ja, anders als Wochen-Monate zuvor gewettet…in den deutschen Feuilletons ..erhält ENDLICH eine AUTORIN – Terézia Mora – den neuen Preis (45.000 Euro – SCHREIBEN LOHNT SICH WIEDER!) …der Leipziger Buchmesse…
Hier mehr aus dem „Börsenblatt“ online – dem Online-Magazin, na gleich noch einmal genauer:
Preisregen in Leipzig
15 Anwärter durften sich Hoffnung machen, Terézia Mora, Rüdiger Safranski und der Übersetzer Thomas Eichhorn wurden nun mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Preis der Leipziger Buchmesse vergeben
15 Anwärter durften sich Hoffnung machen, Terézia Mora, Rüdiger Safranski und der Übersetzer Thomas Eichhorn wurden nun mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Aus 586 Vorschlägen hatte die Jury in drei Kategorien
jeweils fünf Titel ausgewählt.
In der Belletristik waren nominiert:
Christoph Hein, »In seiner frühen Kindheit ein Garten« (Suhrkamp),
Eva Menasse, »Vienna!« (KiWi),
Terézia Mora, »Alle Tage« (Luchterhand Literaturverlag),
Uwe Tellkamp, »Der Eisvogel« (Rowohlt Berlin) sowie
Karl-Heinz Ott, »Endlich Stille« (Hoffmann und Campe).
Ausgezeichnet wurde Terezia Moras »Alle Tage«, nach Meinung der Jury »eine Art zeitgenössische Heiligenlegende vor dem Hintergrund des jugoslawischen Bürgerkrieges«.
In der Kategorie Sachbuch / Essayistik kamen ins Finale:
Götz Aly, »Hitlers Volksstaat« (S. Fischer),
Jürgen Manthey, »Königsberg« (Hanser),
Kurt Flasch, »Eva und Adam« (C. H. Beck)
Michael Hagner, »Geniale Gehirne« (Wallstein),
Rüdiger Safranski, »Schiller« (Hanser).
Ausgezeichnet wurde Rüdiger Safranski. An seiner Schiller-Monografie lobte die Jury, wie er »philosophische Prägnanz mit essayistischer Leichtigkeit in anschaulicher Prosa« verbindet.
In der Kategorie Übersetzung gingen ins Rennen:
Eva Moldenhauer mit ihrer Übersetzung von Claude Simon
»Das Gras« (DuMont),
Klaus Laabs mit José Lezama Limas »Inferno« (Ammann),
Maralde Meyer-Minnemann mit »Elefantengedächtnis« von António Lobo Antunes (Luchterhand),
Marcus Ingendaay mit »Der Besen im System«
(KiWi) von David Foster Wallace,
Thomas Eichhorn mit »Fredy Neptune« (Ammann) von Les Murray.
Ausgezeichnet wurde Thomas Eichhorns Übersetzung von Les Murrays Versgedicht »Fredy Neptune«. Die von Eichhorn gewählte freie Strophenform würde der rhythmischen Vielfalt des Textes und der mündlichen Erzähltradition auf virtuose Weise gerecht, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Der Jury gehörten Martin Lüdke( SWR), Franziska Augstein (»SZ«), Richard
Kämmerlings (»FAZ«), Andrea Köhler (»NZZ«), Sigrid Löffler (»Literaturen«), Norbert Miller (TU Berlin) und Klaus Reichelt (MDR) an.
Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals von der Leipziger
Messe mit Unterstützung der Stadt Leipzig und des
Freistaats Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Literarischen
Colloquium Berlin vergeben. Die Auszeichnung
ist mit 45 000 Euro dotiert.