarem Ausmaß.
Daran dürfte auch jetzt das Laien-Schauspiel-Theater von Müntefering (SPD) nichts mehr ändern.
Der jetzt, kurz vor Schiffsuntergang,
noch einmal schnell den Kurs auf „links“ mimen-trimmen möchte..

Zu spät.

Absehbar auch woanders, was von vornherein voraussehbar war:
in Sachen „ICH-AG“ – zum Beispiel.
Denn wenn die Zuschüsse des Arbeitsamtes ausgelaufen sind,
erweisen sich die nun realen, unsubventionierten Beiträge der Gesetzlichen Krankenkassen
für viele ehemalige Ich-Ag-ler als zu hoch,
als nicht mehr leistbar.
Denn nur für die Zeitspanne der geförderten begrenzten ICH-AG
gilt der reduzierte Krankenkassenbeitrag,
da hintertürs subventioniert.
Ist die Zeit des geförderten ICH-AG-Daseins abgelaufen
und die Finanzen der ICH-AG sind doch nicht so –

ZEIGT SICH DER WEITERE gravierende FEHLER IM KLEINGEDRUCKTEN DER SOGENANNTEN SOZIALPOLITIK:

Nun gelten diese Menschen formal weiterhin schlicht als „Selbständige“ –
auch wenn sie vielleicht in Wirklichkeit bettelarm sind,
oft ohne jedes Einkommen.
Haben allerdings nun den offiziellen Beitrag als „Selbständige“ bei den Gesetzlichen Krankenkassen zu berappen:
Minimum 260 Euro monatlich – also 520 DM..
Man braucht zuweilen diese DM-Vergleiche…
denn unser „Geld“ hat sich ja nicht verdoppelt automatisch…
mit der EURO-Einführung,
was nötig gewesen wäre,
um der Armut dank der Verdopplung der Preise Herr zu werden..

Jedenfalls sind 260 Euro monatlich allein an Krankenversicherung für viele nicht mehr zu schultern.
In was wir hineinzuschlittern im Begriff sind,
auch das ist absehbar und war absehbar.
Vor nicht allzu langer Zeit,
die wie eine Ewigkeit zurückzuliegen scheint –
war auch dieses anders und besser geregelt: –

Da richteten sich die monatlichen Beiträge der Freiwilligen Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse
nach dem real erzielten Einkommen.
Auch damals schon nicht wirklich niedrig, die Beiträge,
so doch substanziell fairer und realistischer als heute.
Jede „Reform“ also – ein Rückschritt, und zu kurz-gedacht.

En autres mots:
Wohin Du blickst – MURKS!

Das darf nicht so bleiben.
Und wird es auch nicht!

Nichts bleibt, wie es ist, lehrte schon Sokrates.

Wir brauchen wieder MORAL in der Politik – und GERECHTIGKEIT!
Wie schrieb FEMINISSIMA schon vor langer Zeit –
zuletzt vor einem Jahr – (fem&Politik)
in bezug auf ROTGRÜN?

„Weiter trotzig in den Abgrund“ .
Aber leider ist es auch unser eigener.
Sie haben uns reingeritten.
Und die anderen sind kaum besser.

Das ist die Tragik.
Und jene anderen auch –
denen jedes Gefühl dafür abgeht, was in diesem Land –

abgeht…….Der Abstieg totale.