Kanzlergattin außer sich

„PIAZZA“ ist unser „Boulevard“ sozusagen – weil wir „Boulevard“ nicht Boulevard nennen wollten, oh-oh-wie-angestrengt!
Wir haben die News von focus-online übernommen. Die haben es aus der Hannoveraner-Zeitung…wir fanden die Meldung skurril genug, um sie bei FEMINISSIMA zu posten..
W E G E N D E M O V O R H A U S

Schröder-Köpf beklagt sich bitterlich

| 02.03.04 |

Die Kanzler-Gattin hat eine Protestaktion unweit von ihrem Privathaus in Hannover alles andere als lustig gefunden.

In der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag beklagte sich Doris Schröder-Köpf über die Demonstration. Die Polizei entschuldigte sich daraufhin umgehend bei der Kanzler-Gattin.

Polizeipräsident Hans-Dieter Klosa kündigte an, bei künftigen Demonstrationen werde künftig weiter vom Privathaus Schröders entfernt abgesperrt, so dass „akustische Störungen“ unterbleiben würden.

Etwa 3000 Postmitarbeiter waren einem Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt und in der Nähe des Kanzlerhauses aufgezogen. Dort demonstrierten sie lautstark gegen Kürzungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Schröder-Köpf kritisierte in der Zeitung, die Aktion sei ein „ziemlicher Fehlgriff“ der Gewerkschaft. Ver.di sei bekannt, dass der Bundeskanzler in Berlin arbeite. „Was wollen die von meiner Tochter Klara und mir?“ fragte Schröder-Köpf. „Unser Privathaus als Fotomotiv für eine Kundgebung zu nehmen, gehört sich nicht.“ Ihres Wissens nach habe es so etwas beim früheren Kanzler Helmut Kohl (CDU) in seinem Heimatort Oggersheim nicht gegeben.

Die Gewerkschaft betonte, es sei nicht ihre Absicht gewesen, die Kanzlergattin zu belästigen. Die Protestierenden hätten aber die vorgeschriebene Entfernung zum Kanzlerhaus jederzeit eingehalten.

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