Feindliche Übernahme

Wie FEM bereits in diesem Dezember vermutete, siehe Texte, tja, im neuen Spiegel steht es nun s auf w – BURDA …und die feindliche Übernahme der MILCHSTRASSE – quelle: spiegel.online
30. Dezember 2004

Dirk Manthey: Kauf der Verlagsgruppe Milchstraße ist „feindliche Übernahme“ durch den Burda-Verlag

Verlagsgruppe Milchstrasse in Hamburg: „Feindliche Übernahme“ durch München

Der Gründer und langjährige Herausgeber der Verlagsgruppe Milchstraße, Dirk Manthey, bezeichnet den kurz vor Weihnachten bekannt gewordenen Kauf der Verlagsgruppe Milchstraße als „feindliche Übernahme“ durch den Burda-Verlag.

Im Interview mit dem SPIEGEL wirft Manthey dem schon 1995 als Gesellschafter eingestiegenen Münchner Großverlag vor, er habe die Verlagsgruppe Milchstraße („Max“, „TV Spielfilm“) „von der ersten Minute an übernehmen, zerschlagen, ins eigene Reich einverleiben“ wollen.

Allerdings dürfe man Burda keine Vorwürfe machen: Der Verlag sei „auf dem Weltmarkt nur ein kleiner Fisch“ und müsse „aufpassen, nicht selbst zum Übernahmekandidaten zu werden“. Manthey betonte, er würde gern zumindest seine verbliebene Beteiligung an „Fit for Fun“ behalten: „Aber vermutlich wird mir Burda auch hier die Pistole auf die Brust setzen.“

Manthey fürchtet zudem, dass die Hamburger Verlagsgruppe „ohnehin total zerschlagen“ wird. In den nächsten Jahren werde es wohl nicht darum gehen, neue Konzepte zu finden, „sondern das Heil in Kosten, Synergien und Entlassungen zu suchen“. Das sei „eine kleine Tragödie“. Er selbst werde in den nächsten Wochen eine neue Gesellschaft gründen, um neue Zeitschriften für den deutschen und internationalen Markt zu entwickeln.